Ist es nicht amüsant, wie Aldi und Lidl versuchen, Süßwaren von Markenherstellern zu imitieren? Manchmal geht das gehörig schief und die Kopien schmecken ganz anders als das Original. Aber erkennen die Verbraucher die Scharade überhaupt? Oftmals sind Original und Fälschung kaum voneinander zu unterscheiden. Doch manchmal ist es auch der Markenhersteller selbst, der die “no name” Produkte herstellt. Aber nicht immer.
Ein Beispiel dafür ist die “Hello”-Schokolade von Lindt, die von Lidl mit der Eigenmarke “J. D. Gross” kopiert wird. Die Aufmachung und Geschmacksrichtungen wie “Strawberry Cheesecake” und “Salted Caramel” ähneln stark der Lindt-Schokolade. Der Preisunterschied ist jedoch deutlich: Für 100 Gramm der Hello-Schokolade von Lindt muss man etwa 2,00 Euro berappen, während die Lidl-Kopie nur 0,75 Euro kostet.
Auch Aldi ist nicht weniger frech und kopiert mit seiner “Edel-Schokolade” Moser-Roth die Hello-Schokolade von Lindt. Die Verpackung, die Riegelform und sogar die Geschmacksrichtungen ähneln sich stark. Aldi bietet die Schokolade jedoch zu einem deutlich niedrigeren Preis an.
Neben Schokolade gibt es auch bei anderen Süßigkeiten zahlreiche Kopien. So bietet Lidl zum Beispiel ähnliche Kekstöpfchen wie DeBeukelaer unter seiner Eigenmarke Sondey an. Die Qualität ist jedoch nicht vergleichbar und der Preis bei Sondey ist nur halb so hoch wie bei DeBeukelaer.
Auch der erfolgreiche Nussriegel von Knoppers wird von Lidl kopiert. Unter der Eigenmarke “Finest Bakery” bietet Aldi einen sehr ähnlichen Erdbeere-Nussriegel namens “Knuspi Erdbeere” an.
Neben diesen Beispielen gibt es noch zahlreiche weitere Nachahmerprodukte im Süßwarenbereich. Ob es nun gefüllte Schokokugeln, Brausebälle oder Minzdragees sind, die Supermärkte lassen sich immer wieder neue Kopien einfallen.
Es bleibt zu hoffen, dass die Verbraucher die Unterschiede zwischen Original und Kopie erkennen und keine minderwertigen Imitate kaufen. Denn es wäre schade, wenn die Qualität und Vielfalt der Originalprodukte unter den Nachahmungen leiden würden.
