Metalle, Halbmetalle und Nichtmetalle – diese Begriffe sind dir sicherlich schon begegnet. Aber was bedeuten sie eigentlich? Und wie kannst du sie im Periodensystem identifizieren? In diesem Artikel werde ich dir alle wichtigen Informationen dazu liefern. Also lehn dich zurück und lass uns eintauchen!
Metalle: Alles glänzt, was glänzt!
Metalle sind überall in unserem Leben präsent. Egal, ob es das aufgeheizte Autodach im Sommer ist, der Kupferdraht in deinen Kopfhörern oder das Bleigießen am Silvesterabend. Metalle erfüllen unterschiedliche Funktionen, doch sie haben auch gemeinsame Eigenschaften, die wir uns genauer anschauen wollen.
Eigenschaften von Metallen
Metalle haben einige gemeinsame Merkmale. Sie können Wärme und elektrischen Strom sehr gut leiten und besitzen relativ hohe Schmelz- und Siedepunkte (mit Ausnahme von Quecksilber, das bei Zimmertemperatur flüssig ist). Du erkennst Metalle daran, dass ihre Oberfläche glänzt. Wenn einige dieser Eigenschaften fehlen, handelt es sich um Nichtmetalle oder Halbmetalle. Das folgende Bild zeigt dir, welche Elemente im Periodensystem als Metalle klassifiziert sind.
Wie du sehen kannst, gibt es eine Vielzahl von Metallen im Periodensystem. Aufgrund ihrer guten Leitfähigkeit für Wärme und elektrischen Strom werden sie auch als “Leiter” bezeichnet. Es gibt jedoch auch einige besondere Metalle, die ich dir vorstellen möchte.
In der ersten Hauptgruppe des Periodensystems findest du die sogenannten Alkalimetalle. Zu ihnen gehören Lithium (Li), Natrium (Na), Kalium (K), Rubidium (Rb), Cäsium (Cs) und Francium (Fr). Diese Metalle zeichnen sich dadurch aus, dass sie in ihrer äußersten Elektronenschale nur ein Elektron besitzen und daher sehr schnell mit anderen Stoffen reagieren. Außerdem sind sie aufgrund ihrer geringen Dichte sehr weich und lassen sich zum Beispiel mit einem Messer leicht durchschneiden.
In der zweiten Hauptgruppe des Periodensystems findest du die sogenannten Erdalkalimetalle. Zu ihnen gehören Beryllium (Be), Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Strontium (Sr), Barium (Ba) und Radium (Ra). Diese Metalle besitzen alle zwei Elektronen in ihrer äußersten Schale und sind aufgrund ihrer geringen Dichte sehr leicht. Deshalb werden sie auch als “Leichtmetalle” bezeichnet.
Die Borgruppe besteht aus den Elementen Bor (B), Aluminium (Al), Gallium (Ga), Indium (In) und Thallium (Tl). Obwohl Bor namensgebend für diese Gruppe ist, gehört es als einziges Element nicht zu den Metallen. Es weist zwar einige metallische Eigenschaften auf, erfüllt aber nicht alle oben genannten Kriterien. Ein Element, das nur einige metallische Eigenschaften erfüllt, wird als “Halbmetall” bezeichnet.
Halbmetalle: Die vielseitigen Leiter
Halbmetalle unterscheiden sich in ihrer Fähigkeit, Wärme und Strom zu leiten. Sie sind nicht so gute Leiter wie Metalle und werden daher auch als “Halbleiter” bezeichnet. Die Atome der Halbmetallelemente besitzen in ihrer äußersten Schale drei bis sechs Elektronen (je nachdem, in welcher Gruppe sie sich befinden). Während einer chemischen Reaktion können sie Elektronen aufnehmen oder abgeben. Zu den Halbmetallen gehören Bor (B), Silicium (Si), Germanium (Ge), Arsen (As), Selen (Se), Antimon (Sb) und Tellur (Te).
Die Aufteilung im Periodensystem
Im Periodensystem kannst du die Metalle, Halbmetalle und Nichtmetalle anhand ihrer Position finden. Die Metalle sind grün markiert, die Halbmetalle blau und die Nichtmetalle pink.
Jetzt kennst du alle wichtigen Informationen über Metalle, Halbmetalle und Nichtmetalle sowie ihre Eigenschaften. Du weißt auch, wo du die entsprechenden Elemente im Periodensystem finden kannst. Nun kannst du dein neues Wissen in unseren Übungsaufgaben testen. Viel Spaß und Erfolg dabei!
Image Sources: