Der Wechsel zu Ökostrom wird immer beliebter. Egal ob große Energiekonzerne, kleine Stadtwerke oder Stromdiscounter – mittlerweile bieten die meisten Stromanbieter grünen Strom an. Laut einer Studie im Auftrag der Zeitschrift “Energie & Management” bieten rund 30 Prozent der in Deutschland tätigen Stromlieferanten sogar ausschließlich Ökostrom an. Dabei tragen viele Tarife ein Gütesiegel. Doch nicht jeder Ökostromtarif bringt gleichermaßen Klimaschutz und Energiewende voran.
Unterschiede bei den Tarifen
Die verschiedenen Ökostromtarife enthalten unterschiedlich hohe Förderbeiträge, mit denen der Ausbau erneuerbarer Energien finanziert wird. Ökostrom kann aus Wasserkraft oder aus einer Mischung von Wasser-, Wind- und Sonnenstrom stammen. Auch die Anbieter selbst unterscheiden sich in Sachen Klimaschutz. Wie nachhaltig sie sind, bewerten das Öko-Institut mit seiner Plattform “Ecotopten”, die Zeitschrift “Öko-Test” und die Umweltschutzorganisation Robin Wood.
Ecotopten: Nachhaltige und preiswerte Tarife
Die Plattform “Ecotopten” des Öko-Instituts listet bundesweit verfügbare, nachhaltige und preiswerte Ökostromtarife auf. Nachhaltig bedeutet dabei, dass die Anbieter nicht an Kohle- oder Atomkraftwerken beteiligt sein dürfen. Außerdem müssen sie entweder neue Ökostrom- oder hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen oder andere Umweltschutzprojekte finanziell unterstützen oder aber den gelieferten Strom zu einem bestimmten Teil aus neueren Anlagen oder aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen beziehen. Preiswert bedeutet, dass der Tarif höchstens 20 Prozent teurer sein darf als konventioneller Strom im Durchschnitt.
Im März 2022 empfiehlt die Plattform 36 Tarife, die entweder das Grüner-Strom-Label oder das Ok-Power-Label tragen. Diese Labels werden nur an Ökostrom-Anbieter vergeben, die weder direkt noch im Unternehmensverbund an Kohle- oder Atomkraftwerken beteiligt sind.
Öko-Test: “Sehr gute” Tarife für die Energiewende
Die Zeitschrift “Öko-Test” prüft, wie stark ein Anbieter mit seinem Ökostromtarif die Energiewende unabhängig von staatlicher Förderung vorantreibt. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Zukunftsenergie- und Stoffstromsysteme (IZES) wurde eine eigene Untersuchung durchgeführt. Von mehr als 1.000 Ökostromtarifen wurden 69 Tarife bewertet, die in über 10.000 Gemeinden angeboten werden. Im Januar 2021 erhielten zehn Anbieter das Gesamturteil “sehr gut”, da sie nachweislich in erneuerbare Energien investieren, ohne auf EEG-Förderung zurückzugreifen. Weitere zwölf Tarife und ihre Anbieter tragen ebenfalls zur Förderung erneuerbarer Energien bei, erhielten jedoch eine schlechtere Bewertung, da sie in Bezug auf ihre Ökotarife und die Förderung nicht transparent genug waren.
Robin Wood: Unabhängige Anbieter ohne Verbindungen zur Kohle- und Atombranche
Die Umweltschutzorganisation Robin Wood mischt die Kriterien von Ecotopten und Öko-Test für eine eigene Bewertung, die im Ökostromreport nachzulesen ist. Im März 2022 empfiehlt die Organisation zwölf Anbieter, von denen die meisten auch auf der Plattform Ecotopten gelistet sind und von Öko-Test mit “sehr gut” bewertet wurden. Für eine gute Bewertung von Robin Wood müssen die Lieferanten den Strom von Unternehmen beziehen, die allenfalls geringfügig mit Kohle- und Atomkraftwerken verbunden sind. Die Anbieter selbst dürfen keine Verbindungen zu Kohle- oder Atomkraftwerken haben. Der gelieferte Ökostrom muss vollständig aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen stammen. Die Kraftwerke dürfen maximal zehn Jahre alt sein oder der Anbieter muss mindestens einen halben Cent pro Kilowattstunde in den Bau neuer Ökostrom-Kraftwerke investieren.
Fazit
Bei der Wahl des Ökostromtarifs sollten nicht nur der Preis, sondern auch die Nachhaltigkeit und die Förderung erneuerbarer Energien berücksichtigt werden. Plattformen wie Ecotopten, Zeitschriften wie “Öko-Test” und Organisationen wie Robin Wood bieten hilfreiche Informationen und Bewertungen, um die richtige Entscheidung treffen zu können. Lasst uns gemeinsam die Energiewende vorantreiben und grünen Strom nutzen!
Der Wechsel zu Ökostrom wird immer beliebter. Egal ob große Energiekonzerne, kleine Stadtwerke oder Stromdiscounter – mittlerweile bieten die meisten Stromanbieter grünen Strom an. Laut einer Studie im Auftrag der Zeitschrift “Energie & Management” bieten rund 30 Prozent der in Deutschland tätigen Stromlieferanten sogar ausschließlich Ökostrom an. Dabei tragen viele Tarife ein Gütesiegel. Doch nicht jeder Ökostromtarif bringt gleichermaßen Klimaschutz und Energiewende voran.
Unterschiede bei den Tarifen
Die verschiedenen Ökostromtarife enthalten unterschiedlich hohe Förderbeiträge, mit denen der Ausbau erneuerbarer Energien finanziert wird. Ökostrom kann aus Wasserkraft oder aus einer Mischung von Wasser-, Wind- und Sonnenstrom stammen. Auch die Anbieter selbst unterscheiden sich in Sachen Klimaschutz. Wie nachhaltig sie sind, bewerten das Öko-Institut mit seiner Plattform “Ecotopten”, die Zeitschrift “Öko-Test” und die Umweltschutzorganisation Robin Wood.
Ecotopten: Nachhaltige und preiswerte Tarife
Die Plattform “Ecotopten” des Öko-Instituts listet bundesweit verfügbare, nachhaltige und preiswerte Ökostromtarife auf. Nachhaltig bedeutet dabei, dass die Anbieter nicht an Kohle- oder Atomkraftwerken beteiligt sein dürfen. Außerdem müssen sie entweder neue Ökostrom- oder hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen oder andere Umweltschutzprojekte finanziell unterstützen oder aber den gelieferten Strom zu einem bestimmten Teil aus neueren Anlagen oder aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen beziehen. Preiswert bedeutet, dass der Tarif höchstens 20 Prozent teurer sein darf als konventioneller Strom im Durchschnitt.
Im März 2022 empfiehlt die Plattform 36 Tarife, die entweder das Grüner-Strom-Label oder das Ok-Power-Label tragen. Diese Labels werden nur an Ökostrom-Anbieter vergeben, die weder direkt noch im Unternehmensverbund an Kohle- oder Atomkraftwerken beteiligt sind.
Öko-Test: “Sehr gute” Tarife für die Energiewende
Die Zeitschrift “Öko-Test” prüft, wie stark ein Anbieter mit seinem Ökostromtarif die Energiewende unabhängig von staatlicher Förderung vorantreibt. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Zukunftsenergie- und Stoffstromsysteme (IZES) wurde eine eigene Untersuchung durchgeführt. Von mehr als 1.000 Ökostromtarifen wurden 69 Tarife bewertet, die in über 10.000 Gemeinden angeboten werden. Im Januar 2021 erhielten zehn Anbieter das Gesamturteil “sehr gut”, da sie nachweislich in erneuerbare Energien investieren, ohne auf EEG-Förderung zurückzugreifen. Weitere zwölf Tarife und ihre Anbieter tragen ebenfalls zur Förderung erneuerbarer Energien bei, erhielten jedoch eine schlechtere Bewertung, da sie in Bezug auf ihre Ökotarife und die Förderung nicht transparent genug waren.
Robin Wood: Unabhängige Anbieter ohne Verbindungen zur Kohle- und Atombranche
Die Umweltschutzorganisation Robin Wood mischt die Kriterien von Ecotopten und Öko-Test für eine eigene Bewertung, die im Ökostromreport nachzulesen ist. Im März 2022 empfiehlt die Organisation zwölf Anbieter, von denen die meisten auch auf der Plattform Ecotopten gelistet sind und von Öko-Test mit “sehr gut” bewertet wurden. Für eine gute Bewertung von Robin Wood müssen die Lieferanten den Strom von Unternehmen beziehen, die allenfalls geringfügig mit Kohle- und Atomkraftwerken verbunden sind. Die Anbieter selbst dürfen keine Verbindungen zu Kohle- oder Atomkraftwerken haben. Der gelieferte Ökostrom muss vollständig aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen stammen. Die Kraftwerke dürfen maximal zehn Jahre alt sein oder der Anbieter muss mindestens einen halben Cent pro Kilowattstunde in den Bau neuer Ökostrom-Kraftwerke investieren.
Fazit
Bei der Wahl des Ökostromtarifs sollten nicht nur der Preis, sondern auch die Nachhaltigkeit und die Förderung erneuerbarer Energien berücksichtigt werden. Plattformen wie Ecotopten, Zeitschriften wie “Öko-Test” und Organisationen wie Robin Wood bieten hilfreiche Informationen und Bewertungen, um die richtige Entscheidung treffen zu können. Lasst uns gemeinsam die Energiewende vorantreiben und grünen Strom nutzen!