Mein Hund will immer spielen – Tipps für entspannte Begegnungen mit anderen Hunden

Begegnung mit anderen Hunden – Mein Hund will immer spielen

Du gehst spazieren und alles ist gut, bis plötzlich andere Hunde auftauchen. Dein Hund verwandelt sich von einem braven Lämmchen an der Leine in ein aufgeregtes Flummi, das dich zu ignorieren scheint. Du bist nicht allein mit diesem Problem. Viele Hundebesitzer kennen diese Situation. Heute möchten wir dir einige Tipps geben, wie dein Hund lernen kann, bei Begegnungen mit anderen Hunden entspannt zu bleiben.

Warum rasten so viele Hunde bei Begegnungen aus?

Die meisten Probleme bei Hundebegegnungen entstehen durch falsches Verhalten der Hundebesitzer. Besonders im Welpenalter versuchen viele Hundebesitzer, ihren Hunden viele Sozialkontakte zu bieten. Das ist an sich kein Problem, aber oft wird nicht darauf geachtet, mit welchen Hunden der eigene Hund spielen darf. Später wird dieses Verhalten zum Problem, wenn der Hund erkennt, dass Begegnungen mit anderen Hunden immer Action und Party bedeuten. Das kann bereits mit wenigen Kontakten passieren.

Wie kann ich Stress bei Hundebegegnungen vermeiden?

Es ist am einfachsten, von Anfang an die Begegnung mit anderen Hunden richtig zu trainieren. So sparst du dir jede Menge Stress. Beachte dabei folgende Faktoren:

Wähle eine gute Hundeschule

Achte darauf, dass in der Hundeschule kontrolliertes Spiel angeboten wird. Vor allem, wenn dein Hund besonders klein oder groß ist und dort mit Hunden aller Größen spielen darf, ist das für dein Training nicht förderlich. Vor und nach dem Spiel sollte es immer eine kleine Trainingseinheit geben.

LESEN  Mein Hund rammelt mich: Die Gründe und Lösungen

Vermeide Kontakte an der Leine

Manche Hunde sind entspannt bei Begegnungen an der Leine, andere haben Probleme. Damit dein Hund entspannt bleibt, solltest du generell den Kontakt vermeiden. Sorge dafür, dass auch andere Hundebesitzer ihre Hunde anleinen. Zeige deinem Hund, dass du ihn beschützt und dich vor ihn stellst, wenn ein anderer Hund angelaufen kommt.

Übt eine entspannte Runde an der Leine

Wenn du dich mit anderen Hundebesitzern triffst, geht zuerst ein Stück gemeinsam und ruhig an der Leine. So lernt dein Hund, dass nicht immer Action angesagt ist. Ihr könnt zwischendurch auch mal ableinen, aber mache auch immer wieder Spaziergänge komplett an der Leine.

Achte auf die Körpersprache deines Hundes

Achte darauf, dass du deinen Hund erst ableinst, wenn er ruhig ist. Sei geduldig und beobachte seine Körpersprache. Wenn seine Rute unter der waagerechten Linie ist, ist das ein gutes Zeichen für Entspannung.

Feiere das Ableinen

Feiere nicht nur den Rückruf, sondern auch das Ableinen. So wird dein Hund lernen, dass du auch nach dem Ableinen interessant bist und er auf dich achten sollte.

Wie trainiere ich die Leinenführigkeit?

Richtiges Training der Leinenführigkeit ist wichtig, um Hundebegegnungen entspannter zu meistern. Wenn dein Hund an der Leine zieht, befolge diese Tipps.

Der Social Walk

Ein toller Tipp, der uns viel gebracht hat, ist der Social Walk. Dabei treffen sich Hundebesitzer, um gemeinsam zu spazieren und an “Baustellen” zu arbeiten. Alle Hunde bleiben dabei an der Leine, sodass du keine Angst haben musst, dass dein Training sabotiert wird.

Hundebegegnungen entspannt meistern

Du kannst bereits im Alltag einige Grundlagen legen. Zum Beispiel kannst du dein Hundetraining mit Übungen zur Impulskontrolle und Frustrationstoleranz ergänzen. Kleine Regeln und Übungen können viel bewirken. Wichtig ist, dass du diese Regeln konsequent durchziehst und immer an der gleichen Linie bleibst.

LESEN  Pflaumen für Hunde: Alles, was du wissen musst

Was tun, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist?

Selbst wenn dein Hund zu jedem Hund hin will, musst du nicht aufgeben. Du kannst auch dann die oben genannten Tipps anwenden. Allerdings brauchst du wahrscheinlich wesentlich mehr Geduld. Meide nicht die Begegnung mit anderen Hunden, sondern arbeite konsequent an deinem Training. Achte darauf, dass dein Hund dich interessant findet und belohne ihn, wenn er auf dich achtet.

Schließlich solltest du wissen, dass das Problem der Begegnung mit anderen Hunden sehr verbreitet ist. Du musst dich nicht schämen, wenn dein Hund eskaliert. Mit Geduld und Konsequenz wird auch dein Hund lernen, Hundebegegnungen entspannt zu meistern.