Es gibt Hunde, die alles fressen und kaum zu bremsen sind. Doch plötzlich verweigert der geliebte Vierbeiner sein Futter und lässt es hartnäckig im Napf liegen. Aber warum? Ist es das Trockenfutter oder vielleicht doch etwas Ernsteres?
Warum verweigert mein Hund sein Futter?
- Verweigert er jegliches Futter, sogar seine Lieblings-Leckerchen?
- Hat er vielleicht draußen etwas Ungesundes gefressen?
- Verhält er sich sonst normal und ist fit?
- Gibt es Anzeichen von Krankheit?
In den meisten Fällen legen Hunde von selbst eine kurze Futterpause ein, die nach einem Tag vorbei ist. Doch wenn das Problem länger anhält oder der Hund sich ungewöhnlich verhält, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.
Mein Hund frisst nicht – ist aber fit
Alte Hunde und Zahnprobleme
Bei älteren Hunden können Zahnprobleme dazu führen, dass sie das Trockenfutter nicht mehr gut beißen können. Hier kann das Einweichen des Futters Abhilfe schaffen. Wenn der Hund jedoch weiterhin Kauknochen mit Freude annimmt, kann man Zahnprobleme ausschließen.
Läufige Hündinnen
Bei weiblichen Hunden kann die Unlust am Fressen hormonell bedingt sein, insbesondere während der Läufigkeit. Bei Rüden kann die Anwesenheit einer läufigen Hündin in der Nachbarschaft dazu führen, dass sie einige Tage lang an nichts anderes denken als an die Liebe.
Mein Hund frisst alles außer Hundefutter
Manche Hunde mögen zwar kein Trockenfutter, aber dafür Essensreste, Leckerchen und Dosenfutter. Braucht dein Hund mehr Abwechslung?
Nein, Hunde brauchen eigentlich keine große Abwechslung in ihrer Ernährung, solange das Futter ausgewogen ist. Die meisten Standard-Futtermittel enthalten alle notwendigen Nährstoffe. Manche Besitzer möchten ihren Hunden jedoch etwas Gutes tun und verwöhnen sie mit Abwechslung. Hunde sind jedoch clever und wissen genau, wie sie damit umgehen sollen.
Was tun, wenn der Hund sein bisheriges Trockenfutter nicht mehr mag?
- Vielleicht mag er einfach den Geruch oder Geschmack des bisherigen Futters nicht mehr? Eine einfache Lösung wäre, ein anderes Trockenfutter auszuprobieren, um die Freude am Essen wieder zu wecken.
- Man kann auch versuchen, Nassfutter oder andere Anreize hinzuzufügen, bis das Besondere zur Norm wird.
Wenn es für dich in Ordnung ist, täglich eine Dose Nassfutter oder Frischfleisch zu füttern, wird sich dein Hund bestimmt nicht beschweren. Aber wenn du weiterhin Trockenfutter anbieten möchtest, kann dein Haustier sein Fressverhalten selbst bestimmen. Vielleicht isst er nur noch in Kombination mit Nassfutter oder du musst alle paar Wochen eine neue Futtersorte ausprobieren.
Wie fressen Hunde in einer neuen Umgebung?
Viele Hunde sind zufrieden, wenn sie regelmäßig dasselbe Futter erhalten. Wenn ein Hund nicht weiß, dass es andere Optionen gibt, wird er selten wählerisch sein. Oft sind es die Besitzer, die auf die Idee kommen, dem Hund mehr Abwechslung bieten zu wollen.
Top-Regeln für wählerische Hunde
Hier sind einige Regeln, um Hundefutter wieder schmackhaft zu machen:
- Nicht zu viel füttern – Die empfohlene Menge auf der Trockenfutter-Packung ist oft zu optimistisch. Halte dich an die richtige Menge, damit dein Hund keinen verminderten Appetit hat.
- Leckerchen in die Tagesration einplanen – Belohnungen außerhalb der Hauptmahlzeiten erhöhen den Kalorienverbrauch.
- Essensreste vermeiden – Stark gewürzte Speisen sind keine gesunde Hunde-Ernährung und können zu wählerischem Verhalten führen.
- Dauer-Buffet vermeiden – Das ständige Vorhandensein von Trockenfutter im Napf verliert seinen Reiz.
Wenn dein Hund das Trockenfutter nicht frisst, nimm es nach ein paar Minuten weg und ignoriere den Hund für eine Weile. Lass dich nicht von seinem hungrigen Blick erweichen und biete ihm sofort leckere Alternativen an. Ein gesunder ausgewachsener Hund wird nicht verhungern und bei der nächsten regulären Fütterungszeit wieder Futter erhalten.
Die Top-Regel lautet: Du bestimmst den Anteil an Standard-Futter und Leckerchen. Ab und zu sollten eine Portion Nassfutter, Hundekekse und Kauknochen angeboten werden. Hauptsächlich sollte jedoch das ursprünglich gut verträgliche Hauptfutter angeboten werden, wenn du die Art der Fütterung nicht komplett deinem Hund überlassen möchtest.
Wenn es keinen akuten Magen-Darm-Infekt gibt, sollte dies langfristig funktionieren. Wenn du weiterhin Probleme hast, kann ein Tierarzt um Rat gefragt werden.
Du wirst deinen Hund auch weiterhin mit begeisterten Augen sehen, selbst wenn du dich an die Futter-Regeln hältst. Es ist immer noch etwas Besonderes für ihn, wenn es ab und zu Leckerchen und besondere Belohnungen gibt.