Sie möchten ein Auto aus einem EU-Land nach Deutschland importieren? Das ist eine gute Idee, denn so können Sie Geld sparen. Der Vorgang ist gar nicht so kompliziert, wenn Sie die wichtigsten Grundregeln beachten. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie beim Auto Import nach Deutschland aus der EU achten sollten.
Auto nach Deutschland einführen: So funktioniert es!
Wenn Sie Ihr Traumauto im EU-Ausland gefunden haben, egal ob Neu- oder Gebrauchtwagen, ist es wichtig, dass der Verkäufer das Fahrzeug ordnungsgemäß abmeldet und dabei angibt, dass das Auto für einen Export nach Deutschland vorgesehen ist. Sie sollten sich außerdem die Zulassungsbescheinigungen Teil I und Teil II sowie die originalen Kennzeichen aushändigen lassen.
Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Sie das Fahrzeug nicht mit deutschen Kennzeichen nach Deutschland überführen können. Sie müssen in jedem Fall ein Ausfuhrkennzeichen im Herkunftsland beantragen. Informieren Sie sich daher rechtzeitig über die Voraussetzungen und Fristen im jeweiligen EU-Land.
Auto Import nach Deutschland: Das Wichtigste im Überblick
- Import nicht mit deutschen Kennzeichen möglich!
- COC-Papiere für die Zulassung besorgen
- Rechtlich abgesicherten Kaufvertrag abschließen
- Bei EU-Ländern fallen keine Zollgebühren an
- Bei Gebrauchtwagen fällt keine Einfuhrumsatzsteuer an
COC-Papiere als wichtige Grundvoraussetzung
Wenn Sie ein Auto aus der EU nach Deutschland importieren möchten, benötigen Sie das “Certificate of Conformity” (COC-Papiere). Diese Bescheinigung zeigt an, dass das Auto den gültigen EU-Normen entspricht und eine EU-Typgenehmigung besitzt. Sollten Ihnen diese Dokumente fehlen, können Sie sich an EUROCOC wenden.
In Ausnahmefällen können Sie das Auto auch in Deutschland anmelden, wenn Sie keine COC-Papiere besitzen. Dies ist beispielsweise möglich, wenn das Fahrzeug bereits einmal in einem EU-Land angemeldet war oder der Auto Export aus Deutschland nach der Erstzulassung erfolgte. Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie am besten bei der zuständigen Zulassungsbehörde nach. Unser Tipp: Mit den COC-Papieren sind Sie auf der sicheren Seite!
Kosten beim EU Auto Import: Umsatzsteuer nicht vergessen!
Beim Import eines EU-Fahrzeugs nach Deutschland entstehen verschiedene Kosten, abhängig von mehreren Faktoren. Neben den Transportkosten müssen Sie eventuell auch mit Zollgebühren und der Einfuhrumsatzsteuer rechnen.
Wenn Sie ein Neufahrzeug importieren, müssen Sie sich um die Einfuhrumsatzsteuer kümmern. Für Neuwagen gelten alle Fahrzeuge, die weniger als 6.000 Kilometer gelaufen sind oder deren Erstbetrieb zum Zeitpunkt des Kaufs nicht mehr als sechs Monate zurückliegt. Sie müssen sich innerhalb von zehn Tagen nach dem Kauf des Fahrzeugs beim Finanzamt melden und die Originalrechnung vorlegen. Die Mehrwertsteuer beträgt in der Regel 19 % vom Nettopreis.
Zollgebühren fallen nur an, wenn Sie ein Fahrzeug aus einem Nicht-EU-Land importieren. Beim Auto Import aus anderen EU-Ländern, wie Norwegen, müssen Sie sich keine Gedanken über den Zoll machen. Beachten Sie jedoch den gültigen Zollsatz (meist 10 Prozent des Gesamtwertes des Fahrzeugs) und lassen Sie sich nach der Bezahlung der Zollgebühren eine Zoll-Unbedenklichkeitsbescheinigung als Nachweis ausstellen.
Auto nach Deutschland importieren: Was wird benötigt?
Beim Autokauf im EU-Land gelten grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen wie beim Fahrzeugkauf in Deutschland. Es ist wichtig, einen rechtlich abgesicherten Kaufvertrag abzuschließen. Darin sollten alle wichtigen Informationen zu Käufer und Verkäufer, zum Fahrzeug und zum Kaufpreis enthalten sein.
Lassen Sie sich außerdem die offiziellen Zulassungsbescheinigungen Teil I und Teil II sowie vorhandene Garantieunterlagen aushändigen. Diese Dokumente werden in Kombination mit den COC-Papieren benötigt, wenn Sie das Auto aus dem Ausland in Deutschland anmelden möchten.
Auto aus der EU importieren: Vorteile im Überblick
Ein Auto Import aus der EU nach Deutschland bietet einige Vorteile. Dazu gehören:
- Niedrigere Preise
- Geringere Steuern
- Keine Zollgebühren (bei EU-Ländern)
- Keine Mehrwertsteuer (bei Gebrauchtwagen)
Auto Import nach Deutschland aus der EU: Worauf achten?
Der Autokauf im EU-Ausland birgt keine größeren Risiken, wenn man einige Grundregeln beachtet. Achten Sie darauf, dass das Fahrzeug in einem guten Zustand ist und lassen Sie es bestenfalls von einem Experten überprüfen. Beim Kauf eines Neuwagens sollte Ihnen der Verkäufer bescheinigen können, dass das Fahrzeug fabrikneu ist. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine Anzahlung leisten sollen, bevor Sie einen Gegenwert erhalten. Mit etwas Vorsicht und Verstand können Sie ein günstiges Auto im EU-Ausland finden.
Fazit: Auto Import aus der EU lohnt sich!
Ein Auto Import aus der EU nach Deutschland kann Ihnen bares Geld sparen. Ob Neuwagen oder Gebrauchtwagen, im EU-Ausland sind die Preise oft deutlich günstiger. Achten Sie jedoch auf die rechtlichen Voraussetzungen und stellen Sie sicher, dass Sie alle benötigten Dokumente haben. So steht einem erfolgreichen Auto Import nach Deutschland nichts im Wege.
Weitere Informationen zum Auto Import aus bestimmten Ländern finden Sie hier:
- Auto aus Litauen importieren
- Auto aus Tschechien importieren
- Auto aus Norwegen importieren
