Angie ist auf irgendetwas allergisch. Wir wissen noch nicht auf was. Es könnten im Futter enthaltene Allergene sein oder Umweltallergene. Ob es sich nun um eine atopische Dermatitis handelt oder lediglich um eine Futtermittelallergie wissen wir noch nicht. Mit dieser Allergie gehen aber allerlei unschöne Begleiterscheinungen einher.
Diese Allergie äußert sich nämlich so, dass die Haut aus verschiedenen Gründen an den üblichen Stellen (Schenkel innen, Bauch, Achseln, Hals, Kinn) nicht mehr ihre natürlich regulierende Funktion auf natürlich vorkommende Mallassezien (Hefepilze) und Bakterien ausüben kann. Diese „Mitbewohner“ haben allerdings Stoffwechselprodukte, welche die Haut reizen und dies führt zu einem Kreislauf. Deshalb muss man diesem Kreislauf Einhalt gebieten indem man selber regulierend einwirkt.
Dafür gibt es zwei Mittel – einmal ein Hausmittel und einmal eine wirklich wirkungsvolle Arznei:
Propolis
Propolis ist ein natürlich in Bienenvölkern vorkommender Stoff. Propolis wird von Bienen dazu genutzt, Luftlöcher abzudichten und gesundheitliche Gefahren zu beseitigen. Dringt z.B. eine Maus in den Stock ein, kommt aber nicht mehr heraus und stirbt, wird diese mit ziemlicher Sicherheit von den Bienen mumifiziert. Angie hat das Glück, dass wir Imker sind und von diesem wertvollen Stoff für jeden Bedarf mehr als ausreichend zur Verfügung haben.
Propolis hat eine lange Tradition in der Medizingeschichte. Die Wirkung von Propolis ist mit einem Antibiotikum vergleichbar, nur mit dem Vorteil, dass keine Resistenzen eines Erregers gegen Propolis bis jetzt gefunden wurden. Das ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass Propolis von Standort zu Standort und von Volk zu Volk eine unterschiedliche Zusammensetzung aufweist. Propolis wird von den Bienen aus harzigen Absonderungen von Bäumen unter zuhilfenahme körpereigener Enzyme gebildet.
Propolis scheint auch einen positiven Einfluss auf die Geweberegeneration zu haben. Propolisarzneien werden in der Regel durch Lösen einer bestimmten Menge Propolis in 70%tigem Alkohol hergestellt. Diese Alkohollösung wird filtriert und eingedampft, sodass trockenes Propolis übrig bleibt, welches wiederum in Alkohol gelöst wird um eine definierte Lösung zu enthalten. Diese Lösung wird dann in Wasser gegeben um eine Suspension herzustellen oder in z.B. Glycerin um eine bessere Haftung auf der Haut zu erreichen.
Wir haben das ähnlich gemacht. Allerdings haben wir den Alkohol nicht eingedampft sondern die Propolislösung über dem ausgefallenen, schwer löslichem Partikeln abgezogen. Das ging einfacher und wir wollten uns Aufwand ersparen mit dem Eindampfen, zumal der Anspruch an eine definierte Lösung nicht besteht. In der Apotheke kann man medizinisches Glycerin für wenig Geld kaufen. Auch Arzneiflaschen und Aufziehspritzen kann man für wirklich wenig Geld bekommen, welche unerlässlich für die Herstellung und eine saubere Arbeit sind. Details zur Herstellung erkläre ich vielleicht später einmal in einem Artikel.
Natron
Auf Natron sind wir durch den Tierarzt Dirk Schrader (vielen Dank an dieser Stelle für den Tipp) von kritische-tiermedizin.de respektive www.tieraerzte-hamburg.com gekommen. In einem Artikel bei Hounds&People beschreibt Dirk Schrader die Nutzung von Natron als ziemliches Wundermittel. Fast jeder kennt Natron als Backtriebmittel, ein paar wissen, dass man mit Natron Sodbrennen kurzfristig in Griff bekommt und einige machen Natron in das Kochwasser für Tee und Kaffee rein um den Geschmack deutlich zu verbessern. Natron ist ein Säureregulator. Das bedeutet, dass saure Umgebungen neutralisiert werden können. Darauf beruht (sofern ich das mit meinem Laienwissen einschätzen kann) auch die Wirkungsweise bei Pilzen.
Wie haben wir behandelt
… mit Natron
Wie schon erwähnt hat Angie mit einem Zuviel an Hefen und Bakterien zu kämpfen sowie ab und zu mal mit einer Gehörgangentzündung (Otitis externa). Zuerst einmal zum Natron. Die Anwendung von Natron beim Hund ist einfach. Man nimmt ein halbes Glas Wasser und löst darin eine halbe Messerspitze Natron auf. Dann trägt man mit einem sauberen Handtuch vorsichtig das Wasser auf die betroffenen Körperstellen mehrmals am Tag auf. Bei uns hat sich eine Besserung innerhalb von 2 Tagen eingestellt. Angie war nach einer Woche komplett frei von einer Überbevölkerung von Mallassezien. Das ist besonder bei Pfoten von interesse gewesen, weil Angie dazu neigte diese Wund zu knabbern.
… mit Propolis
Die Mallassezien sollten auch mit Propolis behandelt werden. Dabei fingen wir an die Suspension aufzutragen. Der Erfolg stellte sich aber nicht ein. Nachdem wir die Propolis-Glycerinmischung auftrugen stellte sich eine merkliche Besserung ein. Diese war aber noch nicht zufriedenstellend – erst Natron brachte wirklich gute Ergebnisse. Propolis aber zeigte auf der durch Bakterien besiedelten Haut richtig gute Ergebnisse. Wir rieben Angie mit der Propolis-Glycerinmischung einmal richtig stark ein, sodass das Fell richtig glänzte. Am nächsten Morgen war die rötliche Haut auf einmal weiß. Die Pabeln waren zwar noch da aber die Farbe war heller.
Diese Beobachtung reiht sich in eine Reihe von Beobachtungen ein, welche wir an uns selbst unter zuhilfenahme von Propolis machten. Wenn wir nässende oder nicht zuheilen wollende Wunden haben, werden diese mit Alkohol-Propolis Lösung betupft. Die Heilung stellte sich bis jetzt spätestens innerhalb von 3 Tagen ein.
Viele Hundehalter kennen das Problem der Gehörgangsentzündung beim Hund – Otitis Externa. Diese tritt oft auf und besonders bei allergenen Hunden. Wer mehr über die Symtome erfahren möchte sollte mal Google bemühen. Angie leidet immer wieder an Otitis Externa. Wir haben die Glycerin-Propolis Lösung zu 0.5-1ml früh und abends ins Ohr gegeben und verrieben. Die Besserung stellte sich innerhalb von einem Tag ein und machte sich durch geminderten Juckreiz bemerkbar. Nach ca. einer Woche war das Ohr vom braunen Cerumen befreit und riecht wieder nach „Hund“.
Und weiter?
Propolis und Natron sind für uns kleine medizinische Wunder. Sie sind nicht für alles zu gebrauchen, aber unserer Meinung nach in vielen Fällen die beste Lösung. Es ist zu beachten, dass man (also Mensch wie Hund oder Katze) auf Propolis allergisch reagieren kann. Allergiker haben laut Bundesinstitut für Risikoeinschätzung ein höheres Risiko an einer Propolisallergie zu leiden. Deshalb sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Propolis sollte, sofern möglich so kurz wie möglich aufgetragen werden – also nicht zur Prophylaxe. Soll das Immunsystem durch Propolis gestärkt werden (auch eines der guten Eigenschaften die Propolis nachgesagt werden), sollte das in einer Art Kur erfolgen – also immer mal 7 Tage, aber nicht 7 Wochen hintereinander. So minimiert man das Risiko einer Allergie da der Körper einem möglichen Allergen nicht zu lange ausgesetzt wird.
Meine Beschreibung oben erhebt keinen Anspruch einer wissenschaftlichen Arbeit. Aus diesem Grund basieren unsere Ergebnisse auf bloßen Beobachtungen die durchaus subjetiv sein können. Auch haben wir bei der Herstellung zwar auf Sauberkeit geachtet, aber nicht auf die Standards, die z.B. eine Apotheke an den Tag legen würde. Auch die Dosierungen sind eher ungenau. Das macht unserer Meinung allerdings nichts, weil Propolis für uns mehr eine Handgranate als ein Scharfschützengewehr ist. Für uns ist es ein billiges Hausmittel mit richtig durchschlagendem Ergebnissen.
Wir werden in Zukunft sicher einige Optimierungen bei der Herstellung unserer Hausmittelchen machen z.B. Propolis auf Talkum oder auf Milchzuckertabletten aufzubringen. Vielleicht berichten wir darüber.
Noch etwas ganz wichtiges am Schluss: Wir werden unter keinen Umständen Propolis in roher wie auch in gelöster oder sonstiger Form verkaufen. Anfragen werden sofort gelöscht. Wer Propolis kaufen möchte ist bei Apotheken allein schon wegen der Reinheit des Produktes in den besten Händen.
Angie ist auf irgendetwas allergisch. Wir wissen noch nicht auf was. Es könnten im Futter enthaltene Allergene sein oder Umweltallergene. Ob es sich nun um eine atopische Dermatitis handelt oder lediglich um eine Futtermittelallergie wissen wir noch nicht. Mit dieser Allergie gehen aber allerlei unschöne Begleiterscheinungen einher.
Diese Allergie äußert sich nämlich so, dass die Haut aus verschiedenen Gründen an den üblichen Stellen (Schenkel innen, Bauch, Achseln, Hals, Kinn) nicht mehr ihre natürlich regulierende Funktion auf natürlich vorkommende Mallassezien (Hefepilze) und Bakterien ausüben kann. Diese „Mitbewohner“ haben allerdings Stoffwechselprodukte, welche die Haut reizen und dies führt zu einem Kreislauf. Deshalb muss man diesem Kreislauf Einhalt gebieten indem man selber regulierend einwirkt.
Dafür gibt es zwei Mittel – einmal ein Hausmittel und einmal eine wirklich wirkungsvolle Arznei:
Propolis
Propolis ist ein natürlich in Bienenvölkern vorkommender Stoff. Propolis wird von Bienen dazu genutzt, Luftlöcher abzudichten und gesundheitliche Gefahren zu beseitigen. Dringt z.B. eine Maus in den Stock ein, kommt aber nicht mehr heraus und stirbt, wird diese mit ziemlicher Sicherheit von den Bienen mumifiziert. Angie hat das Glück, dass wir Imker sind und von diesem wertvollen Stoff für jeden Bedarf mehr als ausreichend zur Verfügung haben.
Propolis hat eine lange Tradition in der Medizingeschichte. Die Wirkung von Propolis ist mit einem Antibiotikum vergleichbar, nur mit dem Vorteil, dass keine Resistenzen eines Erregers gegen Propolis bis jetzt gefunden wurden. Das ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass Propolis von Standort zu Standort und von Volk zu Volk eine unterschiedliche Zusammensetzung aufweist. Propolis wird von den Bienen aus harzigen Absonderungen von Bäumen unter zuhilfenahme körpereigener Enzyme gebildet.
Propolis scheint auch einen positiven Einfluss auf die Geweberegeneration zu haben. Propolisarzneien werden in der Regel durch Lösen einer bestimmten Menge Propolis in 70%tigem Alkohol hergestellt. Diese Alkohollösung wird filtriert und eingedampft, sodass trockenes Propolis übrig bleibt, welches wiederum in Alkohol gelöst wird um eine definierte Lösung zu enthalten. Diese Lösung wird dann in Wasser gegeben um eine Suspension herzustellen oder in z.B. Glycerin um eine bessere Haftung auf der Haut zu erreichen.
Wir haben das ähnlich gemacht. Allerdings haben wir den Alkohol nicht eingedampft sondern die Propolislösung über dem ausgefallenen, schwer löslichem Partikeln abgezogen. Das ging einfacher und wir wollten uns Aufwand ersparen mit dem Eindampfen, zumal der Anspruch an eine definierte Lösung nicht besteht. In der Apotheke kann man medizinisches Glycerin für wenig Geld kaufen. Auch Arzneiflaschen und Aufziehspritzen kann man für wirklich wenig Geld bekommen, welche unerlässlich für die Herstellung und eine saubere Arbeit sind. Details zur Herstellung erkläre ich vielleicht später einmal in einem Artikel.
Natron
Auf Natron sind wir durch den Tierarzt Dirk Schrader (vielen Dank an dieser Stelle für den Tipp) von kritische-tiermedizin.de respektive www.tieraerzte-hamburg.com gekommen. In einem Artikel bei Hounds&People beschreibt Dirk Schrader die Nutzung von Natron als ziemliches Wundermittel. Fast jeder kennt Natron als Backtriebmittel, ein paar wissen, dass man mit Natron Sodbrennen kurzfristig in Griff bekommt und einige machen Natron in das Kochwasser für Tee und Kaffee rein um den Geschmack deutlich zu verbessern. Natron ist ein Säureregulator. Das bedeutet, dass saure Umgebungen neutralisiert werden können. Darauf beruht (sofern ich das mit meinem Laienwissen einschätzen kann) auch die Wirkungsweise bei Pilzen.
Wie haben wir behandelt
… mit Natron
Wie schon erwähnt hat Angie mit einem Zuviel an Hefen und Bakterien zu kämpfen sowie ab und zu mal mit einer Gehörgangentzündung (Otitis externa). Zuerst einmal zum Natron. Die Anwendung von Natron beim Hund ist einfach. Man nimmt ein halbes Glas Wasser und löst darin eine halbe Messerspitze Natron auf. Dann trägt man mit einem sauberen Handtuch vorsichtig das Wasser auf die betroffenen Körperstellen mehrmals am Tag auf. Bei uns hat sich eine Besserung innerhalb von 2 Tagen eingestellt. Angie war nach einer Woche komplett frei von einer Überbevölkerung von Mallassezien. Das ist besonder bei Pfoten von interesse gewesen, weil Angie dazu neigte diese Wund zu knabbern.
… mit Propolis
Die Mallassezien sollten auch mit Propolis behandelt werden. Dabei fingen wir an die Suspension aufzutragen. Der Erfolg stellte sich aber nicht ein. Nachdem wir die Propolis-Glycerinmischung auftrugen stellte sich eine merkliche Besserung ein. Diese war aber noch nicht zufriedenstellend – erst Natron brachte wirklich gute Ergebnisse. Propolis aber zeigte auf der durch Bakterien besiedelten Haut richtig gute Ergebnisse. Wir rieben Angie mit der Propolis-Glycerinmischung einmal richtig stark ein, sodass das Fell richtig glänzte. Am nächsten Morgen war die rötliche Haut auf einmal weiß. Die Pabeln waren zwar noch da aber die Farbe war heller.
Diese Beobachtung reiht sich in eine Reihe von Beobachtungen ein, welche wir an uns selbst unter zuhilfenahme von Propolis machten. Wenn wir nässende oder nicht zuheilen wollende Wunden haben, werden diese mit Alkohol-Propolis Lösung betupft. Die Heilung stellte sich bis jetzt spätestens innerhalb von 3 Tagen ein.
Viele Hundehalter kennen das Problem der Gehörgangsentzündung beim Hund – Otitis Externa. Diese tritt oft auf und besonders bei allergenen Hunden. Wer mehr über die Symtome erfahren möchte sollte mal Google bemühen. Angie leidet immer wieder an Otitis Externa. Wir haben die Glycerin-Propolis Lösung zu 0.5-1ml früh und abends ins Ohr gegeben und verrieben. Die Besserung stellte sich innerhalb von einem Tag ein und machte sich durch geminderten Juckreiz bemerkbar. Nach ca. einer Woche war das Ohr vom braunen Cerumen befreit und riecht wieder nach „Hund“.
Und weiter?
Propolis und Natron sind für uns kleine medizinische Wunder. Sie sind nicht für alles zu gebrauchen, aber unserer Meinung nach in vielen Fällen die beste Lösung. Es ist zu beachten, dass man (also Mensch wie Hund oder Katze) auf Propolis allergisch reagieren kann. Allergiker haben laut Bundesinstitut für Risikoeinschätzung ein höheres Risiko an einer Propolisallergie zu leiden. Deshalb sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Propolis sollte, sofern möglich so kurz wie möglich aufgetragen werden – also nicht zur Prophylaxe. Soll das Immunsystem durch Propolis gestärkt werden (auch eines der guten Eigenschaften die Propolis nachgesagt werden), sollte das in einer Art Kur erfolgen – also immer mal 7 Tage, aber nicht 7 Wochen hintereinander. So minimiert man das Risiko einer Allergie da der Körper einem möglichen Allergen nicht zu lange ausgesetzt wird.
Meine Beschreibung oben erhebt keinen Anspruch einer wissenschaftlichen Arbeit. Aus diesem Grund basieren unsere Ergebnisse auf bloßen Beobachtungen die durchaus subjetiv sein können. Auch haben wir bei der Herstellung zwar auf Sauberkeit geachtet, aber nicht auf die Standards, die z.B. eine Apotheke an den Tag legen würde. Auch die Dosierungen sind eher ungenau. Das macht unserer Meinung allerdings nichts, weil Propolis für uns mehr eine Handgranate als ein Scharfschützengewehr ist. Für uns ist es ein billiges Hausmittel mit richtig durchschlagendem Ergebnissen.
Wir werden in Zukunft sicher einige Optimierungen bei der Herstellung unserer Hausmittelchen machen z.B. Propolis auf Talkum oder auf Milchzuckertabletten aufzubringen. Vielleicht berichten wir darüber.
Noch etwas ganz wichtiges am Schluss: Wir werden unter keinen Umständen Propolis in roher wie auch in gelöster oder sonstiger Form verkaufen. Anfragen werden sofort gelöscht. Wer Propolis kaufen möchte ist bei Apotheken allein schon wegen der Reinheit des Produktes in den besten Händen.