Video: Mühle Spielregeln – Wie viele Steine benutzt man?
Dieses Spiel ist eines der bekanntesten und beliebtesten Brettspiele. Mit ein wenig Strategie und Köpfchen ist es ein Denksport, der Spaß macht. Man spielt es zu zweit auf einem Mühlebrett. Jeder Spieler erhält 9 Spielsteine in einer unterschiedlichen Farbe, meistens in Schwarz und Weiß. Lesen Sie hier die Regeln und Anleitung zu diesem Spiel.
Regeln & Anleitung
Regeln verloren?
Kein Problem, bei uns können Sie diese kostenlos downloaden:
Daten & Fakten
Ziel des Spiels
Ziel ist es, so viele Mühlen wie möglich zu bauen. Eine Mühle besteht aus einer Reihe von 3 Steinen in derselben Farbe und kann entlang aller Linien auf dem Brett entstehen. Jedes Mal, wenn eine Mühle geschlossen wird, darf ein Stein des Gegners entfernt werden. Wenn der Gegner nur noch 2 Steine hat, hat er verloren. Eine andere Möglichkeit zu gewinnen besteht darin, den Gegner mit den eigenen Steinen einzusperren, so dass er sich nicht mehr bewegen kann.
Spielregeln & Ablauf
Ein Spieler fängt an und setzt den ersten Stein auf einen Kreuzungs- oder Eckpunkt. Dann legt der andere Spieler seinen Stein auf einen beliebigen Punkt. Abwechselnd legen beide Spieler ihre Steine ab, bis alle Steine auf dem Spielbrett verteilt sind.
Wenn es einem Spieler gelingt, 3 Steine in eine Reihe zu bringen, darf er dem Gegner einen beliebigen Stein wegnehmen. Steine, die sich in einer geschlossenen Reihe befinden, dürfen nicht entfernt werden.
Nachdem alle Steine gelegt wurden, können sie nur noch von einem Kreuzungs- oder Eckpunkt zu den nächsten freien Stellen bewegt werden. Jetzt muss jeder Schritt genau überlegt werden, denn ein Fehler kann dem Gegner sehr hilfreich sein.
Hat ein Spieler nur noch 3 Steine, kann er mit ihnen auf jede beliebige Stelle hüpfen. Vorsicht ist geboten, denn sobald der Gegner eine Mühle schließt, ist das Spiel beendet.
Wichtig ist es, die Steine so zu platzieren, dass man immer wieder sein Ziel erreichen kann. Es ist nicht vorrangig, sofort Mühlen zu schließen und dem Gegner möglichst schnell einen Stein wegzunehmen, sondern vielmehr von Bedeutung, die Steine so zu platzieren, dass man sich möglichst frei und flexibel bewegen kann.
Einen enormen Vorteil hat man, wenn es einem gelingt, eine Doppelmühle, auch Zwickmühle genannt, zu bauen. Dabei öffnet man eine Mühle und gleichzeitig wird eine andere geschlossen. Man kann sich dann einfach hin und her bewegen und jedes Mal dem Gegenspieler einen Stein wegnehmen. Der Gegner hat praktisch keine Chance mehr, das Spiel zu gewinnen.
Spielende
Hat ein Spieler weniger als drei Spielsteine auf dem Brett, hat er verloren. Es gibt keinen legalen Zug mehr, den der Spieler ausführen kann. Das Spiel endet auch unentschieden, wenn nach mindestens zwanzig Spielzügen keiner der Spieler eine Mühle ausführen kann. Ebenso kommt es zu einem Unentschieden, wenn die Spielsteine dreimal hintereinander die gleiche Stellung eingenommen haben.
Sonderfälle
Es ist verboten, Steine aus bestehenden Mühlen zu entnehmen. Nur bei offiziellen Turnierregeln ist dies erlaubt, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, einen Stein zu entwenden. Dann darf man auch die Mühle des Gegners zerstören.
Schafft es ein Spieler mit nur einem Stein, zwei Mühlen zu bilden, darf er trotzdem nur einen Stein des Gegners nehmen.
Die Geschichte von Mühle
Im Jahre 1400 v. Chr. wurde auf der Dachplatte des Tempels in Kurna (Ägypten) ein Mühlespielplan entdeckt. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts verdrängte das Spiel das Schachspiel.
Allgemeines
In der Schweiz nennt man das Mühlespiel Nünistei, was für neun Steine steht. Gewöhnlich verwendet man neun weiße und neun schwarze runde flache Steine. Die Steine bestehen meist aus Kunststoff oder Holz, und es gibt auch Varianten, bei denen die Steine eine andere Farbe als Schwarz und Weiß haben. Im Vergleich zum Schachspiel ist dieses Spiel natürlich weniger variantenreich. Der Informatiker Stahlhacke hat das Mühlespiel jedoch vollständig auf seinem Heimrechner berechnet.