Wer hätte gedacht, dass ein verschollener Haustier-Kadaver für so viel Aufregung sorgen könnte? Seit Montagnachmittag verbreitet sich eine kuriose Geschichte in den sozialen Medien, genauer gesagt auf Facebook. Angeblich wurde ein enthaupteter Hund entdeckt und unsachgemäß im Garten einer unbekannten Frau begraben. Das Ganze geschah, als die Polizei vor Ort war, um die Situation zu klären.
Tierart bleibt unklar
Die Polizeibeamten waren angeblich mit der “Beerdigung” einverstanden – doch es stellte sich schnell heraus, dass all das nur Unsinn war. Inzwischen deutet alles darauf hin, dass es sich bei dem toten Tier nicht um einen Hund, sondern um einen Hasen handelt. Möglicherweise wurde das Tier von einem anderen Tier gerissen, daher war zunächst nicht klar, um welches Tier es sich handelte.
Die Empörung auf Facebook war anfangs groß. Die vermeintliche Tat löste eine Vielzahl von Reaktionen aus, von “Menschen können so grausam sein” bis hin zu Forderungen, den Täter sofort ins Gefängnis zu stecken. Ein kleiner Hund wurde nicht nur seines Kopfes und einer Schulter beraubt, sondern auch lieblos entsorgt – auf der Wiese vor der katholischen Kirche in Winterlingen. Am Nachmittag entdeckte die Tochter von Fabia B. den Kadaver auf dem Nachhauseweg von der Schule.
Grausame Tat oder natürlicher Vorfall?
Aufgeregt erzählte sie ihrer Mutter davon, die sich sofort ein Bild von dem Fund machen wollte. Ob es sich um einen Hund oder eine Katze handelte, war bisher unklar. Für Fabia B., die selbst vier Hunde besitzt, gab es nur eine logische Schlussfolgerung: Hier musste jemand absichtlich gehandelt haben. Kopf und Schulter fehlten – “die gechippte Seite”, wie sie es nannte. Es konnte davon ausgegangen werden, dass dies absichtlich geschah. Fabia B. wartete zwei Stunden in der Kälte auf die herbeigerufene Polizei, die jedoch nicht kam.
Nach einer Stunde und 15 Minuten erhielt sie einen Anruf, dass kein Polizeiwagen verfügbar sei. “Dann bin ich irgendwann ins Warme gegangen, weil mir so kalt war. Eine Nachbarin hat dann übernommen.” Was danach geschah, konnte sie nicht einschätzen, aber ihre Meinung war klar: “Jemand wollte seinen Hund loswerden.”
Verwirrung und Gerüchte
Seitdem steht das Telefon im Polizeirevier Albstadt-Truchtelfingen nicht mehr still. Hier fand man auch die Polizeibeamten, die es angeblich zugelassen hatten, dass eine Unbekannte den Hund in ihrem Garten begräbt. Auf Nachfrage reagierten die Beamten gelassen. Es wurde viel Unsinn erzählt, und mehr gab es dazu nicht zu sagen. Von einem “freiwillig angebotenen Begräbnis” war nie die Rede.
Jenny Bauer von Suchhunde Baden-Württemberg versucht, das Rätsel um die vermeintliche Beerdigung etwas zu entwirren. Der Verein erhielt einen Anruf, der besagte, dass der Hund nach der polizeilichen Überprüfung zum Vergraben freigegeben wurde, was die Vereinsmitglieder selbst überraschte.
Schwierigkeiten bei der Klärung
Nach Rücksprache mit Jägern war zunächst nicht einmal klar, ob es sich um einen Hund oder ein Lamm handelte. Der Zustand des Tierkadavers und die Beschaffenheit der Extremitäten sowie die Krallen ließen sowohl auf einen Hund als auch auf ein Lamm schließen, erklärte Bauer. Eine weitere Theorie besagt, dass es sich um Beute handelt, die von einem Luchs enthauptet wurde, da diese Raubtiere ihre Beute manchmal enthaupten. “Wir werden die Polizei jedoch gerne unterstützen, wenn Bedarf besteht”, schließt Bauer ab.
Es bleibt spannend, wie die Ermittlungen zu diesem mysteriösen Kadaverfund in Winterlingen weitergehen werden. Verfolgen Sie die neuesten Entwicklungen in den sozialen Medien und bleiben Sie auf dem Laufenden!