Dein geliebter Hund trinkt nicht oder nur sehr wenig? Das kann schnell zu Besorgnis führen. Eine Dehydration beim Hund kann ernsthafte Probleme verursachen. In diesem Artikel erfährst du, warum dein Hund nicht trinken möchte und wie du ihn zum Trinken animieren kannst.
Warum trinkt mein Hund nicht?
Es gibt verschiedene Ursachen, die dazu führen können, dass ein Hund nicht trinken möchte. Hier sind die häufigsten Gründe:
1. Futterumstellung
Eine plötzliche Umstellung von Trockenfutter auf Nassfutter oder BARF kann dazu führen, dass dein Hund weniger Wasser als gewöhnlich trinkt. Nassfutter enthält bereits viel Feuchtigkeit.
2. Stress und Krankheit
Stresssituationen oder Erkrankungen können dazu führen, dass Hunde weniger oder gar nichts trinken. Wenn du weitere Symptome wie Durchfall, Appetitlosigkeit oder Verstopfung bemerkst, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
3. Impfschaden
Manchmal trinken Hunde nach einer Impfung weniger oder gar nichts. In solchen Fällen könnte ein Impfschaden vorliegen. Kontaktiere in diesem Fall umgehend deine Tierarztpraxis.
4. Durchfall
Hunde, die unter Durchfall leiden, sind oft geschwächt und müde. In solchen Situationen denken sie möglicherweise nicht ans Trinken. Es ist jedoch besonders wichtig, dass sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
5. Mobbing durch andere Hunde
In einem Haushalt mit mehreren Hunden kann es vorkommen, dass ein rangniedriger Hund sich nicht traut, zum Wassernapf zu gehen, wenn der ranghöhere Hund es nicht zulässt. Stelle sicher, dass es mehrere Trinkmöglichkeiten an verschiedenen Orten gibt und achte auf das Verhalten deiner Hunde.
6. Läufigkeit
Wenn eine Hündin läufig ist, können die männlichen Hunde in ihrer Umgebung so abgelenkt sein, dass sie auf Futter und Wasser verzichten.
7. Nach einer Narkose oder Operation
Nach einer Operation oder Narkose sind Hunde oft benommen und haben möglicherweise Schmerzen. Achte darauf, dass dein Hund genügend Wasser zu sich nimmt und beobachte sein Trinkverhalten aufmerksam.
Erkennen einer Dehydration beim Hund
Es ist wichtig, eine Dehydration beim Hund frühzeitig zu erkennen. Die folgenden Symptome können darauf hindeuten:
- Unruhe
- Schnelle Atmung
- Häufiges Belecken der Lefzen
- Trockene Schnauze und Zahnfleisch
- Ängstlichkeit oder Desinteresse
Du kannst auch den Hautfaltentest durchführen, um eine Dehydration festzustellen. Wenn du die Haut im Schulter-Nackenbereich leicht anhebst und sie nur langsam zurückgeht, könnte dies ein Indiz für eine Dehydration sein. In diesem Fall solltest du deinen Hund unbedingt einem Tierarzt vorstellen.
Tipps, um deinen Hund zum Trinken zu animieren
Wenn dein Hund nicht genug trinkt, gibt es verschiedene Tricks, um ihn zu animieren:
- Vermische Wasser mit seinem Futter.
- Lasse ihn genießbare Obststücke aus einer Wasserschale schnappen, z.B. Birnen, Äpfel oder Erdbeeren.
- Drücke etwas Hundeleberwurst ins Wasser.
- Stelle einen Trinkbrunnen für Hunde auf.
Die beliebtesten Trinkbrunnen für Hunde
Ein Trinkbrunnen für Hunde kann eine gute Möglichkeit sein, deinen Hund zum Trinken zu motivieren. Der Fluss von frischem Wasser regt den Hund dazu an, mehr zu trinken. Hier sind einige beliebte Trinkbrunnen:
- Lu&Ba
- Tomxcute
- Honeyguardian
Um Überschwemmungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine abwaschbare Napfunterlage zu verwenden.
Mach dir keine Sorgen, wenn dein Hund nicht genug trinkt. Mit den richtigen Maßnahmen und etwas Geduld kannst du ihn dazu animieren, mehr Flüssigkeit aufzunehmen. Denke jedoch daran, dass bei anhaltenden Problemen immer ein Tierarzt konsultiert werden sollte.