Wer kennt es nicht – das Herzstück unserer digitalen Existenz, das geliebte iPhone, gibt plötzlich den Geist auf. Genau das ist mir kürzlich passiert. Ich möchte euch von meinem frustrierenden Erlebnis mit dem Apple-Kundenservice berichten und wie meine Bemühungen, mein geliebtes iPhone 8 Plus zu reparieren, in einer endlosen Odyssee endeten.
Der Anfang vom Ende
Ende Dezember erwachte mein treues iPhone aus dem Schlafmodus und weigerte sich hartnäckig, seine Funktionen auszuführen. Kein Sturz, kein physischer Schaden, kein Software-Update – einfach ein mysteriöser Totalausfall. Mit letzter Hoffnung versuchte ich, mein iPhone über iTunes auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, doch seitdem befindet es sich in einer endlosen Wiederherstellungsschleife. Das Gerät ist praktisch nutzlos geworden.
Der Frust mit dem Apple Support
Um mein Problem zu lösen, wandte ich mich zunächst an den Apple Support. Ich chattete mit den Mitarbeitern und probierte alle empfohlenen Lösungen aus – leider ohne Erfolg. Also entschied ich mich, einen Termin im Apple Store zu vereinbaren. Doch dort begann der Ärger erst richtig.
Eine endlose Wartezeit
Im Apple Store angekommen, musste ich fast 40 Minuten über den vereinbarten Termin hinaus warten. Insgesamt verbrachte ich geschlagene 1,5 Stunden in der Store-Filiale. Als der Apple-Mitarbeiter dann endlich Zeit für mich fand, stellte er innerhalb von Sekunden fest, dass es sich um einen Hardware-Defekt handelte. Er schlug vor, das Gerät auszutauschen, aber zu meiner großen Überraschung sollte ich dafür die Hälfte des Neupreises zahlen, da die einjährige Garantie um einen Monat überschritten war.
Das große Hin und Her
Ich konnte es kaum glauben. Mein iPhone war in exzellentem Zustand, ich hatte es sorgfältig behandelt. Verbittert nahm ich mein iPhone mit nach Hause und kontaktierte zuerst meinen Provider, die Deutsche Telekom, und dann erneut den Apple Support. Doch sowohl die Telekom als auch Apple lehnten eine Kulanzregelung ab.
Der Qualcom-Rechtsstreit
Frustriert kehrte ich in den Apple Store zurück, bereit, die teure Reparatur oder den Austausch meines iPhones hinzunehmen. Doch dann die nächste Hiobsbotschaft: Aufgrund eines Rechtsstreits mit Qualcom waren keine iPhone 8-Geräte mehr vorrätig. Der Austausch würde mindestens drei Tage dauern. Ich musste einen Reparaturauftrag auf einem iPad des Mitarbeiters unterschreiben, das angeblich knapp 800 Euro anstatt der mündlich vereinbarten 450 Euro Kosten anzeigte. Und als ob das nicht genug wäre, akzeptierte Apple plötzlich keine meiner Bankkarten. Nach zahlreichen erfolglosen Versuchen gab der Mitarbeiter schließlich auf. Ein Austausch per Pickup-Service wurde empfohlen, jedoch konnte mir niemand garantieren, dass Apple diesmal meine Karte akzeptieren würde. Frustriert verließ ich den Apple Store – nach einer weiteren Stunde meines kostbaren Lebens.
Das Ende in weiter Ferne
In den darauffolgenden Tagen versuchte ich verzweifelt, den Support-Mitarbeiter telefonisch zu erreichen, der mir versprochen hatte, innerhalb von 24 Stunden zu antworten. Doch bis heute habe ich nichts von ihm gehört. Frustriert griff ich zum Telefon und rief die allgemeine Apple Support Hotline an. Das Ergebnis war ernüchternd: Ich wurde an einen Apple Service Partner weitergeleitet und man empfahl mir, dort die Reparatur durchführen zu lassen.
Das bittere Fazit
Was für ein unbefriedigendes Ergebnis meiner Bemühungen, mein iPhone bei Apple reparieren zu lassen! Von Kulanz keine Spur, und selbst grundlegende Prozesse wie Termineinhaltung, Kontaktaufnahme, ordentliche Auftragsunterlagen und Bezahlung funktionierten in meinem Fall nicht. Als langjähriger Kunde von Apple, der bereits viel Geld in Produkte und Services investiert hat, bin ich enttäuscht. Es stellt sich die Frage: Will Apple nicht mehr oder kann Apple nicht mehr? Der Kundenservice lässt zu wünschen übrig, und meine Kaufentscheidungen für 2019 werden stark von dieser enttäuschenden Erfahrung beeinflusst.
Fazit
Wenn du ein ähnliches Problem hast, teile deine Erfahrungen gerne mit mir. Es ist wichtig, dass wir als Verbraucher über unsere Erlebnisse sprechen und die Unternehmen zur Verantwortung ziehen.