Wie lernen wir?
Lernen ist eine dauerhafte Veränderung im Verhalten eines Lebewesens, die auf Erfahrung zurückgeht. Beim assoziativen Lernen lernen wir, zwei Reize oder eine Reaktion mit den Folgen zu assoziieren. Beim Beobachtungslernen lernen wir, indem wir uns die Erfahrungen und Beispiele anderer ansehen.
Klassische Konditionierung
Bei der klassischen Konditionierung koppelt ein Organismus allmählich Reize. Pawlows Arbeit über klassische Konditionierung schaffte die Grundlage für den Behaviorismus. Pawlow zeigte, dass durch Lernen ein neutraler Reiz mit einer nicht gelernten Reaktion gekoppelt werden kann.
Operante Konditionierung
Bei der operanten Konditionierung lernen Organismen Kopplungen zwischen ihrem eigenen Verhalten und den daraus resultierenden Ereignissen. Verstärkung und Bestrafung spielen hier eine wichtige Rolle. Skinner erforschte die Prinzipien der operanten Konditionierung.
Biologische Veranlagungen, Kognition und Lernen
Biologische Veranlagungen und kognitive Prozesse beeinflussen die Konditionierung. Menschen und andere Lebewesen lernen, wann sie bestimmte Ereignisse erwarten können.
Beobachtungslernen
Beim Beobachtungslernen ahmen wir andere nach. Spiegelneuronen im Gehirn zeigen, dass es eine neuronale Grundlage für Beobachtungslernen gibt. Bandura zeigte, dass wir mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Handlungen nachahmen, die nicht bestraft werden.
Dies sind die wichtigsten Punkte aus dem Kapitel 8 des Buches “Myers”. Lernen erfolgt durch Assoziationen, Verstärkung, Bestrafung und Beobachtung. Kognitive Prozesse und biologische Veranlagungen beeinflussen unsere Fähigkeit zu lernen.