Die Tatsache, dass der Hund ins Bett macht, erschreckt und schockiert viele Hundebesitzer. Unabhängig davon, ob es sich um das Geschäft eines Welpen oder eines erwachsenen Hundes handelt, gibt es verschiedene Gründe für das Beschmutzen des Bettes. Bevor das Bett wieder sauber bleibt, bedarf es einer genauen Analyse.
Warum pinkelt der Hund ins Bett?
Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig zu wissen, dass Hunde ihr Revier mit Urin und/oder Analdrüsensekret markieren. Sie machen anderen Tieren damit deutlich, dass sie diesen Platz oder dieses Revier nutzen und für sich beanspruchen. Dabei dienen nicht nur Bäume oder Wände als Reviermarkierung, sondern auch die von ihnen bevorzugten Liegeplätze. Der Geruch ihres eigenen Urins stört sie dabei nicht, da sie sich durch den Geruch sicher und geborgen fühlen.
Der Grund für das Markieren des Bettes kann je nach Alter, Gesundheitszustand und Charakter des Hundes unterschiedlich sein. Dominante, gesunde Hunde markieren mit Urin ihr Revier und verteidigen auf diese Weise ihren Lieblingsplatz. Ein dominanter Hund kann mit dem Urinieren ins Bett seinem Hundeführer signalisieren, dass er ihn nicht vollständig anerkennt.
Ängstliche oder schreckhafte Hunde urinieren unbewusst unter sich, da sie die Kontrolle über ihre Blase verlieren. Welpen müssen die Kontrolle über ihre Blase erst durch das Lernen erlangen. Krankheiten wie eine Senkung der Blase nach der Kastration, Blasenentzündungen oder Nierenentzündungen können ebenfalls dazu führen, dass der Hund das Bett beschmutzt. Alte Hunde leiden häufig unter Bindegewebsschwächen im Bereich der Blase und verlieren die Kontrolle darüber.
Wann kommt es zu Pfützen auf oder im Bett?
Um das Bett wieder sauber zu halten, sollte der Hundeführer den Hund beobachten. Auf diese Weise lässt sich feststellen, wann und bei welchen Gelegenheiten der Hund auf das Bett uriniert. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Hund mit dieser Aktion nicht seinen menschlichen Freund ärgern oder gegen sich aufbringen möchte. Vielmehr zeigt er damit an, dass er sich bedroht fühlt, krank ist, mehr Führung erwartet oder unter Angst und Nervosität leidet.
Wie gewöhne ich meinen Hund an, alleine zu bleiben?
Um den Hund an das Alleine bleiben zu gewöhnen, können kleine Übungen helfen. Zum Beispiel kann der Hund für wenige Minuten alleine im Raum gelassen werden, während der Hundeführer vor der Tür stehen bleibt. Innerhalb von ein oder zwei Wochen kann der Hundeführer den Abstand zwischen Hund und Mensch allmählich erhöhen. Auf diese Weise gewöhnt sich der Hund daran, alleine zu bleiben, und das Bett bleibt sauber.
Was hilft bei krankheitsbedingten Pfützen im Bett?
Bei körperlichen Erkrankungen wie Blasenentzündungen oder Nierenentzündungen können Medikamente vom Tierarzt helfen. Zusätzlich können Bettunterlagen aus der Apotheke verwendet werden, um unangenehme Zwischenfälle zu verhindern.
Fazit
Es ist wichtig zu verstehen, dass kein Hund Urin auf dem Bett hinterlässt, um seinen Hundeführer zu ärgern. Schimpfen oder gar den Hund zu schlagen führen nicht zu einem sauberen Bett. Hunde markieren ihr Revier und schützen damit ihre Privatsphäre. Ängstliche Hunde neigen dazu zu urinieren, wenn ihnen etwas unheimlich erscheint. Es ist von großer Bedeutung, dass der Hundeführer diese Vorfälle ernst nimmt und angemessen reagiert. Systematische Übungen, das Stärken des Vertrauens und natürliche Mittel können dem Hund helfen, seine Ängste zu überwinden. Krankheits- oder altersbedingtes Urinieren lässt sich oft gut behandeln. Es kann hilfreich sein, den Geruch des Hundeführers auf dem Bett oder der Decke zu haben, da viele Hunde bestimmte Waschmittel und Weichspüler als erschreckend empfinden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die meisten Probleme mit Hunde-Urin-Flecken im Bett vermieden oder behoben werden können.