Melanom – Eine Behandlung von schwarzem Hautkrebs

Melanom – Eine Behandlung von schwarzem Hautkrebs

Schwarzer Hautkrebs, auch bekannt als Melanom, ist eine ernsthafte Erkrankung, die aus veränderten Pigmentzellen entsteht. Diese Zellen sind verantwortlich für die Dunkelfärbung der Haut bei UV-Bestrahlung, sei es von natürlichen Sonnenstrahlen oder künstlichen Quellen wie Solarien. Wenn sich diese veränderten Zellen unkontrolliert vermehren und gesunde Hautzellen verdrängen, entsteht schwarzer Hautkrebs. Wenn er nicht behandelt wird, kann sich der Krebs im Körper ausbreiten und sogenannte Metastasen bilden.

Wie erkennt man ein Melanom?

Ein Melanom kann unterschiedlich aussehen. Es kann bräunlich bis rötlich-bläulich, schwärzlich oder sogar grau-weißlich erscheinen. In der Regel hat es eine unregelmäßige Form. Es gibt auch seltene Fälle von hellen Melanomen. Wenn Sie eine verdächtige Hautstelle bemerken, sollte diese von einer Hautärztin oder einem Hautarzt genauer untersucht werden. Sie verwenden hierfür eine spezielle Lupe. Wenn sich der Verdacht bestätigt, wird das betroffene Hautmal unter örtlicher Betäubung entfernt. Der Eingriff hinterlässt eine kleine Narbe. Im Labor wird das Hautmal dann von Fachleuten unter dem Mikroskop untersucht.

Wie verläuft die Krankheit?

Um den Verlauf eines Melanoms einschätzen zu können, müssen Ärztinnen und Ärzte verschiedene Faktoren berücksichtigen:

  • Wie dick ist das Melanom?
  • Blutet oder nässt es, oder bildet es Krusten?
  • Sind nahegelegene Lymphknoten betroffen?
  • Sind entferntere Organe betroffen?

Ab einer Tumordicke von 1 Millimeter empfehlen Fachleute in der Regel auch die Entfernung des nächstgelegenen Lymphknotens, den sogenannten Wächterlymphknoten. Wenn in diesem Lymphknoten keine Krebszellen gefunden werden, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sich der Krebs bereits ausgebreitet hat. Manchmal werden zusätzliche Untersuchungen wie Blutuntersuchungen oder bildgebende Verfahren wie Ultraschall, PET-CT, MRT und CT durchgeführt, um festzustellen, wie weit sich das Melanom im Körper ausgebreitet hat.

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Behandlung eines Melanoms

Die meisten Melanome können frühzeitig erkannt werden, bevor sie sich ausgebreitet haben. In solchen Fällen können sie vollständig entfernt werden und die Betroffenen gelten als geheilt. Nach der Entfernung der verdächtigen Stelle schneidet die Hautärztin oder der Hautarzt bei bestätigter Diagnose die Ränder nach, um auch kleinste Ansammlungen von Krebszellen im Umfeld des Melanoms zu entfernen. Je nach Dicke des Melanoms kann nach der Operation ein Medikament zur Verbesserung der Heilungsaussichten und zur Verhinderung eines Rückfalls verschrieben werden. Eine Bestrahlung kann in seltenen Fällen ebenfalls hilfreich sein, insbesondere wenn das Melanom ungünstig gelegen ist.

Behandlung eines fortgeschrittenen Melanoms

Wenn Lymphknoten in der Nähe des Melanoms betroffen sind, empfehlen Fachleute deren Entfernung, um eine weitere Ausbreitung des Melanoms im Körper zu verhindern. Ob sich dadurch die Lebenserwartung verlängert, ist jedoch unklar. Operationen in diesem Bereich können mit Komplikationen wie Blutungen, Infektionen und Lymphstau verbunden sein. Manchmal kann auch eine Bestrahlung die Operation unterstützen. Andere nahegelegene Metastasen in und unter der Haut sollten ebenfalls entfernt werden. Wenn dies nicht möglich ist, können andere Maßnahmen wie Medikamente oder Bestrahlung in Betracht gezogen werden.

Behandlung eines metastasierten Melanoms

Bei einem metastasierten Melanom, das sich bereits im Körper ausgebreitet hat, ist eine Heilung meist nicht mehr möglich. Das Hauptziel ist es, das Leben zu verlängern, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, die Lebensqualität zu erhalten und krebsbedingte Beschwerden zu lindern. In der Regel werden Medikamente eingesetzt, um diese Ziele zu erreichen. Wenn möglich, sollten Metastasen operativ entfernt werden. Schmerzen und andere Krankheitsfolgen können gezielt behandelt werden.

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Was Sie selbst tun können

Es ist wichtig, dass Sie die Vor- und Nachteile Ihrer Behandlung verstehen und selbst entscheiden, welche Belastungen Sie in Kauf nehmen möchten. Sie haben das Recht, eine Behandlung abzulehnen oder vorzeitig zu beenden. Menschen mit Hautkrebs haben ein erhöhtes Risiko für weitere Melanome. Untersuchen Sie Ihre Haut regelmäßig und gründlich und lassen Sie verdächtige Stellen von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt abklären. Nehmen Sie Nachsorgetermine regelmäßig wahr und nehmen Sie bei Bedarf eine vertraute Person zum Arztgespräch mit. Es ist auch wichtig zu beachten, dass eine Krebserkrankung Ängste oder Depressionen auslösen kann. In solchen Fällen können Sie seelische Unterstützung in Anspruch nehmen. Bei sozialen oder rechtlichen Fragen stehen Ihnen Sozialdienste, Krebsberatungsstellen oder Selbsthilfeorganisationen zur Verfügung.