Niedergang der Weimarer Republik und Aufstieg der NSDAP: Ein Blick auf das Jahr 1932

Niedergang der Weimarer Republik und Aufstieg der NSDAP: Ein Blick auf das Jahr 1932

Die Weimarer Republik war in den frühen 1930er Jahren mit enormen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Nach dem schwarzen Freitag im Jahr 1929 erlitt Deutschland eine schwere Weltwirtschaftskrise, die zu einer hohen Arbeitslosenquote führte. Diese Krise wurde durch die hohen Reparationszahlungen für den Ersten Weltkrieg noch verschärft. Viele Menschen hatten ihr Vertrauen in die Regierung verloren und waren enttäuscht von der sozialen Not und der fehlenden Perspektive.

Die NSDAP, die bei den Wahlen im September 1930 zur zweitstärksten Partei aufstieg, konnte keine Mehrheitskoalition im Reichstag bilden. Das Land wurde daher durch Notverordnungen regiert, während die ökonomische und politische Krise weiterhin anhielt. Die Funktionsfähigkeit der parlamentarischen Republik war geschwächt und ihre Legitimität in Frage gestellt. Gleichzeitig breitete sich die nationalsozialistische Bewegung stetig aus, während die Verteidiger der Weimarer Republik an Einfluss verloren.

Im Jahr 1932 stand die Republik kurz vor den erneuten Reichstagswahlen am 31. Juli. Das Land befand sich zu dieser Zeit inmitten bürgerkriegsähnlicher Spannungen. Die Kämpfe zwischen der SA und republiktreuen Gruppen, Kommunisten und dem Reichsbanner erreichten ihren Höhepunkt. Allein in Preußen gab es innerhalb eines Monats 99 Tote und 1125 Verletzte. Der sogenannte “Preußenschlag” führte dazu, dass Reichspräsident Hindenburg die Regierung in Preußen absetzte und Franz von Papen zum Reichskommissar ernannte. Dadurch sollte angeblich Ruhe und Ordnung wiederhergestellt werden.

Trotzdem erreichte die NSDAP in der Reichstagswahl keine regierungsfähige Mehrheit, erhielt jedoch die meisten Stimmen. Adolf Hitler und seine Partei kämpften nun darum, die volle Macht zu erlangen. Sie wurden jedoch von den autoritären Konservativen um Papen und Schleicher blockiert.

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Die nationalsozialistische Bewegung entschied sich schließlich, nicht an einer neuen Regierung unter von Papen teilzunehmen. Der Reichstag wurde erneut aufgelöst, und in den Neuwahlen im November 1932 sank der Anteil der Nationalsozialisten auf 33,1 Prozent. Trotzdem konnten die demokratischen Parteien keine Mehrheit im Reichstag bilden.

Dieser kurze Einblick in das Jahr 1932 verdeutlicht den Niedergang der Weimarer Republik und den aufstrebenden Einfluss der NSDAP. Die politischen und sozialen Spannungen in Deutschland sollten letztendlich zur Machtergreifung der Nationalsozialisten führen.