Herzlich willkommen bei Klarna, dem Bezahldienst, der in Sekundenschnelle funktioniert und dir außerdem ermöglicht, dein Geld langfristig anzulegen. Immer mehr Online-Shops bieten neben PayPal oder Kreditkartenzahlung auch Klarna als Zahlungsmöglichkeit an. Doch was genau steckt dahinter? Und wie funktioniert Klarna?
Klarna als Bezahldienst
Bezahlen mit Klarna
Du fragst dich, ob du Klarna als Zahlungsmethode nutzen kannst? Das erkennst du ganz einfach am Klarna- oder Sofort-Logo im Online-Shop. Klarna listet zudem auf seiner Website die teilnehmenden Online-Shops auf.
Eine Registrierung ist nicht erforderlich, um mit Klarna zu bezahlen. Nachdem du Klarna als Bezahloption ausgewählt hast, erhältst du per E-Mail einen Login-Link. Wenn du Klarna öfter nutzt und dabei dieselbe E-Mail-Adresse verwendest, werden deine verschiedenen Einkäufe im Login-Bereich zusammengefasst. Alternativ kannst du auch die Klarna-App herunterladen und so deine Umsätze im Blick behalten.
Verschiedene Bezahloptionen
Klarna bietet verschiedene Möglichkeiten, um deine Einkäufe zu bezahlen. Einige davon ermöglichen es dir, den Kauf zu tätigen und das Geld erst später zu bezahlen (Buy now, pay later). Beachte jedoch, dass nicht alle Bezahlmethoden in jedem Shop verfügbar sind.
Rechnung/Überweisung
Du kannst deinen Einkauf ganz klassisch per Rechnung bezahlen, indem du das Geld an Klarna überweist. Dazu nutzt du einfach die Bankdaten und den Verwendungszweck, die Klarna in der Rechnung angibt. Achte darauf, alle Daten genau so anzugeben, wie von Klarna vorgegeben. Abweichungen könnten dazu führen, dass Klarna das Geld nicht zuordnen kann und es später zurückbucht. Dies kann zu Mahnungen führen.
Lastschrift
Bei Klarna kannst du dein Bankkonto einbinden und Klarna ein SEPA-Lastschriftmandat erteilen. Wenn du per Rechnung bezahlst, kannst du dir die Überweisung sparen. Melde dich einfach bei Klarna an und bestätige die Zahlung. Das Geld wird dann direkt von deinem Girokonto abgebucht. Klarna nennt dieses Verfahren “1-Klick”.
Sofort
Einige Händler bieten auch die Zahlungsmethode “Sofort” an, die ebenfalls von Klarna unterstützt wird. Wenn du “Sofort” im Shop auswählst, stehen dir drei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Überweisung, Kreditkarte und Lastschrift.
Bei der Sofortüberweisung meldest du dich mit deinen Bankdaten an und bestätigst die Zahlung mit einer TAN. In solchen Fällen kann der Anbieter automatisch prüfen, ob genügend Geld auf dem Konto für die Überweisung vorhanden ist und ob in den letzten 30 Tagen bereits Sofortüberweisungen storniert wurden. Möchtest du deine Kreditkarte nutzen, musst du deine Kartendaten eingeben. Bei der Lastschrift gibst du deine Bankdaten ein und das Geld wird einige Tage später von deinem Konto abgebucht. Wenn Klarna bereits ein Lastschriftmandat hat, funktioniert dies über “1-Klick”.
Ratenzahlung
Du hast außerdem die Möglichkeit, deine Käufe in Raten zu bezahlen. Beachte jedoch, dass dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, die sich auf satte 11,95 Prozent pro Jahr belaufen. Tatsächlich beträgt der effektive Jahreszinssatz sogar 14,79 Prozent. Alternativ kannst du auch die Option “Bezahle in 3 Raten” wählen. In diesem Fall verlangt Klarna keine Zinsen.
Die Ratenzahlung kannst du entweder über die Klarna-App oder den Webzugang beantragen. Klarna überprüft dabei deine Bonität. Finanztip rät jedoch davon ab, die Ratenoption zu nutzen, da die Zinsen sehr hoch sind und die Gefahr besteht, sich für Konsum zu verschulden.
Sicherheit beim Einkaufen mit Klarna
Wie die Konkurrenz PayPal und Paydirekt bietet Klarna einen Käuferschutz an. Dieser schützt dich, wenn ein Händler keine oder kaputte Ware schickt. In solchen Fällen musst du entweder nicht zahlen oder du erhältst dein Geld zurück. Beachte jedoch, dass du immer zunächst versuchen solltest, das Problem mit dem Händler zu klären. Der Käuferschutz gilt nicht, wenn du den Einkauf mit einem Gutschein bezahlst.
Inkasso und Klarna
Deine Einkäufe musst du innerhalb von 14 oder 30 Tagen bezahlen. Wenn du jedoch einen Teil der Sendung zurückschickst und die Retoure bei Klarna anmeldest, wird die Frist pausiert. Klarna schickt dir eine neue Rechnung, nachdem die Retoure beim Händler angekommen ist.
Nach der dritten Mahnung beauftragt Klarna normalerweise ein Inkassounternehmen, um die Schulden einzutreiben. Dadurch steigen die Kosten, da zusätzliche Gebühren wie Mahngebühren entstehen. Inkassounternehmen dürfen jedoch nicht mehr verlangen als ein Rechtsanwalt. Die Höhe der Gebühren hängt vom Arbeitsaufwand ab.
Bei Klarna bezahlen und gleichzeitig Geld anlegen, klingt das nicht verlockend? Probiere es doch einmal aus und entdecke die vielen Möglichkeiten, die Klarna bietet.