Du hast bemerkt, dass dein Hund in letzter Zeit unter Verdauungsproblemen leidet und fragst dich, ob es sich um eine chronische Darmentzündung handeln könnte? In den letzten Jahren wurden vermehrt Darmentzündungen bei Hunden festgestellt, deren Ursachen weitgehend unbekannt sind. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Symptome und die Diagnose einer chronischen Darmentzündung beim Hund sowie mögliche Therapieansätze.
Die dramatischen Symptome einer Darmentzündung
Eine Darmentzündung beim Hund äußert sich durch das Ausscheiden von schleimig-blutigem Durchfall, begleitet von schmerzhaften Bauchkrämpfen, Erbrechen, Gewichtsverlust und einem starken Krankheitsgefühl. Die Erkrankung schreitet in Schüben voran und kann den gesamten Verdauungstrakt vom Magen bis zum Dickdarm betreffen. Die Diagnose gestaltet sich oft schwierig, da sie als Ausschlussdiagnose gestellt wird. Parasitenbefall muss als Erstes ausgeschlossen werden, und eine Kotprobe allein reicht meist nicht aus.
Die Suche nach der Diagnosestellung
Um eine mögliche chronische Darmentzündung festzustellen, können Blutuntersuchungen durchgeführt werden. Dabei können spezielle Entzündungsparameter auf eine mögliche Darmentzündung hinweisen. Eine umfassende Allergiediagnostik sowie eine Darmspiegelung mit Probenentnahme können zur Sicherung der Diagnose beitragen.
Die richtige Behandlung für deinen Hund
Die Therapie einer chronischen Darmentzündung beim Hund konzentriert sich zunächst auf die Behandlung der aktuellen Krankheitszeichen. Fiebersenker, Antibiotika und Entzündungshemmer werden eingesetzt, um der chronischen Entzündung entgegenzuwirken. Da viele Hunde mit einer chronischen Darmentzündung auch Allergien auf verschiedene Futtermittel haben, spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Nach Auswertung eines Allergieprofils wird eine spezielle Diät empfohlen. Medizinisches Diätfutter kann den angeschlagenen Darm entlasten und ist besser verdaulich.
Alternative Methoden zur Behandlung
Je nach Schwere der Erkrankung können Hunde mit einer chronischen Darmentzündung zusätzlich Medikamente erhalten, um beispielsweise das Immunsystem zu regulieren. Alternative Heilmethoden sind ebenfalls eine Option für die Behandlung von chronischen Darmentzündungen. Allerdings erfordern sie Geduld, Aufmerksamkeit und Konsequenz seitens des Hundebesitzers, da die Reaktionen individuell unterschiedlich ausfallen können.
Ein langes Leben mit einer chronischen Darmentzündung
Eine Heilung der Krankheit ist leider nicht möglich. Dennoch kann der Schweregrad der Erkrankung verringert und die Schübe verlängert werden. Ein Hund mit einer chronischen Darmentzündung kann also noch viele Jahre glücklich leben und seinen Alltag genießen. Beachte jedoch, dass die Zeit vom ersten Schub bis zur Diagnose und bis zur Greifbarkeit der geeigneten Therapie sowohl körperlich als auch finanziell anspruchsvoll sein kann.
Jetzt bist du informiert und kannst besser verstehen, ob dein Hund an einer chronischen Darmentzündung leidet. Denke daran, bei Verdacht auf eine solche Erkrankung immer einen Tierarzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und die geeignete Therapie zu erhalten.