Leasing erfreut sich immer größerer Beliebtheit, nicht nur bei Geschäftskunden, sondern auch bei Privatpersonen. Dank monatlich günstiger Raten können Sie alle paar Jahre ein neues Auto fahren. Klingt verlockend, doch auch beim Autoleasing gibt es einige Fallen, die es zu vermeiden gilt. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf Sie unbedingt achten sollten, um nicht in die Leasing-Falle zu tappen.
Meiden Sie Restwertleasing
Beim Leasing haben Sie grundsätzlich zwei Optionen: Kilometerleasing und Restwertleasing. Wir empfehlen Ihnen, sich für das Kilometerleasing zu entscheiden, da hier die Nachteile gut abschätzbar sind. Beim Restwertleasing sollten Sie hingegen nicht von Lockangeboten mit niedrigen monatlichen Raten verführt werden. Oftmals sind diese Raten zwar niedrig, aber am Ende erwartet Sie ein hoher Restwert. Vorsicht ist geboten, denn häufig ist das Fahrzeug am Ende weniger wert als der festgelegte Restwert. Ein überhöhter Restwert bedeutet, dass Sie zusätzlich Geld zahlen müssen, vor allem, wenn noch Zahlungen aufgrund von zu hoher Kilometerleistung, Lackschäden oder anderen Abnutzungen hinzukommen.
Leasingvertrag vorzeitig kündigen? Das wird schwierig
Ein Leasingvertrag kann nicht vorzeitig gekündigt werden. Wenn sich Ihre Lebenssituation ändert und Sie beispielsweise ein größeres Auto benötigen, müssen Sie eine Leasingübernahme in Betracht ziehen. Hierbei tritt eine andere Person an Ihre Stelle und übernimmt den Vertrag zu den vereinbarten Konditionen. Natürlich muss der Leasinggeber dieser Übernahme zustimmen. Sie haben kein Recht auf eine Übergabe des Leasingvertrags. Daher sollten Sie sich bereits vor Vertragsabschluss darüber im Klaren sein, dass Sie für einen gewissen Zeitraum gebunden sind.
Schließen Sie “die Lücke”
Wenn während der Leasingzeit ein Unfall mit Ihrem Fahrzeug passiert oder es gestohlen wird, sollte dies dank einer Vollkasko-Versicherung kein Problem sein. Es kann jedoch vorkommen, dass die Versicherungsleistungen nicht die gesamte fällige Ablösezahlung abdecken. Um solche Situationen zu vermeiden, ist es wichtig, dass Ihre Versicherung eine GAP-Versicherung enthält. Diese sogenannte GAP-Deckung sichert die entstandene Lücke zwischen dem Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs und den noch offenen Restbeträgen aus dem Leasingvertrag ab. Eine GAP-Versicherung ist daher unbedingt empfehlenswert, um finanzielle Schäden zu vermeiden.
Die Rückgabe hat ihre Tücken
Am Ende der Leasingdauer erfolgt die Abrechnung. Leider geschieht dies nicht immer korrekt, da der Leasinggeber versucht, noch zusätzliches Geld zu verdienen. So werden beispielsweise Schäden in Rechnung gestellt, die gar nicht vorhanden sind oder als normale Gebrauchsspuren betrachtet werden sollten. Manchmal versuchen Banken oder Händler auch, den Kunden dazu zu drängen, angebliche Gutachten zu unterschreiben. Überprüfen Sie immer sorgfältig Ihre Unterlagen, bevor Sie etwas unterschreiben, und lassen Sie sich nicht hetzen. Wenn Sie unter Druck gesetzt werden, stimmt normalerweise etwas mit Ihrem Vertragspartner nicht.
Mit diesen Tipps können Sie sicherstellen, dass Sie nicht in die Leasing-Falle tappen und das Beste aus Ihrem Autoleasing herausholen.