Morgens Nase zu: So befreist du deine verstopfte Nase

Morgens Nase zu: So befreist du deine verstopfte Nase

Morgens aufzuwachen und eine verstopfte Nase zu haben, ist sicherlich keine angenehme Erfahrung. Aber keine Sorge, es gibt Lösungen, um dieses lästige Problem zu bewältigen. In diesem Artikel erfährst du, was du gegen eine verstopfte Nase tun kannst und welche möglichen Ursachen es dafür gibt.

Allergische Rhinitis – Was ist das und wie kann man damit umgehen?

Eine allergische Rhinitis ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die durch eine Allergie ausgelöst wird. Wenn du jedoch eine verstopfte Nase, Schleim im Hals, Kopfschmerzen, Husten oder ständiges Niesen hast und nicht erkältet bist, solltest du dich beim Hausarzt auf Allergien testen lassen. Die Auslöser einer Allergie können saisonal sein, wie zum Beispiel Heuschnupfen, oder das ganze Jahr über auftreten, wie zum Beispiel bei einer Hausstaubmilbenallergie. Auch eine allergische Reaktion auf Haustierhaare, Schimmelpilzsporen oder andere Stoffe ist möglich.

Die Tatsache, dass die verstopfte Nase besonders am Morgen oder in der Nacht spürbar ist, hat einerseits mit der Umgebung und andererseits mit der Schwerkraft zu tun. In Bettwäsche und Matratzen tummeln sich oft Hausstaubmilben oder deren Ausscheidungen. Das ist völlig normal und hat nichts mit Hygiene zu tun. Im Allgemeinen sind Hausstaubmilben unbedenklich, aber wenn du allergisch reagierst, werden die Symptome natürlich ausgelöst, wenn du im Bett liegst. Außerdem begünstigt die liegende Position die verstopfte Nase, da der Schleim aus den Nebenhöhlen nicht so leicht abtransportiert werden kann.

Wenn du den Verdacht hast, an einer Hausstaubmilbenallergie zu leiden, solltest du dies vom Arzt abklären lassen. Wenn der Verdacht bestätigt wird, kannst du folgende Tipps befolgen:

  • Reinige deine Matratze zum Beispiel mit einem Milbensauger und/oder einem Milbenspray.
  • Verwende allergikerfreundliche Zwischenbezüge* für Kissen und Decken in allen Betten im Raum, auch bei deinem Partner oder Geschwisterkindern.
  • Halte das Schlafzimmer kühl, etwa bei 18°C, und lüfte den Raum und die Bettwäsche regelmäßig.
  • Vermeide Staubfänger wie Teppiche, Gardinen und Co. im Schlafzimmer.
  • Wasche deine Bettwäsche alle 1 bis 2 Wochen bei mindestens 60°C.
  • Vermeide Pflanzen im Schlafzimmer, da sie ein Milbenklima begünstigen.
  • Dusche vor dem Schlafen und wasche deine Haare, um möglichst wenige Allergene mit ins Bett zu nehmen. Der Dampf während des Duschens kann auch den Schleim lösen und die Nasengänge vor dem Schlafengehen befreien.
  • Ein Nasenspray* kann kurzfristig gegen die Schwellung helfen, aber Vorsicht: Du solltest es nicht länger als 10 Tage hintereinander verwenden.
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Morgens Nase zu: Andere mögliche Ursachen

Wenn du morgens Schnupfen hast, aber keine Allergie, kann auch eine nicht-allergische Entzündung der Nasenschleimhaut zu einer verstopften Nase und Halsschmerzen führen. Mögliche Ursachen dafür sind:

  • Rauchen: Rauchen reizt die Nasenschleimhaut jedes Mal und kann zu einem dauerhaft verstopften Gefühl führen. Reduziere den Kontakt zu rauchenden Personen und bitte sie, nur noch draußen zu rauchen.
  • Trockene Luft: Eine zu trockene oder staubige Luft kann ebenfalls Entzündungen verursachen. Probiere einen Luftbefeuchter im Schlafzimmer aus (ANZEIGE) – achte jedoch darauf, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch wird, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Chronische Nasennebenhöhlenentzündung: Wenn Symptome wie vermehrte Schleimbildung, Gesichts- und Kopfschmerzen, Riech- und Nasenatmungsstörungen länger als drei Monate anhalten oder häufiger als viermal pro Jahr auftreten, kann eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung vorliegen. Mögliche Ursachen dafür sind eine akute Sinusitis, eine verkrümmte Nasenscheidewand oder Nasenpolypen. In diesem Fall solltest du deinen HNO-Arzt aufsuchen.

Auch während der Schwangerschaft kann es zu einer verstärkten Schwellung der Nasenschleimhäute kommen. Dies liegt an steigenden Östrogen- und Progesteronspiegeln, die eine verstärkte Durchblutung vieler Körperteile bewirken. Halte deine Nasengänge frei, indem du inhalierst oder Salzwasserlösungen verwendest, lege deinen Kopf beim Schlafen etwas höher als gewöhnlich und achte auf eine kühle Raumtemperatur. Wenn du während der Schwangerschaft unter einer stark verstopften Nase leidest, wende dich an deine Hausarzt- oder gynäkologische Praxis.

Generell gilt bei einer verstopften Nase, wie bei vielen anderen Beschwerden: Trinke ausreichend (mindestens 2 Liter pro Tag), bewege dich regelmäßig und achte auf eine ausgewogene Ernährung.

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