Du hast dich schon immer gefragt, wie eine Ölheizung funktioniert? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst! Von der Funktionsweise über die Komponenten bis hin zur Abgasführung, wir decken alle wichtigen Aspekte ab.
Funktionsweise von Ölheizungen
Ölheizungen nutzen Heizöl als Brennstoff. Im Heizkessel wird die bei der Verbrennung entstehende Wärme über einen Wärmetauscher an das Wasser für den Heizkreislauf abgegeben. Das folgende Video zeigt dir die Funktionsweise einer Ölheizung mit Warmwasser:
Komponenten einer Ölheizung
Eine Ölheizung besteht aus mehreren Komponenten, darunter:
- Öltank: Hier wird das Heizöl gelagert.
- Ölleitung: Versorgt die Heizung mit Brennstoff.
- Heizkessel: Besteht aus einem Ölbrenner, einer Steuerung und einem Wärmetauscher.
- Abgasleitung: Ableitung der Abgase.
- Druckausgleichsgefäß: Ausdehnungsausgleich des Heizungswassers.
- Umwälzpumpe: Verteilung des Heizungswassers im System.
- Heizungsrohre und Heizkörper: Abgabe der Wärme an die Räume.
Hier ist eine Grafik, die die Komponenten einer Ölheizung veranschaulicht:
Wie funktioniert ein Ölbrenner?
Der Ölbrenner ist das Herzstück der Ölheizung. Er sorgt für die Verbrennung des Heizöls. Der Prozess sieht folgendermaßen aus:
- Das Heizöl wird mit Hilfe einer Pumpe zum Brenner gepumpt.
- Durch eine Vorwärmeeinrichtung wird das Öl erwärmt, um eine optimale Zündung zu ermöglichen.
- Das Magnetventil öffnet sich, und das Öl wird in der Einspritzdüse zerstäubt und in den Brennraum gesprüht.
- Dort entzündet sich das Öl durch Zündfunken und verbrennt wie Gas.
- Moderne Blaubrenner sorgen dafür, dass das Öl bereits vor der Verbrennung verdampft wird, wodurch wenig Ruß entsteht.
Hier siehst du den Aufbau eines Blaubrenners:
Ölheizung zur kombinierten Warmwassererzeugung
Eine Ölheizung kann auch zur gleichzeitigen Erzeugung von Warmwasser genutzt werden. Hierfür wird ein Warmwasserspeicher benötigt. Die Heizungsregelung sorgt dafür, dass stets ausreichend warmes Wasser zur Verfügung steht. Die Wärme wird über einen Wärmetauscher an das Trinkwasser abgegeben. Erst wenn das Wasser im Warmwasserspeicher die gewünschte Temperatur erreicht hat, wird die Wärme dem Heizungswasser zur Verfügung gestellt.
Abgasführung bei Ölheizungen
Für die Abgase bei Ölheizungen gelten unterschiedliche Vorgaben:
- Niedertemperaturheizung: Die Abgase werden über den Schornstein nach außen geleitet. Eine Anpassung des Schornsteindurchmessers kann erforderlich sein, da die Abgastemperaturen niedriger sind als bei älteren Heizungen.
- Brennwertheizung: Die geringen und kühlen Abgase erfordern eine Abgasleitung mit geringem Durchmesser. Kunststoff, Edelstahl oder Keramik eignen sich als Materialien. Die Abgasleitung kann auch außen am Haus verlaufen und ein Schornstein entfällt oft bei Neubauten.
Jetzt weißt du, wie eine Ölheizung funktioniert! Obwohl viele moderne Heizungssysteme auf erneuerbare Energien setzen, ist die Ölheizung nach wie vor eine effiziente Methode zur Beheizung von Wohnräumen und zur Warmwassererzeugung.