Old Fashioned: Der Klassiker unter den Cocktails

Old Fashioned: Der Klassiker unter den Cocktails

Der Old Fashioned ist der Urvater aller Cocktails und sein Rezept ist denkbar einfach: Whisky, Zucker, Bitters, Orangenschale und Eis. Man sollte meinen, dass es keine Streitigkeiten bei der Zubereitung gibt. Doch selbst Profi-Barkeeper sind sich uneinig, ob man den Drink mit einer Orangenscheibe und einer Kirsche garnieren soll und welcher Whisky verwendet werden sollte. Wir haben die gängigsten Rezepte getestet.

Die Geschichte des Old Fashioned

Der Old Fashioned gilt als einer der ältesten Cocktails überhaupt. Er stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde seither immer wieder abgewandelt. Doch die Kombination aus Zucker, Wasser, Spirituose und Bitters blieb immer gleich. Ursprünglich hieß der Old Fashioned noch schlicht und ergreifend “Whisky Cocktail”. Erst um 1862 wurde das Rezept erstmals schriftlich festgehalten. Der Barkeeper Jerry Thomas verwendete damals eine Zitronenzeste für Aroma und Garnitur. Ursprünglich wurde im Old Fashioned auch Rye Whiskey verwendet, erst nach der Prohibition stieg man auf Bourbon um. Heute gibt es jedoch auch andere Variationen wie den Don Lockwood oder den Oaxaca Old Fashioned. Dennoch ist die Original-Whisky-Variante immer noch die bekannteste.

Old Fashioneds mit verschiedenen Spirituosen

Der Old Fashioned ist nicht einfach nur ein Cocktail, sondern beschreibt eine ganze Reihe von Cocktails, die durch die Kombination aus Zucker, Spirituose und Bitters entstehen. Man kann den Old Fashioned mit verschiedenen Spirituosen zubereiten, wie zum Beispiel mit Vodka, Tequila, Rum oder Brandy. Am besten harmoniert er jedoch mit fassgelagerten Spirituosen wie altem Rum oder gutem Cognac. Auch Kombinationen wie der Oaxaca Old Fashioned, der Mezcal und Tequila kombiniert, sind möglich.

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Welcher Whisky für den Old Fashioned?

Der beste Whisky für den Old Fashioned ist Geschmackssache. Bei diesem Drink schmeckt man den Whisky deutlich heraus und erlebt die alkoholischen Noten und Aromen. Daher sollte man einen Whisky verwenden, den man auch gerne pur trinkt. In unseren Experimenten haben wir verschiedene Whiskys ausprobiert:

  • Old Fashioned mit Bourbon: Die Standard-Variante schmeckt genau so, wie man sie aus den meisten Bars kennt. Wer einen etwas feineren Drink möchte, aber nicht viel Geld ausgeben möchte, greift zum Buffalo Trace. Er macht den Drink besonders rund.
  • Old Fashioned mit Scotch: Ein guter Scotch verleiht dem Old Fashioned eine besondere Note. Hier empfiehlt sich jedoch die Verwendung von Chocolate Bitters, da die Aromen sonst nicht gut miteinander harmonieren.
  • Old Fashioned mit rauchigen Whiskys: Cocktails mit rauchigen Whiskys sind Geschmackssache. Während es bei manchen Drinks nicht funktioniert, passt es beim Old Fashioned hervorragend. Allerdings sollte man nicht zu starke rauchige Malts verwenden, da sie die anderen Zutaten überdecken können.
  • Old Fashioned mit Rye Whisky: Unser Favorit im Test. Der Rye Whisky passt hervorragend zu den Bitters und verleiht dem Drink ein spannendes Geschmacksprofil.

Zucker oder Zuckersirup?

Geschmacklich macht es keinen Unterschied, ob man Zucker oder Zuckersirup verwendet. Wer Zucker verwendet, muss länger rühren, während sich Zuckersirup besser mit den anderen Zutaten vermischt. Für Einsteiger ist Zuckersirup daher zu empfehlen, um den Drink nicht zu süß zu machen.

Wasser oder kein Wasser?

Im Original-Rezept ist Wasser enthalten, jedoch kann man es auch weglassen. Geschmacklich macht es keinen Unterschied, da das Eis für die Verdünnung sorgt. Wer mit normalem Zucker arbeitet, sollte jedoch ein paar Tropfen Wasser hinzufügen, um den Zucker schneller aufzulösen.

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Orangen- oder Zitronenzeste?

Obwohl das klassische Rezept eine Zitronenzeste vorsieht, passt eine Orangenzeste besser zum Old Fashioned. Sie harmoniert vor allem mit Rye Whiskeys und Scotch und verleiht dem Drink eine warme Note. Die Zeste kann entweder zusammen mit dem Zucker und den Bitters gedrückt oder am Ende hinzugefügt werden.

Kirsche im Old Fashioned?

Die Frage, ob eine Kirsche in den Old Fashioned gehört, spaltet die Gemüter. Die meisten Barkeeper lassen die Cocktail-Kirsche heutzutage weg. Mit echten Maraschino-Kirschen oder selbstgemachten Kirschen kann man dem Drink jedoch eine besondere Note verleihen. Doch im Grunde genommen braucht der Old Fashioned keine Frucht-Aromen.

Bitters im Old Fashioned

Bitters sind ein wesentlicher Bestandteil des Old Fashioned und können nicht einfach ersetzt werden. Ohne Bitters ist der Drink einfach nur Whisky mit Zucker und Orange, was geschmacklich nicht dasselbe ist.

Mixen im Glas oder im Rührglas?

Man kann den Old Fashioned entweder direkt im Glas oder im Rührglas mixen. Wer Zucker verwendet, sollte das Rührglas wählen, um sicherzustellen, dass sich der Zucker vollständig auflöst. Die Wahl hängt auch von der Größe des Eiswürfels ab.

Das richtige Glas für den Old Fashioned

Der Old Fashioned wird in einem speziellen Glas, dem Old Fashioned-Glas oder Tumbler serviert. Dieses Glas liegt gut in der Hand und eignet sich auch für das Trinken von Whisky.

Jetzt steht einem perfekten Old Fashioned nichts mehr im Wege. Probiert es einfach aus und findet eure persönliche Lieblingsvariation!