Offene vs. geschlossene Fragen

Offene vs. geschlossene Fragen

Offene Fragen haben einen erkundenden Charakter und sind beschreibende Fragen. Indem Sie die Befragten auffordern, ihre Antwort zu beschreiben, erhalten Sie qualitative Daten. Die Befragten sind nicht eingeschränkt, sondern haben die Möglichkeit, sich frei auszudrücken. Als Marktforscher gewinnen Sie so tiefe Einblicke und verstehen die Denkprozesse der Befragten. Das umfangreiche Feedback ermöglicht es Ihnen, die Erwartungen und Erfahrungen Ihrer Kunden oder Mitarbeiter zu verstehen.

Definieren von offenen Fragen

Offene Fragen eignen sich für Online-Umfragen, aber werden in der Regel in Umfragetechniken wie Telefoninterviews, persönlichen Interviews oder Fokusgruppen verwendet.

Beispiel offener Fragen:

  • Was ist Ihre Meinung zu unserem Kurierdienst?
  • Welche Änderungen würden Sie für unser neues Geschäft vorschlagen?
  • Welche Bedenken haben Sie zum Thema “Produkt/Dienstleistung”?
  • Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit Ihrem Team?
  • Was hat Sie dazu inspiriert, mit unserem Unternehmen zu arbeiten?

Offene Fragen erfordern ausführliche Antworten und beginnen oft mit “Was” oder “Wie”, da die Befragten ihre Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Gefühle beschreiben müssen.

Wann sollte man offene Fragen verwenden?

Offene Fragen sind besonders wertvoll, wenn Sie qualitative Daten sammeln möchten. Sie helfen Ihnen dabei, umfangreiche Informationen zu Ihrem Forschungsgegenstand zu erhalten. Deshalb eignen sie sich für verschiedene Zwecke:

Für Interviewerhebungen: Bei Interviews, die eine direkte Interaktion zwischen Forscher und Teilnehmer erfordern, sind offene Fragen die perfekte Wahl. Die Befragten müssen über ihre Antworten nachdenken und können ihre Meinung frei äußern.

Kleine Forschungsstudie: Bei einer kleinen Stichprobengröße können offene Fragen wertvolles Feedback von allen Teilnehmern liefern. Die Befragung einer kleinen Gruppe ermöglicht einzigartige Antworten mit unterschiedlichen Perspektiven.

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Für Unternehmen: Wenn Sie Informationen über Ihren Zielmarkt sammeln möchten, können Sie offene Fragen an Ihre Kunden stellen. So erfahren Sie, was Ihren Kunden an Ihrem Unternehmen gefällt, wie Sie ihre Erfahrungen verbessern können und welche Erwartungen sie nicht erfüllen. Dadurch können Sie nicht nur Schwächen, sondern auch Stärken Ihres Unternehmens identifizieren und Strategien zur Verbesserung entwickeln.

Nachteile von offenen Fragen

Die Erhebung von Feedback mit offenen Fragen erfordert mehr Zeit und Mühe. Die Befragten müssen detaillierte Angaben zu ihren Gedanken machen, was den Forscher viel Zeit und Aufwand kostet.

Das gesammelte Feedback ist qualitativer Natur und kann nicht in statistische Informationen umgewandelt werden. Es kann nicht quantifiziert werden.

Beim Stellen offener Fragen besteht die Möglichkeit, neben wertvollen Informationen auch irrelevante Fragen zu sammeln. Die Befragten können so viel Feedback geben, wie sie möchten. Das kann dazu führen, dass Sie viele irrelevante Daten verarbeiten müssen.