Merkfähigkeit

Merkfähigkeit

Die Fähigkeit, Informationen zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen, steht in direktem Zusammenhang mit der Merkfähigkeit. Diese hängt von verschiedenen Faktoren ab, die die Gedächtnisleistung beeinflussen. Unter anderem spielen Verhalten, Stimmung, Wachsamkeit, der emotionale Gehalt der Informationen, das Erregungsniveau und andere eine Rolle.

Was ist die Merkfähigkeit?

Die Merkfähigkeit ist Teil des Gedächtnisses und besteht aus einem Kurz- und einem Langzeitgedächtnis. Das Kurzzeitgedächtnis ist für die Merkfähigkeit verantwortlich, während das Langzeitgedächtnis die Erinnerungsfähigkeit beeinflusst. Merkfähigkeit ist ein mentaler Prozess, bei dem Inhalte im Gedächtnis abgespeichert werden. Dabei werden Informationen bewusst aufgenommen und gespeichert, um später darauf zurückgreifen zu können.

Die Merkfähigkeit unterscheidet sich von der Erinnerungsfähigkeit. Beide Funktionen dienen der Orientierung, aber bei Störungen kann sowohl das Erinnerungsvermögen als auch die Merkfähigkeit beeinträchtigt sein. Das kann zur Desorientierung führen und wichtige Ausdrucksmöglichkeiten verlieren lassen.

Funktion & Aufgabe

Die Merkfähigkeit ermöglicht es uns, Informationen zu speichern und später wieder abzurufen. Obwohl noch nicht genau erforscht ist, wie und wo das Gedächtnis im Gehirn angelegt ist, ist unumstritten, dass beim Speichern und Abrufen von Inhalten im Gedächtnis etwas im Gehirn geschieht. Es wird vermutet, dass neuronale Muster auf der Ebene der Nervenzellen gespeichert werden und aktiviert oder deaktiviert werden können.

Die Gedächtnisleistung beinhaltet das Bilden neuronaler Netze und Muster, die nach einiger Zeit aus dem Gedächtnis abgerufen werden können. Das Nervensystem ist dafür verantwortlich, dass Sinneseindrücke über das Gehirn gespeichert werden und der Mensch gleichzeitig fühlen, sehen, sprechen oder hören kann. Über Botenstoffe als Neurotransmitter werden diese Impulse über ein Netz an Nervenfasern weitergeleitet.

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Die Merkfähigkeit ermöglicht es uns, Inhalte bewusst zu speichern und abzurufen, wenn bestimmte Situationen oder Assoziationen das Gedächtnis anregen. Die abgerufenen Inhalte sind jedoch nicht identisch mit dem ursprünglichen Erlebnis, sondern eine schwächere Ausprägung davon.

Krankheiten & Beschwerden

Psychische Störungen können sich stark auf die Merkfähigkeit und das Gedächtnis auswirken. Es kommt zu Beeinträchtigungen, die sowohl funktionell als auch organisch bedingt sein können. Bei Demenz zum Beispiel findet ein Verfall der Gehirnregionen statt, der zu einem vollständigen Verlust der Erinnerung und der Merkfähigkeit führen kann. Ähnliche Veränderungen im Gehirn können auch bei Entzündungen, wie bei Multipler Sklerose, auftreten.

Neurosen können die Merkfähigkeit aufgrund eines psychischen Komplexes beeinträchtigen. Die Funktion des Gedächtnisses hängt stark von der Funktion der Nervenzellen ab. Merkfähigkeitsstörungen können auftreten, wenn Informationen nach etwa 10 Minuten verloren gehen oder Bilder nicht wiedererkannt werden. Zur Überprüfung der Merkfähigkeit werden Patienten mit neutralen Informationen in Wort und Bild konfrontiert und getestet. Leichte bis schwere Merkfähigkeitsstörungen können auftreten, bei denen sich Patienten möglicherweise zwei von drei Informationen merken können, aber bei schwerwiegenden Störungen kann das Merken und Erinnern gar nicht mehr möglich sein.

Eine Merkfähigkeitsstörung ist keine direkte Gedächtnisstörung, sondern bezieht sich auf die mangelnde Fähigkeit, Inhalte wiederzuerkennen oder neue Informationen abzurufen und wiederzugeben. Betroffene können dennoch auf lange zurückliegende Inhalte zugreifen und sich daran erinnern.

Eine gestörte Merkfähigkeit kann zu Problemen beim Erfassen von Inhalten führen und weitere Schwierigkeiten verursachen, wie zum Beispiel Schwierigkeiten beim Finden von Worten zur Verständigung. Betroffene können sich während eines Gesprächs nicht mehr an einfache Wörter erinnern und wirken daher auf andere konfus, verwirrt oder geistesabwesend.

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Die Störung der Merkfähigkeit kann auch ein Symptom für verschiedene psychische Erkrankungen wie Schizophrenie und Depressionen sein oder auf einen erhöhten Konsum von Medikamenten, Drogen oder Alkohol hinweisen. Bewusstseinsinhalte können nicht mehr richtig im Gedächtnis gespeichert werden und Informationen werden nicht erkannt.

Bei organischen Problemen können Durchblutungsstörungen im Gehirn zu einer Störung der Merkfähigkeit führen.