Das mobile Arbeiten ermöglicht es Mitarbeitern, unabhängig vom Arbeitsort zu arbeiten. Anders als beim Home Office haben mobile Mitarbeiter keinen festen Arbeitsplatz, weder im Büro noch zu Hause. Sie können von überall aus arbeiten, sei es in einem Café, einem Co-Working Space oder sogar im Park.
Home Office vs. Mobiles Arbeiten
Im Gegensatz zum mobilen Arbeiten ist der Arbeitsort beim Home Office klar definiert: das eigene Zuhause. Hier richtet der Arbeitgeber einen festen Arbeitsplatz ein, der alle nötigen Geräte und Büroausstattung umfasst. Im Arbeitsvertrag wird festgelegt, wie oft und wie lange der Arbeitnehmer im Home Office arbeitet und welche Kosten der Arbeitgeber übernimmt.
Das mobile Arbeiten hingegen bietet mehr Freiheit, da der Arbeitnehmer nicht an einen festen Arbeitsplatz gebunden ist. Es gibt derzeit keine klaren gesetzlichen Regelungen für das mobile Arbeiten. Arbeitgeber sollten jedoch zumindest die nötige Arbeitsausrüstung wie Laptop und Bildschirm bereitstellen, um eine vernünftige und produktive Arbeit zu ermöglichen.
Vorteile des mobilen Arbeitens
Das mobile Arbeiten bietet verschiedene Vorteile, die sowohl den Arbeitnehmer als auch den Arbeitgeber betreffen. Zu den Vorteilen zählen:
- Steigerung der Work-Life-Balance: Mitarbeiter können ihren Arbeitsalltag nach ihren Bedürfnissen gestalten.
- Verbesserung des Arbeitgeberimages: Mobiles Arbeiten signalisiert Flexibilität und attraktivere Arbeitsbedingungen.
- Mehr Flexibilität für Arbeitnehmer: Die Möglichkeit, von verschiedenen Orten aus zu arbeiten, bietet mehr Freiheit.
- Erhöhung der Motivation und des Verantwortungsbewusstseins von Arbeitnehmern: Die Flexibilität und Autonomie steigert die Zufriedenheit und Bindung zum Unternehmen.
- Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit: Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf trägt zur Zufriedenheit der Mitarbeiter bei.
Herausforderungen und Richtlinien
Beim mobilen Arbeiten gibt es auch Herausforderungen und Richtlinien, die beachtet werden müssen:
- Arbeitsschutz und Arbeitszeitgesetz gelten auch beim mobilen Arbeiten.
- Die psychische und physische Gesundheit des Arbeitnehmers muss geschützt werden. Hier können Checklisten helfen, um potenzielle Gefahren zu identifizieren.
- Datenschutz ist auch beim mobilen Arbeiten zu beachten, sowohl bei der Speicherung persönlicher Daten als auch beim Schutz der Computernetzwerke.
- Die interne Kommunikation kann erschwert sein, wenn kein regelmäßiger Austausch unter Kollegen stattfindet.
- Kosten für die Büroausstattung müssen nicht vollständig vom Arbeitgeber übernommen werden. Arbeitnehmer können jedoch einen Teil der Kosten steuerlich geltend machen.
- Das mobile Arbeiten erfordert digitale Prozesse zur Zusammenarbeit, z.B. über interne Chats, Video-Meetings oder Projektmanagement-Tools.
Umsetzung des mobilen Arbeitens
Wenn Sie mobiles Arbeiten einführen möchten, sollten Sie folgende Schritte beachten:
- Klären Sie alle rechtlichen Grundlagen wie Datenschutz und Arbeitszeiterfassung.
- Legen Sie die Rechte und Pflichten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer fest, z.B. in Bezug auf die Bereitstellung von Hardware.
- Definieren Sie die Erreichbarkeitszeiten und die Nutzung von Diensthandys.
- Planen Sie regelmäßige Gespräche zwischen Führungskraft und Arbeitnehmer, um den Status quo zu besprechen.
Mobiles Arbeiten kann viele Vorteile bieten, erfordert jedoch eine gute Organisation und klare Richtlinien. Überlegen Sie, ob diese Arbeitsform zu Ihrem Unternehmen passt und setzen Sie sie mit Bedacht um.
