Ohrrandnekrose beim Hund: Ursachen, Symptome und 3 hilfreiche Tipps für die Behandlung

Ohrrandnekrose beim Hund: 2 Ursachen, Symptome & 3 Tipps

Eine Ohrrandnekrose beim Hund ist eine schwerwiegende Erkrankung, die unbedingt behandelt werden muss. Dabei handelt es sich um eine Wunde am Ohr des Hundes, bei der das Gewebe abstirbt. In diesem Artikel erfährst du die Ursachen und Symptome dieser Krankheit sowie drei hilfreiche Tipps zur Behandlung.

Ursachen für eine Ohrrandnekrose

Tierarzt untersucht Hund

Ohrrandnekrosen entstehen durch gestörte oder verminderte Durchblutung der Ohrränder. Dies führt zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung der Zellen, die schließlich absterben. Dieser Zustand wird als Nekrose bezeichnet und die betroffenen Zellen verfärben sich schwarz.

1. Immunvermittelte Ohrrandnekrosen

Meistens entstehen Ohrrandnekrosen beim Hund aufgrund von immunvermittelten Veränderungen der Blutgefäße. Dies bedeutet, dass das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Zellen als fremd ansieht und diese angreift. Die genaue Ursache für diese immunvermittelten Veränderungen ist noch unbekannt. Allerdings sind Hunde mit kurzem Fell und dünner Ohrbehaarung wie der Dobermann, Viszla, Pinscher oder Weimeraner besonders anfällig.

2. Ohrrandnekrose durch gestörte Wundheilung

Die zweithäufigste Ursache für eine Ohrrandnekrose beim Hund sind Wunden am Ohr, die nicht oder nur schlecht heilen. Diese Wunden bilden geschwulstartige, juckende Verdickungen am Ohrrand. Wenn der Hund sich dann an den Ohren kratzt oder den Kopf schüttelt, reißen diese Verdickungen immer wieder auf und vergrößern die ursprüngliche Wunde. Eine infizierte Wunde, beispielsweise nach einem Biss oder dem Kratzen, kann sich schnell zu einer Nekrose entwickeln, wenn sie unbehandelt bleibt.

LESEN  Camping mit Hund in Frankreich: Die perfekte Urlaubskombination

Symptome und Behandlung

Ohrrandnekrose beim Hund

Wunden am Ohr sollten immer sorgfältig beobachtet und ihr Heilungsprozess überwacht werden. Wenn eine Wunde nicht richtig heilt oder Anzeichen einer Infektion zeigt, sollte immer ein Tierarzt hinzugezogen werden. Die Diagnose einer immunvermittelten Krankheit kann nur von einer Tierärztin gestellt werden. Dazu wird eine Gewebeprobe entnommen und analysiert. Wenn der Verdacht bestätigt wird, bespricht der Tierarzt mit dir die weitere Behandlung.

Wenn du unsicher bist, ob eine Wunde am Ohr deines Hundes ordnungsgemäß heilt, kannst du schnell und unkompliziert per WhatsApp eine Video-Sprechstunde bei einem erfahrenen Tierarzt, wie Dr. Sam, buchen. Er beantwortet dir alle Fragen direkt.

3 hilfreiche Tipps bei Ohrrandnekrose beim Hund

Um die Entstehung einer Ohrrandnekrose bei deinem Hund zu verhindern, ist es wichtig, die Wundheilung zu unterstützen und die Wunde vor Infektionen und ständigem Kratzen zu schützen.

1. Ohren vor Kratzen schützen

Das Kratzen und Kopfschütteln reißt die Wunde immer wieder auf. Um das Kratzen zu verhindern, kannst du entweder einen Ohrenschutz aus Stoff oder eine Halskrause verwenden. Beachte jedoch, dass nicht jeder Hund diese Maßnahmen toleriert, daher solltest du sie vorher ausprobieren.

2. Wundheilung unterstützen

Entzündungshemmende Salben beruhigen die Haut, lindern Entzündungen und schützen vor neuen Infektionen. Trage sie jedoch nur dünn auf und achte darauf, dass dein Hund sie nicht durch Kratzen oder Lecken aufnimmt. Gelpflaster aus der Humanmedizin sind bei tieferen Wunden eine gute Option. Sie bleiben bis zu einer Woche auf der Wunde und sind schwerer abzukratzen. Die Wunde sollte jedoch vor dem Aufkleben gereinigt und getrocknet werden.

3. Tierärztliche Maßnahmen

Bei einer immunvermittelten Erkrankung reicht manchmal ein durchblutungsförderndes Medikament aus, das individuell auf deinen Hund abgestimmt wird. Ist die Ohrrandnekrose bereits fortgeschritten, bleibt oft nur noch die operative Entfernung des abgestorbenen Gewebes, um eine Ausbreitung und Verschlimmerung des Zustandes zu verhindern.

LESEN  Warum dein Hund einen Chip braucht

Wie kann eine Ohrrandnekrose verhindert werden?

Das Risiko einer Ohrrandnekrose sinkt drastisch, wenn Wunden frühzeitig entdeckt und behandelt werden. Daher solltest du deinen Hund regelmäßig beim Tierarzt untersuchen lassen und ihn einmal pro Woche selbst untersuchen. Wenn dein Hund rassebedingt ein erhöhtes Risiko für eine Ohrrandnekrose hat, solltest du kleine Wunden am Ohr nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mit Ringelblumensalbe kannst du bereits die Heilung unterstützen.

Fazit

Eine Ohrrandnekrose beim Hund darf nicht unbehandelt bleiben. Eine frühzeitige Unterstützung der Wunden ist der beste Weg, um eine Nekrose zu verhindern. Dein Tierarzt kann auch bei immunvermittelten Erkrankungen helfen und so das Risiko einer Ohrrandnekrose senken. Bei Dr. Sam erhältst du per Online-Sprechstunde schnell und unkompliziert tierärztlichen Rat. Erfahrene Profis unterstützen dich bei allen Fragen zu den Erkrankungen deines Hundes und besprechen die Behandlungsmöglichkeiten individuell, kompetent und in aller Ruhe.