Mein Hund pinkelt ins Körbchen – Was tun?

Mein Hund pinkelt ins Körbchen – Was tun?

Sicherlich schätzen auch Hunde ein gemütliches, warmes und sauberes Bett. Schließlich verbringen sie dort einen Großteil ihres Tages. Umso beunruhigender ist es, wenn ein Hund plötzlich in sein Körbchen pinkelt, insbesondere wenn er bereits stubenrein ist.

In diesem Artikel möchte ich nicht nur die möglichen Ursachen für dieses Verhalten erklären, sondern auch praktische Lösungen aufzeigen, um dem Problem entgegenzuwirken.

Wieso pinkelt mein Hund ins Körbchen?

Zunächst einmal kann es sein, dass dein Hund einfach einen schlechten Tag hatte und danach nie wieder Probleme mit der Stubenreinheit zeigt. Dennoch ist es ratsam, die Auslöser genauer zu betrachten und eventuelle Probleme zu lösen.

Lasse dich nicht von der verbreiteten Ansicht täuschen, dass dein Hund dich ärgern möchte. Nimm seine Nöte ernst und versuche, ihm zu helfen.

Welpen & Senioren

Junge Hunde müssen wie kleine Kinder erst lernen, stubenrein zu bleiben. Bei einem seriösen Züchter ist dies eine Selbstverständlichkeit. Allerdings kann ein Hund aus anderen Verhältnissen möglicherweise nie gelernt haben, stubenrein zu bleiben.

Im Alter nimmt die Fähigkeit zur Stubenreinheit häufig wieder ab.

Krankheit

Verschiedene Krankheiten wie Nierenerkrankungen, Harnwegsinfekte, Blasensteine oder Vergiftungen können zu einem Verlust der Blasenkontrolle führen. Diese Erkrankungen sind ernst zu nehmen, aber in der Regel gut behandelbar und nicht chronisch.

Medikamente

Einige Medikamente, insbesondere cortisonhaltige Präparate, können vorübergehend zu unkontrolliertem Urinieren führen. Wenn dein Hund diese Medikamente nur kurzzeitig einnimmt, verschwinden die Symptome in der Regel bald wieder. Bei einer dauerhaften Medikamentierung ist es ratsam, mit einem Tierarzt nach Alternativen zu suchen.

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Stress & Angst

Hunde können ähnlich wie Menschen auf Stress und Angst reagieren. Ein ängstlicher Hund kann sein Unwohlsein oder seine Furcht manchmal durch spontanes Harnlassen zum Ausdruck bringen. Auch gravierende Veränderungen in der Umwelt können dazu führen, dass ein Hund sein Körbchen als Ort der Hilflosigkeit sieht und deswegen hineinpinkelt.

Wenn der Hund ins Bett pinkelt

Besonders unangenehm wird es, wenn dein Hund nicht in sein eigenes Körbchen, sondern in dein Bett pinkelt. Matratzen sind schwer zu reinigen und müssen möglicherweise ersetzt werden. Daher sollte dein Bett vorerst für deinen Hund tabu sein, bis du die Ursache für dieses Verhalten herausgefunden hast.

Lösungsansätze

Niemand möchte in einer Urinlache schlafen, selbst der hartgesottenste Straßenhund nicht. Daher ist es ratsam, sofort Maßnahmen zu ergreifen und die Verschmutzung ordentlich zu reinigen. Denn wenn es nach Hundetoilette riecht, wird es auch als solche wahrgenommen und kann zu einem wiederkehrenden Problem führen.

Körperliches Befinden abklären

Es ist wichtig, dass du einen Tierarzt aufsuchst und das körperliche Befinden deines Hundes abklären lässt. Selbst wenn du eine Vermutung hast, warum dein Hund in sein Körbchen pinkelt, sollte sein Gesundheitszustand überprüft werden.

Durch Training stubenrein bleiben

Wenn dein Hund noch sehr jung ist oder zuvor nicht im Haus gelebt hat, kannst du ihm beibringen, stubenrein zu bleiben. Auch wenn dies Geduld erfordert, stellt sich in der Regel schnell Erfolg ein. In unserem Artikel zu nicht stubenreinen Hunden findest du eine Anleitung dazu.

Saugunterlagen verwenden

Für Welpen gibt es spezielle, saugfähige Unterlagen für die Wurfkiste, die auch für ältere Hunde mit Inkontinenz geeignet sind. Diese kannst du in das Körbchen legen und bei Bedarf austauschen. Achte darauf, dass sie nicht durch die Schlafbewegungen deines Hundes verrutschen können.

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Stressfaktoren vermeiden

Wenn dein Hund aufgrund von Angst in sein Körbchen pinkelt, solltest du gezielt daran arbeiten, seine Angst zu überwinden. Manche Angstsituationen können vermieden werden, zum Beispiel laute Feuerwerke.

Fazit

Ein Hund, der in sein Körbchen pinkelt, ist für alle Beteiligten unangenehm. Es deutet häufig auf ein tiefer sitzendes Problem hin, das ernsthafte Gründe haben kann. Um deinem Hund wirklich helfen zu können, musst du ihn verstehen können. Informiere dich daher ausführlich über die Hundeerziehung, um die Welt deines Vierbeiners besser zu verstehen und eine erfolgreiche Kommunikation aufzubauen.