Neue Tools zur Analyse der Leberfibrose: Menschliche hepatische Sternzellenlinien LX-1 und LX-2

Neue Tools zur Analyse der Leberfibrose: Menschliche hepatische Sternzellenlinien LX-1 und LX-2

Leberfibrose ist ein ernstes Gesundheitsproblem, das Millionen von Menschen weltweit betrifft. Um dieses komplexe Phänomen besser zu verstehen und effektive Behandlungen zu entwickeln, sind zuverlässige Forschungstools von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel stellen wir Ihnen zwei neue Tools vor: die menschlichen hepatischen Sternzellenlinien LX-1 und LX-2.

Isolierung und Immortalisierung von menschlichen hepatischen Sternzellen

Um diese speziellen Zelllinien zu erhalten, wurden hepatische Sternzellen (HSCs) aus einer normalen Lebergewebsprobe isoliert. Die HSCs wurden durch eine Kombination von Kollagenase-/Pronase-Behandlung und Nycodenz-Dichtegradientenfraktionierung gewonnen. Anschließend wurden die HSCs auf einer unbeschichteten Plastikschale kultiviert, trypsinisiert und subkultiviert, um potenzielle Verunreinigungen mit Hepatozyten, Endothelzellen und Kupffer-Zellen zu entfernen. Die Reinheit der Zellen wurde durch Immunzytochemie nachgewiesen, wobei alle Zellen positiv für das Markerprotein α-SMA waren.

Um die LX-1- und LX-2-Zelllinien zu erhalten, wurden die primären HSCs mit dem Plasmid pRSV-Tag transfiziert, das das SV40 Large-T-Antigen unter der Kontrolle eines Rous-Sarkom-Virus-Promotors exprimiert. Die Immortalisierung wurde durchgeführt, um Zelllinien zu erhalten, die sich schneller vermehren als die primären HSCs und über einen längeren Zeitraum kultiviert werden können. Nach mehreren Passagen wurde eine deutliche Veränderung in der Morphologie und Proliferationsrate der Zellen beobachtet. Als einzelne Zellklone isoliert und amplifiziert wurden, wurde einer davon als LX-1 bezeichnet. Zusätzlich wurde die LX-2-Zelllinie etabliert, indem ein Teil der frühen Passage LX-1-Zellen in reduziertem Serum kultiviert wurde. Nach mehreren Runden der Selektion gelang es, eine Zelllinie zu etablieren, die auch ohne Serumwachstumsfaktoren lebensfähig war.

Expressionsanalyse der Zelllinien

Um sicherzustellen, dass die Zelllinien das SV40 Large-T-Antigen exprimieren, wurden sie mittels Immunzytochemie untersucht. Die LX-1-Zellen zeigten eine hohe Expression des Antigens im Zellkern, während die LX-2-Zellen negativ waren. Dieser Befund wurde durch Western-Blot-Analyse bestätigt. Die Kontrollfärbung mit DAPI wurde verwendet, um die Zellkerne zu identifizieren.

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Video ane lx1 und ane lx2 unterschied

Fazit

Die menschlichen hepatischen Sternzellenlinien LX-1 und LX-2 sind wertvolle Tools für die Erforschung und Analyse der Leberfibrose. Sie wurden erfolgreich isoliert und immortalisiert und zeigen charakteristische Merkmale von aktivierten HSCs. Diese Zelllinien eröffnen neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Therapien gegen Leberfibrose und tragen zu einem besseren Verständnis dieser Erkrankung bei. Durch ihre Verwendung können Forscher neue Einblicke gewinnen und innovative Behandlungsansätze entwickeln, um die Lebensqualität der betroffenen Patienten zu verbessern.