Was kostet ein Neuwagen 21.000 Euro und nur drei Jahre später gebraucht nur noch 11.000 Euro? Richtig, ein Golf-Viertürer mit toller Ausstattung und ohne Mängel.
In den ersten drei Jahren bietet der Kauf eines Gebrauchtwagens eine interessante Alternative zum Neuwagen. Die Herstellergarantie ist noch gültig und Reparaturen sind in der Regel noch nicht erforderlich. Bevor man sich für den Kauf entscheidet, sollte man jedoch einen Blick in die zahlreichen Autobörsen im Internet werfen. Selbst wenn man dort nicht fündig wird, erhält man einen guten Überblick über die ungefähren Kosten des Wunschautos.
Von Autoscout24 bis Mobile.de: Die größten Gebrauchtwagenportale
Die bekanntesten Autobörsen in Deutschland sind Autoscout24 und Mobile.de. Mit über 6 Millionen Besuchern pro Monat und mehr als einer Million Fahrzeugangeboten sind sie die ersten Anlaufstellen für Autokäufer. Auch quoka.de und gebrauchtwagen.de können mit mehreren hunderttausend Autos aufwarten. Quoka zieht zudem viele Besucher an, da dort auch Kleinanzeigen zu anderen Themen geschaltet werden. Ähnliches gilt für Kalaydo.
Vergleich der Gebrauchtwagenportale: Welches ist das Beste?
Neben dem Umfang unterscheiden sich die Portale auch in den Anzeigekosten, der Benutzerfreundlichkeit und den Abfragemöglichkeiten. Der Automobilclub “Mobil in Deutschland e.V.” hat die wichtigsten Autobörsen im Internet umfangreich getestet. Das Fazit: Auf fast allen Portalen können Käufer intensiv nach ihrem Traumauto suchen und dabei 50 oder mehr Suchkriterien auswählen – von der Klimaanlage über das Navigationssystem bis zur Sitzheizung. Einzige Ausnahme bildet Quoka, das nur sieben Suchkriterien bietet. Dies ist jedoch für Verkäufer vorteilhaft, da sie ihre Anzeigen in nur vier Schritten erstellen können.
Gebrauchtwagenportale: Kostenlos für Käufer, Kosten für Verkäufer
Einige Gebrauchtwagenportale wie zum Beispiel webauto.de kooperieren mit Autofachzeitschriften, um ihre Zielgruppe zu erweitern. Verkäufer können dann ihre Anzeige sowohl online als auch in Print schalten.
Für Käufer sind die meisten Portale kostenlos, jedoch müssen Verkäufer oft Gebühren zahlen. Privatverkäufer haben in der Regel eine kostenlose Option, diese beschränkt jedoch oft die Anzahl der Bilder, die hochgeladen werden können. Viele und aussagekräftige Fotos sind jedoch ein entscheidender Erfolgsfaktor für Anzeigen. Wer mehr Bilder hochladen möchte, muss dafür bezahlen. Auch Händler zahlen für ihre Inserate. Zwei Anbieter fallen hier besonders auf: Webauto verlangt grundsätzlich mindestens 6 Euro für eine Anzeige. PKW.de scheint zunächst kostenlos zu sein, aber um die Anzeige freizuschalten, wird ein Code benötigt, der per SMS für 49 Cent an den Verkäufer gesendet wird. Im Test des Automobilclubs musste die SMS sogar mehrmals angefordert werden, was zusätzliche Kosten verursachte.
Mobile.de als Testsieger
Mobile.de konnte den Vergleich der Autobörsen für sich entscheiden, gefolgt von Autoscout24 und Kalaydo. Mobile.de überzeugt mit einer übersichtlichen Seite und nur wenigen Schritten, um eine Anzeige zu erstellen. “Dank der Schlüsselnummer aus dem Fahrzeugschein werden viele Angaben zum Fahrzeug automatisch übernommen, was viel Tipparbeit spart”, lobt Michael Haberland von Mobil in Deutschland. Außerdem bietet das System die Möglichkeit, sofort Preisschilder und Flyer zu erstellen, die beispielsweise ins Auto geklebt werden können. Für Autokäufer interessant: Der “Email-Suchauftrag” sendet 28 Tage lang täglich neue Inserate, die dem Suchprofil entsprechen. Webauto.de belegte den letzten Platz im Vergleich.
Mit den Gebrauchtwagenportalen steht dem Traumwagen nichts mehr im Weg. Egal ob auf Autoscout24, Mobile.de oder einem der anderen großen Portale, das neue Auto ist nur einen Klick entfernt!