Neue Gebührenordnung verteuert Tierarztbesuch: Was Hunde- und Katzenhalter jetzt wissen müssen

Neue Gebührenordnung verteuert Tierarztbesuch: Was Hunde- und Katzenhalter jetzt wissen müssen

Wer ein Haustier wie Hund oder Katze besitzt, muss ab sofort tiefer in die Tasche greifen. Die neue Gebührenordnung für Tierärzte ist in Kraft getreten und bringt teure Änderungen mit sich. In diesem Artikel erfährst du, warum Hunde- und Katzenhalter mehr bezahlen müssen und wie viel tiefer sie in die Tasche greifen müssen.

Warum werden Tierarztbesuche teurer?

Die Tierärztegebührenordnung regelt, wie viel Geld Tierärzte für ihre Leistungen berechnen dürfen. Seit 1999 haben sich die Kosten nicht geändert, aber nun hat der Bundesrat einer Neufassung zugestimmt. Diese bringt für Hunde- und Katzenhalter teure Änderungen mit sich. Der Deutsche Tierschutzbund befürchtet sogar, dass dadurch mehr Tiere im Tierheim landen und das Tierwohl in der Landwirtschaft unter den höheren Kosten leidet. Seit dem 22. November gilt die neue Gebührenordnung deutschlandweit.

Steigende Kosten für den Tierarzt

Die steigenden Kosten für Hunde- und Katzenhalter

Die neuen Gebühren sorgen bei vielen Hunde- und Katzenhaltern für höhere Ausgaben. Eine allgemeine Untersuchung eines Hundes kostet laut Tierärztekammer Thüringen jetzt rund zehn Euro mehr, also 23,62 Euro statt 13,47 Euro. Katzenbesitzer müssen sogar noch mehr bezahlen. Statt knapp neun Euro kostet eine allgemeine Untersuchung jetzt ebenfalls 23,60 Euro. Impfungen für Hunde und Katzen sind ebenfalls deutlich teurer geworden. Die Kosten dafür sind fast von 5,77 Euro auf 11,50 Euro gestiegen. Auch Röntgenaufnahmen sind nun teurer und kosten anstatt 26,35 Euro jetzt 32,07 Euro. Die Preise für individuelle Behandlungen variieren und kommen zusätzlich hinzu. Auch Beratung, Narkose, Schmerzmittel und Umsatzsteuer müssen berücksichtigt werden.

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Massive Änderungen beim Tierarzt: So teuer wird es

Die neue Gebührenordnung erlaubt Tierärzten unter bestimmten Umständen den dreifachen Satz zu berechnen. Dadurch können Kosten für Untersuchungen mit Beratung schnell von 23,62 Euro auf 70,86 Euro steigen. Faktoren wie die Schwierigkeit der Untersuchung oder des Eingriffs sowie der Wert des zu behandelnden Tieres spielen dabei eine Rolle. Ein besonders hoher Wert eines Patienten erfordert zusätzlichen Aufwand für besondere Sorgfalt und Haftpflichtversicherung, erklärt die Bundestierärztekammer.

Steigende Kosten für den Tierarzt

Auch Landwirte müssen mehr Geld ausgeben

Nicht nur Hunde- und Katzenhalter sind betroffen, sondern auch Landwirte müssen bald deutlich mehr Geld für Tierarztkosten ausgeben. Untersuchungen von Rindern und Schweinen kosten ab November 2022 20,50 Euro statt bisher 12,80 Euro. Viele Landwirte haben bereits finanzielle Sorgen aufgrund der gestiegenen Kosten für Dünger und der sinkenden Schweinepreise.

Trotz der steigenden Kosten für Tierarztbesuche befürchten Tierschützer keine Einbußen beim Tierwohl, wie der Bauernverband berichtet. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt.

Quelle: Original Article