Mit welchen Kosten für die Zahnbehandlung Ihrer Haustiere müssen Sie rechnen?

Mit welchen Zahnarztkosten Sie für Ihre Haustiere rechnen müssen

In der Schweiz sind Haustiere sehr beliebt. Fast die Hälfte der Haushalte haben Haustiere, wobei Katzen hier an erster Stelle stehen. Doch neben den üblichen Kosten für Futter und Pflege, gibt es eine Ausgabe, die oft vergessen wird: die Zahnarztkosten. Hier erfahren Sie, welche Kosten auf Sie zukommen können und warum eine gute Zahntierklinik unerlässlich ist.

Über CHF 1’000 für Zahnextraktionen

Wenn der Zahn nicht mehr zu retten ist, muss er fachgerecht unter Narkose entfernt werden. Vor der Narkose wird eine Blutuntersuchung durchgeführt, um das Narkoserisiko besser einschätzen zu können. Die Blutuntersuchung kostet rund CHF 170. Die Kosten für die Narkose selbst hängen von der Länge des Eingriffs und der Größe des Tieres ab und belaufen sich auf etwa CHF 350 bis CHF 600. Die eigentliche zahnärztliche Behandlung kann bis zu CHF 1’500 kosten, insbesondere wenn viele Zähne aufgrund von Parodontitis gezogen werden müssen. Auch bei Katzen können die Kosten bis zu CHF 1’500 betragen.

Mit welchen Zahnarztkosten Sie für Ihre Haustiere rechnen müssen
Röntgenbild einer 6.5 Jahre alten Main-Coon Katze mit Zahnresorptionen. (Foto: Bessy’s Tierklinik)

Was muss die moderne Zahntierklinik bieten?

Die Zahnmedizin gewinnt in der veterinärmedizinischen Behandlung zunehmend an Bedeutung. Ein fundiertes Wissen, modernste Ausrüstung und gut ausgebildetes Personal sind hier unerlässlich. Studien haben gezeigt, dass Zahnerkrankungen mit vielen systemischen Erkrankungen zusammenhängen können. Eine schlechte Zahngesundheit kann zu Nieren-, Leber-, Herz- und Gelenkerkrankungen führen und das Risiko von Maulhöhlentumoren erhöhen. Es ist daher wichtig, Zahnerkrankungen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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Weitere Erkrankungen des Zahnapparates

Viele Haustiere leiden unter Zahnerkrankungen, die oft übersehen werden. Dazu gehören Zahnfehlstellungen und Kieferfehlstellungen bei Jungtieren, Zahnstein und Zahnfleischentzündungen, Parodontitis, Zahnresorptionen und Wurzelbehandlungen. Tumore im Mund- und Kieferbereich sind ebenfalls möglich und erfordern oft chirurgische Eingriffe.

Röntgenbild von einem 3-jährigen Zwergspitz mit Parodontitis
Röntgenbild von einem 3-jährigen Zwergspitz mit Parodontitis. (Foto: Bessy’s Tierklinik)

Prophylaktische Maßnahmen

Um Zahnerkrankungen vorzubeugen, sind regelmäßige Zahnuntersuchungen und professionelle Zahnreinigungen beim Tierarzt wichtig. Präventive Maßnahmen wie das Bürsten der Zähne und eine gute Mundhygiene können ebenfalls helfen. Dentalröntgen und Computertomographie können verwendet werden, um tiefergehende Probleme frühzeitig zu erkennen. Besonders bei Risikorassen und kleinen Hunden sowie bestimmten Rassekatzen empfiehlt es sich, von Anfang an die Zähne im Auge zu behalten und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen durchführen zu lassen.

Jetzt wissen Sie, mit welchen Kosten Sie für die Zahnbehandlung Ihres Haustieres rechnen müssen und warum eine gute Zahntierklinik so wichtig ist. Sorgen Sie für die Zahngesundheit Ihres Lieblings, damit er ein langes und gesundes Leben führen kann.