Nähen mit der Zwillingsnadel: Tipps und Tricks für perfekte Ziernähte

Nähen mit der Zwillingsnadel: So funktioniert’s!

Nähen mit der Zwillingsnadel eröffnet dir eine neue Welt der kreativen Möglichkeiten. Mit dieser Technik kannst du spannende Effekte erzielen und deinen Nähprojekten das gewisse Etwas verleihen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Nähen mit der Zwillingsnadel wissen musst. Lass uns loslegen!

Was ist eine Zwillingsnadel?

Eine Zwillingsnadel besteht aus zwei parallel angeordneten Nadeln mit zwei Nadelschäften. Beim Nähen erzeugen die Oberfäden mit den beiden Nadeln zwei parallele Geradstich-Nähte auf der Stoffoberseite. Auf der Unterseite wird der Unterfaden im Zickzack geführt.

Wie funktioniert das Nähen mit der Zwillingsnadel?

Beim Nähen mit der Zwillingsnadel werden zwei Oberfäden gleichzeitig durch die Fadenführung gezogen und in die Nadel eingefädelt. Der Unterfaden wird wie gewöhnlich eingefädelt und verbindet die beiden parallelen Nähte auf der Unterseite des Stoffes mit einem elastischen Zickzack. Mit der Zwillingsnadel kannst du verschiedene Nähtechniken anwenden:

  • Säumen von Shirts, Hosen oder Röcken
  • Absteppen bestimmter Partien deiner Nähprojekte
  • Steppen von Ziernähten
  • Flachsteppen von Nahtzugaben
  • Verarbeiten von Jersey und anderen dehnbaren Stoffen

Für welche Stoffarten eignet sich das Nähen mit der Zwillingsnadel?

Die Zwillingsnadel eignet sich grundsätzlich für alle Stoffarten. Wenn du jedoch Jersey mit Zierstichen verschönern möchtest, solltest du eine Stretch-Zwillingsnadel verwenden. Diese ist mit einer Kugelspitze ausgerüstet und schont das feine Gewebe des Jerseystoffs.

Auch für verstärkte oder gepolsterte Stoffe, Leder, Kunstleder und Baumwoll-Webware eignet sich das Nähen mit der Zwillingsnadel. Bei weichen und fließenden Stoffen wie Seide, Viskose oder Cupro empfiehlt es sich, vorab eine Stoffprobe zu besticken und Stickvlies zu verwenden, um die Nähte zu stabilisieren.

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Welche Fadenspannung und Nadelstärke solltest du wählen?

Die optimale Fadenspannung hängt vom gewählten Stich und Stoff ab. Bei dicht nebeneinanderliegenden Stichen wie Knopflöchern oder einem Satinstich empfiehlt es sich, die Fadenspannung etwas zu lockern. Probiere an einem Probestück aus, welche Einstellung am besten aussieht.

Bei der Wahl der Nadelstärke solltest du den Stoff berücksichtigen. Für normal dicke Stoffe wie Baumwolle und Stickvlies reicht eine Nadelstärke von 75 bis 90. Für Leder oder dickere Stoffe solltest du eine entsprechend stärkere Nadel wählen.

Anleitung: Nähen mit der Zwillingsnadel

  1. Stelle sicher, dass du über alle erforderlichen Informationen zur Nutzung deiner Nähmaschine verfügst.
  2. Wähle je nach gewünschtem Muster eine Zwillingsnadel mit entsprechendem Abstand.
  3. Löse die Schraube des Nähfußes, entferne die Nadel und setze die Zwillingsnadel ein. Schraube wieder fest.
  4. Einfädeln der Zwillingsnadel:
    • Lege ein Garn auf den normalen Garnrollen-Halter und das zweite Garn in den viereckigen Einlass für die zweite Garnrolle.
    • Einfädeln der Fäden wie gewohnt.
  5. Tausche bei Bedarf den Nähfuß aus und lege die Fäden durch die Fadenführung im Nähfuß nach hinten.
  6. Probiere verschiedene Zierstiche auf einem Teststück aus, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
  7. Nun kannst du mit dem Nähen deines Projekts beginnen. Beachte, dass nicht jede Maschine jedes Garn problemlos verarbeitet. Führe daher vorab eine Testnaht durch.
  8. Tipp: Lass die Garnspulen in unterschiedliche Richtungen abspulen, um ein Verknoten der Fäden zu vermeiden.
  9. Viel Spaß beim Nähen!

Fazit

Das Nähen mit der Zwillingsnadel ist einfacher als gedacht und eröffnet dir neue Möglichkeiten der kreativen Gestaltung. Mit ein wenig Übung kannst du einzigartige Ziernähte zaubern und deinen Nähprojekten eine persönliche Note verleihen. Trau dich, es auszuprobieren, und lass deiner Kreativität freien Lauf!

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Hast du noch Fragen zum Nähen mit der Zwillingsnadel? Dann hinterlasse einen Kommentar!