Mein perfektes Kissen: Eine Geschichte über Nackenschmerzen und die Suche nach dem richtigen Kissen

Meine grosse kleine welt

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Mein Mann behauptet, dass ich in den letzten 10 Jahren für die Kissen, die ich gekauft habe, schon einen Kleinwagen hätte kaufen können. Na ja, vielleicht ist das leicht übertrieben, aber ehrlich gesagt, gebe ich jedes Jahr schon einige hundert Euro für neue Kissen aus.

Warum ist das so? Ganz einfach: Ich habe jeden Morgen Nackenschmerzen. Sie sind so schlimm, dass ich das Gefühl habe, meine Schädeldecke fliegt gleich davon. Immer wenn dieser Zeitpunkt kommt, gehe ich los und kaufe mir ein neues Kissen. Ich liege dann im Bettenladen auf den verschiedenen Modellen und fühle mich dabei gehetzt und unter Druck gesetzt. Am Ende kaufe ich dann innerhalb von zwei Minuten das Kissen, das in dem Moment am bequemsten erscheint. Aber oft stellt sich heraus, dass meine Matratze (die auch eine Rolle beim Kissenkauf spielt!) anders ist als die im Laden. Und dann beginnt das Spiel von Neuem: Zwei Nächte lang geht alles gut und dann, BAM, morgens Kopfschmerzen.

Ich hatte ein Kissen, das ich alle ein bis zwei Jahre ersetzte, weil der Bezug nach der Reinigung nicht mehr so fluffig war, wie ich es gerne hätte. Es war das Ergomaster und auch ziemlich teuer. Aber auch das Kissen war nicht immer ideal, deshalb habe ich zwischendurch immer mal wieder ein anderes ausprobiert. Besonders an diesem Kissen war, dass es eine Wellenform im Inneren hatte, bestehend aus Schaumstoff für Stütze, und außen mit kuscheligen Daunen gefüllt war. Doch irgendwie bot es mir in letzter Zeit nicht genug Unterstützung, wenn ich auf dem Rücken lag. Das Ergebnis: morgens Kopfschmerzen.

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Also machte ich mich erneut auf den Weg ins Bettenlager. Dieses Mal wollte ich es mit einem viscoelastischen Kissen versuchen. Warum? Weil es sich meiner Nacken- und Kopfform anpasst. Wenn ich mich drehe, kehrt das Kissen wieder in seine ursprüngliche Form zurück und passt sich neu an. Ich entschied mich für das WellPur Sensitiv-Kissen in mittlerer Höhe (11 cm), da es am besten zu passen schien. Es gibt auch flachere und höhere Modelle. Die erste Nacht war nicht gerade angenehm… es fühlte sich an, als würde ich auf einem Brett schlafen (im Kopfbereich, aber mein Nacken war zufrieden).

Kein Kuscheln, kein vertrautes Rascheln… kein Kissen zurechtrücken… kein Stützen des Nackens… ja, kein Zurechtrücken… ganz genau! Egal wie oft ich mich von der Seite auf den Rücken und zurück drehte, das Kissen passte sich immer optimal an. Und das Beste daran: Nur ein leicht verspanntes Gefühl im Nacken.

Nach 2 Nächten: KEINE Nackenschmerzen mehr, KEINE Kopfschmerzen. Nach einigen weiteren Nächten hatte ich jedoch Schmerzen in einer Gesichtshälfte. Durch das ungewohnte Liegen hatte ich einen Nerv gereizt und mein Ohr schmerzte. Aber ich hielt durch (tapfere Frau, ich!) und nach 14 Tagen kann ich sagen: Super! Keine Nackenschmerzen mehr, ich kann durchschlafen, ohne mitten in der Nacht aufzuwachen, um mein Kissen neu anzupassen. Da das Kissen relativ schwer ist und nur 37 cm breit, lege ich es ganz nach oben an das Kopfende. So verrutscht es nicht. Normalerweise rutscht das Kissen im Laufe der Nacht durch die Gegend oder liegt nach dem ständigen Zurechtrücken ganz woanders. Das war am Anfang etwas ungewohnt, aber mittlerweile funktioniert es super.

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Das Kissen hat einen waschbaren Bezug, der bis zu 40 Grad gewaschen werden kann (ich verwende natürlich noch einen zusätzlichen Kissenbezug!). Es ist auch für Allergiker geeignet.

Ich bin gespannt, wie lange dieses Kissen mich glücklich macht, bevor mein Nacken wieder sagt: “Langweilig, kenne ich schon, ich muss mich mal wieder verspannen.” Ich habe dieses Kissen im Dänischen Bettenlager für 49,95 Euro gekauft. Man kann Kissen aus diesem Material und in dieser Form und Größe teilweise etwas günstiger im Internet finden (aber auch viel teurer). Da ich jedoch ungern die Katze im Sack kaufe, gehe ich vorher gerne testen und finde es fair, das Produkt dort zu kaufen, wo ich es auch getestet habe.

An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei dem netten jungen Mann im Dänischen Bettenlager in der Holzhauser Straße in Berlin-Tegel bedanken. Er hat mir geduldig die Unterschiede erklärt, hat mir unzählige Male ein anderes Kissen gegeben, auch drei… vier… fünf Mal das gleiche zum wiederholten Testen gereicht. Und er hat mich in Ruhe gelassen und alle paar Sekunden nicht gefragt, wie ich das Kissen finde. Er meinte, ich solle einfach entspannt liegen bleiben und dass diese Kissen immer etwas Zeit brauchen, um sich optimal an die Körperwärme anzupassen.

Nun, danke!