Nähen Sie Ihr eigenes Haarband – Schnittmuster und DIY-Anleitung – LebensWelt: Tipps & Wissen zu Finanzen, Wissenschaft, Technologie, Haustiere, Reisen und mehr

Haben Sie es satt, immer wieder nach dem perfekten Haarband oder Haargummi zu suchen? Warum nicht Ihr eigenes nähen? In unserer DIY-Anleitung zeigen wir Ihnen, wie einfach es ist.

INHALTSVERZEICHNIS

Schnell und einfach zum selbst genähten Haarschmuck

Für kleine und große langhaarige Mädchen gibt es nichts Praktischeres als Haarschmuck, der nicht nur toll aussieht, sondern auch die Haare aus dem Gesicht hält. Und wie viel schöner sieht es aus, wenn der Haarschmuck auch noch perfekt zum neu genähten Röckchen passt! Daher zeige ich Ihnen heute, wie Sie ganz schnell und einfach Ihren eigenen Haarschmuck herstellen können.

Wenn Sie bereits das wundervolle Hobby des Nähens entdeckt haben, wissen Sie sicher, dass dabei immer Stoffreste übrig bleiben. Diese Stoffreste sind zu schade, um sie einfach wegzuwerfen. Deshalb fragen sich viele, was sie damit machen könnten. Hier also mein Beitrag zur sinnvollen Verwertung von Resten: Eine Anleitung für ein Haarband und zwei Haargummis.

Materialauswahl

Das Haarband können Sie aus festen Stoffen wie gewebtem Baumwollstoff herstellen. Wenn Sie es aus Jersey nähen möchten, sollten Sie es um einige Zentimeter kürzen, damit es durch die Dehnbarkeit nicht zu lang wird.

Für die beiden Haargummis können Sie prinzipiell jede Stoffart wählen. In meinem Tutorial habe ich mich für Baumwoll-Jersey entschieden, um die Stoffreste meines Tutorials zum Tellerrock sinnvoll zu verwerten. Zusätzlich benötigen Sie für die Haargummis noch etwas Gummiband.

Materialmenge und Schnittmuster

Haarband: ein Stoffstück mit den Maßen 80 x 20 cm, wobei die 20 cm die Höhe und die 80 cm die Länge sind (Motivauswahl)
Großer Haargummi: ein Stoffstück mit den Maßen 10 x 40 cm und ein Gummiband mit einer Länge von 18 cm
Kleiner Haargummi: ein Stoffstück mit den Maßen 5 x 25 cm und ein Gummiband mit einer Länge von 10 cm

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Hinweis: Bei allen Schnittmustern ist bereits eine Maßzugabe eingerechnet!

Anleitung: Haarband nähen

Falten Sie den Stoff für das Haarband mittig einmal längs und einmal quer, sodass Sie vier Lagen vor sich haben. Markieren Sie einen Abstand von 12 cm zum offenen Ende hin und zeichnen Sie einen Bogen ein. Schneiden Sie entlang dieser Linie durch alle Lagen.

Tipp: Wenn Sie noch Anfänger sind, können Sie die Lagen vor dem Zuschneiden mit Stecknadeln fixieren.

Bei Stoffen, die stark fransen, sollten Sie alles endeln! Falten Sie das Stoffstück wieder auf und anschließend mittig der Länge nach zusammen. Markieren Sie in der Mitte eine Wendeöffnung von etwa 10 cm und stecken Sie die Ränder bis zu den Spitzen zusammen. Nähen Sie nun beide Lagen zusammen. Verwenden Sie einen einfachen Geradstich und vernähen Sie am Anfang und am Ende.

Tipp: Bei einer normalen Naht empfiehlt es sich, die Nahtzugaben in den Bögen auf etwa 2 mm zu kürzen, damit die Spitzen nach dem Wenden schöner ausgeformt werden können.

Wenden Sie nun beide Seitenteile und formen Sie jeweils die Spitzen schön aus. Dazu können Sie einen Kugelschreiber, eine Schere oder einen anderen geeigneten Gegenstand verwenden. Bügeln Sie das Band anschließend in Form. Klappen Sie bei der Wendeöffnung die Kante nach innen und bügeln Sie sie fest. Schließen Sie die Wendeöffnung, indem Sie knappkantig mit einem einfachen Geradstich in passender Garnfarbe absteppen. Vernähen Sie am Anfang und Ende.

Und das Haarband ist fertig!

Anleitung: Haargummi nähen

Diese Anleitung gilt sowohl für den großen als auch den kleinen Haargummi.

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Legen Sie das zugeschnittene Stoffstück mit der rechten (also der “schönen”) Stoffseite nach oben vor sich hin. Klappen Sie die untere Kante nach oben und stecken Sie sie fest. Markieren Sie rechts und links jeweils einen Abstand von 5 cm zum Rand (zum Beispiel mit einer Stecknadel).

Steppen Sie nun den Zwischenteil mit einem einfachen Geradstich und Ihrer gewohnten Nahtzugabe ab (zwischen 0,5 und 1 cm). Wenden Sie den so entstandenen Schlauch (schnell geht es mit einer Sicherheitsnadel) und klappen Sie ihn mittig zusammen, sodass die Naht außen sichtbar ist. Öffnen Sie den Tunnel an den Oberseiten und stecken Sie anschließend die beiden Seitenkanten rechts auf rechts aufeinander. Steppen Sie die beiden Lagen mit Ihrer gewohnten Nahtzugabe und einem einfachen Geradstich ab.

Nun wird der Gummi eingezogen. Beim größeren Modell können Sie dazu einen Kugelschreiber verwenden. Befestigen Sie eine Seite des Gummis mit einer Stecknadel am Stoff und verknoten Sie das andere Ende am Kugelschreiber, damit es nicht hineinrutschen kann. Beim kleineren Modell ist es einfacher, eine Sicherheitsnadel zu verwenden. Befestigen Sie eine Seite des Gummibands mit einer Stecknadel am Stoff und stecken Sie das andere Ende durch die Sicherheitsnadel.

Führen Sie das Gummiband durch den Tunnel und entfernen Sie vorsichtig die Hilfsmittel. Legen Sie die beiden Enden des Gummibands überlappend aufeinander und nähen Sie sie mit einem einfachen Geradstich zusammen (mit vernähen). Überprüfen Sie, ob die Länge des Gummibands passt. Wenn es zu lang ist, können Sie es kürzen. Vernähen Sie die beiden Gummibandenden mehrmals mit einem Zick-Zack-Stich, damit sie sich nicht lösen können. Es spielt keine Rolle, ob es schön aussieht oder die Farbe passt, da das Gummiband vollständig in der Außenhülle verschwinden wird. Wichtig ist nur, dass es gut hält.

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Falten Sie bei der “Wendeöffnung” beidseitig die Kanten nach innen und stecken Sie sie fest. Schließen Sie die Öffnung. Sie können entweder per Hand mit einem Leiterstich nähen (wie im Tutorial zum Dinkelkissen beschrieben), dann wird die Naht unsichtbar, oder Sie nähen knappkantig mit einem einfachen Geradstich darüber und vernähen Anfang und Ende. Beim Tragen wird das niemandem auffallen, daher habe ich mich für die schnellere Maschinenvariante entschieden.