Mut zur Veränderung: 6 Tipps für unsichere und ängstliche Hunde

Fürchte dich nicht… 6 Tipps für unsichere und ängstliche Hunde

Ängstlicher Hund

GASTBEITRAG VON MELLI SCHNEIDER

Heute möchte ich eine Frage beantworten, die mir persönlich sehr am Herzen liegt: Wie kann ich meinem ängstlichen Hund helfen? Wenn du eine Fellnase zu Hause hast, die ängstlich ist, fragst du dich vielleicht auch, was du tun kannst, um ihr zu helfen. In diesem Artikel gebe ich dir 6 Sofort-Tipps, um unsichere und ängstliche Hunde und ihre Menschen zu unterstützen.

Als meine Hündin Momo bei mir einzog, hatte sie vor buchstäblich allem Angst: Straßenlärm, den Wald, aufgeblähte Plastiktüten und fremde Menschen. Sogar vor Artgenossen und dem Autofahren hatte sie Angst. Doch mit Geduld, Zeit und Training hat sich das geändert. Heute hat sie vor kaum noch etwas Angst und weiß, dass ihre Ruhedecke und ihre Menschen die sichersten Orte auf der Welt sind.

Tipp 1: Klare Regeln

Klare Regeln geben deinem Hund Sicherheit. Du bist sein Held und Kompass in einer oft verwirrenden Welt. Es ist wichtig, dass die Regeln von Anfang an gelten und konsequent eingehalten werden. Es spielt keine Rolle, welche Regeln du zu Hause hast. Entscheidend ist, dass dein Hund vorhersehen kann, ob sein Verhalten Zustimmung oder Ablehnung findet.

Tipp 2: Viel Lob für richtiges Verhalten

Lobe deinen Hund ausgiebig für sein richtiges Verhalten. Lob stärkt sein Selbstbewusstsein und zeigt ihm, dass er viele Dinge richtig macht. An Tagen, an denen nichts funktioniert, gehe bewusst ein paar Schritte zurück und beginne mit einfachen Übungen, die dein Hund unter hoher Ablenkung gut beherrscht. So baust du sein Selbstvertrauen auf.

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Tipp 3: Sicherer Rückzugsort

Gönne deinem Hund einen sicheren Rückzugsort auf seiner Decke. Hier kann er Ruhe finden und spüren, dass er in Sicherheit ist. Achte darauf, dass unterwegs auf der Decke nichts passiert, sodass dein Hund lernt, dass ihm dort nichts passieren wird. Dies ist ein wichtiger Baustein für ein angstfreies Hundeleben.

Tipp 4: Der Rescue Griff

Körperkontakt zu seinem vertrauten Menschen hilft einem ängstlichen Hund bei angstbesetzten Situationen. Der Rescue Griff, den du auf dem Bild siehst, kann deinem Hund Sicherheit geben. Wichtig ist, dass du bereits ein vertrautes Verhältnis zu deinem Hund hast und er den Körperkontakt als angenehm empfindet.

Tipp 5: Gegenkonditionierung

Bei der Gegenkonditionierung lernst du deinem Hund, dass ein Auslöser, auf den er mit Angst reagiert, etwas Positives bedeutet. Dies kann beispielsweise bei Geräuscheangst hilfreich sein. Hierzu empfehle ich dir den Gastbeitrag auf Chrissys Blog.

Tipp 6: Geduld

Dein Hund braucht Zeit, um wieder Vertrauen zu fassen. Hab Geduld und sei konsequent und liebevoll. Angst verlangsamt den Lernprozess, also sei verständnisvoll, dass dein ängstlicher Hund etwas mehr Zeit als andere Hunde benötigt.

Es gibt noch zwei weitere Tipps, die ich dir ans Herz legen möchte. Und denke daran: Der erste Eindruck zählt, aber am Ende zählt, was dein Hund aus der Situation lernt und mitnimmt. Ich wünsche dir viel Erfolg und freue mich auf dein Feedback!

Melli Schneider