Die Bedeutung des ESG-Ratings
Das ESG-Rating gewinnt zunehmend an Bedeutung im Finanzwesen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Die Abkürzung ESG steht für Environment, Social und Governance – also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Es handelt sich dabei um Kriterien, anhand derer die Nachhaltigkeit von Unternehmen und Finanzprodukten bewertet wird.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein ESG-Rating gibt Auskunft darüber, wie nachhaltig ein Unternehmen oder ein Finanzprodukt ist und inwiefern die ESG-Kriterien innerhalb des Unternehmens umgesetzt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Geldanlagen, bei denen vor allem wirtschaftliche Kriterien wie Rentabilität und Risiko im Vordergrund stehen, werden bei nachhaltigen Geldanlagen die Erfüllung der ESG-Kriterien bewertet.
ESG-Kriterien im Anlagemanagement
Die ESG-Kriterien bilden die grundlegenden Nachhaltigkeitsaspekte von Unternehmen ab. Hierbei werden nicht nur ökologische Aspekte berücksichtigt, sondern auch soziale und unternehmerische Gesichtspunkte. Beispiele für solche Kriterien sind Klimaschutz, Sicherheit und Gesundheit von Mitarbeitern, sowie Risikomanagement und Compliance.
ESG-Rating für Kommunen
Auch auf kommunaler Ebene gewinnt das Thema nachhaltige Geldanlage an Bedeutung. Kommunen können durch nachhaltige Investments nicht nur ihren Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele leisten, sondern auch zusätzliche Risikofilter einführen. So können Investitionen in Branchen vermieden werden, die aufgrund von regulatorischen Entwicklungen oder Umweltschäden an Bedeutung verlieren. Kommunen wie Stuttgart und Münster haben bereits Negativkriterien in ihren Anlagerichtlinien verankert, die eine Vermögensanlage in bestimmte Unternehmen ausschließen.
Fazit
Das ESG-Rating bildet eine wichtige Grundlage für nachhaltige Geldanlagen. Es dient Investoren als Orientierungshilfe und ermöglicht es ihnen, Unternehmen und Finanzprodukte hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsaspekte zu bewerten. Auch für Kommunen gewinnt das Thema nachhaltige Geldanlage zunehmend an Bedeutung. Durch die Berücksichtigung von ESG-Kriterien können Kommunen nicht nur ihre finanziellen Ziele verfolgen, sondern auch einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.