Ökostrom wird teurer, aber warum?

Ökostrom wird teurer, aber warum?

Die steigenden Gaspreise haben Auswirkungen auf die Strompreise, was zu höheren Kosten für Verbraucher führt. Doch auch Ökostrom ist davon betroffen, obwohl er kein Erdgas enthält. In diesem Artikel erfährst du die Gründe dafür und warum der preisliche Vorteil von grünem Strom leider nicht mit einhergeht.

Der Einfluss des Strommarktes

Die Preise für Stromlieferungen werden an Strombörsen wie der Leipziger Strombörse EEX festgelegt. Hier treffen Kraftwerksbetreiber und Großhändler auf Stromlieferanten und Industriebetriebe. Da Kohle- und Gasstrom derzeit teurer sind, steigt die Nachfrage und somit auch der Preis für Ökostrom. Dies wirkt sich auch auf die Tarife von Ökostrom aus.

Die Bedeutung der Merit-Order

Die Merit-Order regelt die Deckung des Angebots und die Gestaltung des Strompreises. Dabei wird der Preis der teuersten Produktionsart für Strom verlangt. Kraftwerke werden in der Reihenfolge von günstig nach teuer hinzugeschaltet, um die Stromnachfrage zu decken. Aktuell sind es die Gaskraftwerke, die den Preis bestimmen.

Auch regionaler Ökostrom betroffen

Die Preisschwankungen betreffen nicht nur den allgemeinen Ökostrom, sondern auch den regionalen Ökostrom. Direkte Lieferverträge orientieren sich ebenfalls an den Strombörsenpreisen, da sie als Richtwert für marktübliche Preisniveaus dienen. Dadurch entsteht eine Abhängigkeit vom Börsenpreis.

Kein preislicher Vorteil für Ökostrom

Die aktuellen Entwicklungen machen es schwierig, die Kostenentwicklung für Ökostrom genau zu prognostizieren. Die reduzierte Gasmenge aus Russland und andere externe Einflussfaktoren erschweren die Vorhersage. Obwohl grüner Strom nachhaltiger ist, geht damit leider kein preislicher Vorteil einher.

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Trotzdem bleibt Ökostrom eine umweltfreundliche Alternative, die zu einer nachhaltigen Zukunft beiträgt. Es ist wichtig, sich über die aktuellen Entwicklungen auf dem Strommarkt zu informieren und mögliche Preissteigerungen bei Stromrechnungen einzukalkulieren.