Die erste Autofahrt mit deinem Hund kann eine aufregende Erfahrung sein. Um sicherzustellen, dass dein vierbeiniger Begleiter während der Fahrt entspannt bleibt, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Hund sicher im Auto transportieren kannst.
Die erste Fahrt
Für die erste Autofahrt empfiehlt es sich, eine Begleitperson dabei zu haben. Es ist ratsam, keine allzu lange Strecke zurückzulegen. Achte darauf, dass dein Hund gut gesichert an seinem Platz sitzt oder liegt.
Wenn dein Hund nervös wird, sprich mit ruhiger und leiser Stimme mit ihm. Verwende bekannte Kommandos wie “sitz” oder “bleib”. Sollte dein Hund zu bellen oder zu jaulen beginnen, zeige ihm mit den gelernten Signalen, dass du dieses Verhalten nicht möchtest. Sei konsequent, aber bleibe ruhig.
Falls du merkst, dass dein Hund panisch wird und sich nicht beruhigen lässt, beende die Autofahrt. Versuche es in den nächsten Tagen erneut und starte den Versuch mit Ruhe.
Das solltest du wissen: Tiere lernen vor allem durch Wiederholung. Die meisten Hunde benötigen drei bis zehn Fahrten, um sich an das Autofahren zu gewöhnen. Auch das Ein- und Aussteigen musst du deinem Hund mehrmals zeigen. Wichtig ist, dass du beim Training Schritt für Schritt vorgehst.
Was muss ich bei Autoreisen mit Hund beachten?
Planst du eine Reise mit deinem Hund oder steht eine längere Autofahrt an, gibt es einige Punkte, die du beachten solltest:
- Gewöhnung: Bringe deinem Hund rechtzeitig in kleinen Schritten das Autofahren bei. Eine plötzliche Autofahrt am Abreisetag kann zu Überforderung und Abwehrreaktionen führen.
- Fütterung: Füttere deinen Hund nicht während der Autofahrt, sondern mindestens zwei Stunden vorher. Nervosität kann dazu führen, dass sich dein Vierbeiner übergeben muss. Ein paar Leckerlis zur Belohnung sind jedoch in Ordnung.
- Kuscheldecke/Spielzeug: Dein Hund wird weniger nervös sein, wenn er vertraute Gegenstände bei sich hat. Nimm auf Autofahrten die Kuscheldecke und das Lieblingsspielzeug deines Hundes mit.
- Pausen: Mache mindestens alle 1,5 Stunden eine Pause, wenn du mit deinem Hund länger unterwegs bist. Biete ihm Wasser an und sorge für etwas Auslauf, um Stress abzubauen.
- Temperatur: Achte auf die Temperatur im Auto und schalte im Sommer die Klimaanlage ein. So kannst du einem Hitzeschlag gezielt entgegenwirken, da Hunde nicht schwitzen.
Wenn du dich innerhalb der EU mit deinem Hund, deiner Katze oder deinem Frettchen bewegst, denke daran, den Heimtierausweis mitzunehmen. Dieser dient als Nachweis für den wirksamen Tollwut-Impfschutz deines Tieres. Der Ausweis wird normalerweise vom Tierarzt ausgestellt. Dein Vierbeiner muss entweder einen Chip oder eine Tätowierung mit einer Nummer haben, die im Heimtierausweis eingetragen ist, um eine eindeutige Identifizierung zu ermöglichen.
Wo kann ich meinen Hund sicher im Auto transportieren?
Das Wichtigste beim Transport deines Hundes ist, dass er sich nicht frei im Auto bewegen und den Fahrer ablenken kann. Der Vierbeiner muss so gesichert sein, dass er bei einem Zusammenstoß nicht durch das Fahrzeug geschleudert wird.
Auf der Rücksitzbank
Auf der Rücksitzbank deines Autos solltest du deinen Hund nur transportieren, wenn du ein speziell für Hunde hergestelltes und sicherheitsgeprüftes Brustgeschirr besitzt. Achte darauf, dass du deinen Hund niemals am Halsband anschnallst, da dies zu schweren Verletzungen führen kann.
Das Brustgeschirr muss stabil und gut sitzend sein. Befestige es mithilfe eines speziellen Zwischenstücks am Sicherheitsgurt oder am Gurtschloss deines Autos. Stelle das Zwischenstück kurz ein, damit der Hund nicht vom Rücksitz springen kann.
Achtung: Ein Geschirr, das du beim Gassigehen verwendest, reißt normalerweise bei einem Aufprall von etwa 50 km/h. Es bietet deinem Hund beim Autofahren nicht ausreichend Schutz.
Befolge diese Tipps und du kannst deinen Hund sicher und stressfrei im Auto transportieren. Eine gute Vorbereitung und die richtige Sicherung sind entscheidend, um gemeinsame Autofahrten zu angenehmen Erlebnissen für dich und deinen treuen Begleiter zu machen.