NEFZ und WLTP: Die Unterschiede einfach erklärt

NEFZ und WLTP: Die Unterschiede einfach erklärt

Die NEFZ und WLTP sind zwei Begriffe, die Ihnen vermutlich schon einmal begegnet sind. Beide Protokolle haben das gleiche Ziel: die Messung der Schadstoffemissionen und des Verbrauchs neuer Fahrzeuge. Allerdings gibt es doch einige Unterschiede zwischen ihnen. In diesem Artikel erfahren Sie, worin diese Unterschiede liegen und wie sie sich auf den Verbraucher auswirken.

Der Zeitplan für die Umstellung auf WLTP

Die WLTP hat das bisherige NEFZ-Prüfverfahren schrittweise ersetzt. Im September 2017 wurde die WLTP offiziell für Personenkraftwagen eingeführt, und im September 2018 für leichte Nutzfahrzeuge.

Um Verbraucher nicht zu verwirren, wurde eine Übergangsphase eingeführt, in der entweder die NEFZ-Werte, die WLTP-Werte oder beide Werte verwendet wurden. Diese Phase dauerte von September 2017 bis Januar 2021.

Das WLTP-Prüfverfahren

Das weltweit harmonisierte Light Vehicle Test Procedure (WLTP) misst die Schadstoffemissionen und den Verbrauch eines Fahrzeugs über einen definierten Zyklus. Die Testbedingungen sind realistischer und praxisnäher als beim NEFZ.

Von NEFZ zu WLTP

Der Wechsel von NEFZ zu WLTP hat eine Reihe von Vorteilen für den Verbraucher. Die neuen Testbedingungen spiegeln das tatsächliche Fahrverhalten der Kunden besser wider. Die Testzyklen sind realistischer und umfassen auch verschiedene Fahrzeugklassen.

Die Vorteile der WLTP-Testmethode

Der neue WLTP-Zyklus bietet einen realistischeren Überblick über die Fahrzeugemissionen und den Verbrauch. Die Testbedingungen sind strenger und basieren auf realen Fahrsituationen. Das Homologationsprotokoll berücksichtigt auch die Ausstattung und Optionen des Fahrzeugs, um genauere Verbrauchs- und Emissionswerte zu liefern.

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Was ändert sich für den Kunden?

Der WLTP-Zyklus ermöglicht es dem Verbraucher, realistischere Vergleiche zwischen Fahrzeugen anzustellen. Das Homologationsprotokoll liefert einen einheitlichen Messstandard für alle Fahrzeuge in Europa. Die CO2-Werte im Übereinstimmungszertifikat basieren auf dem WLTP-Test und ermöglichen die Zulassung des Fahrzeugs in ganz Europa.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Leistung und der Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen vom Zulassungsprotokoll unabhängig sind. Die angegebenen CO2-Emissionswerte werden jedoch realistischer sein.

Und dann ist da noch RDE …

Zusätzlich zum WLTP-Test kommt der RDE-Test (Real Driving Emissions) hinzu. Dabei werden Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen getestet, um die tatsächlichen Emissionen zu messen. Der RDE-Test ergänzt den WLTP-Test und stellt sicher, dass die Fahrzeuge auch unter realen Bedingungen die Emissionsvorgaben einhalten.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Wechsel von NEFZ zu WLTP eine positive Entwicklung für den Verbraucher darstellt. Die realistischeren Testbedingungen liefern genauere Informationen über die Schadstoffemissionen und den Verbrauch von Fahrzeugen. So können Verbraucher informierte Entscheidungen treffen und umweltfreundlichere Fahrzeuge wählen.