Olivenkraut: Das mediterrane Kraut mit vielseitiger Verwendung

Olivenkraut: Wirkung und Verwendung des mediterranen Krauts

Olivenkraut ist nicht nur für seinen herben Geschmack in der Küche beliebt, sondern besitzt auch heilsame Wirkungen. In diesem Artikel erfährst du, wie du Olivenkraut verwenden und sogar selbst anpflanzen kannst.

Olivenkraut in der Küche

Olivenkraut findet vor allem in der mediterranen Küche großen Anklang. Geschmacklich ähnelt es grünen Oliven mit einer frischen Note von Rosmarin oder Bohnenkraut. Du kannst Olivenkraut vielfältig verwenden und es passt zu vielen Gerichten. Es eignet sich beispielsweise für Kräuterquark, selbstgemachte Kräuterbutter oder Kräuterpesto. Die ganzen Blätter können auch als Zutat für Salate verwendet werden und verleihen ihnen eine besondere herbe Würze. Zudem kannst du Gemüsegerichte, Speisen mit Fleisch und Fisch mit Olivenkraut würzen. Achte darauf, das Kraut erst kurz vor dem Servieren hinzuzufügen, da es hitzeempfindlich ist. Am besten ist es, Olivenkraut frisch zu verwenden. Beim Trocknen verliert es stark an Aroma. Du kannst das Kraut jedoch einfrieren oder in Essig einlegen, um den Geschmack länger zu konservieren.

Olivenkraut als Heilpflanze

Olivenkraut beinhaltet ätherische Öle, Bitterstoffe und Gerbstoffe, die ihm heilsame Eigenschaften verleihen. Bereits im Mittelalter wurde Olivenkraut als Heilpflanze verwendet, insbesondere gegen Wurmbefall. Heutzutage wird es hauptsächlich bei Verdauungsproblemen und Atemwegserkrankungen eingesetzt. Dafür kann ätherisches Öl verwendet oder ein Tee aus Olivenkraut und den Blüten zubereitet werden. Um den Tee herzustellen, bringe Wasser zum Kochen und lasse es auf etwa 80 Grad abkühlen. Übergieße dann etwa fünf Gramm der frischen Blätter mit dem heißen Wasser und lasse den Tee für zehn Minuten ziehen. Anschließend kannst du die Pflanzenteile entfernen.

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Obwohl Olivenkraut selbst noch wenig wissenschaftlich untersucht wurde, konnten bei anderen Arten der Heiligenkräuter ähnliche heilsame Eigenschaften festgestellt werden, wie beispielsweise antibakterielle, antifungale und entzündungshemmende Wirkungen. Auch die enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe sollen verdauungsanregend wirken.

Olivenkraut im eigenen Garten

Olivenkraut ist eine mehrjährige Pflanze, die auch in Mitteleuropa erfolgreich angebaut werden kann. Es benötigt einen sonnigen und warmen Standort, am besten nahe einer südseitigen Mauer. Alternativ kannst du Olivenkraut auch im Topf pflanzen, vorausgesetzt er hat einen Durchmesser von mindestens 30 Zentimetern. Die Pflanze gedeiht sowohl in Steingärten als auch in Blumen- oder Kräutergärten gut. Der Boden sollte kalkhaltig und durchlässig sein, nährstoffreiche Erde ist nicht erforderlich. Olivenkraut ist eine Kaltkeimer-Pflanze und benötigt Temperaturen zwischen vier und acht Grad zum Keimen. Die Samen sollten lediglich leicht in die Anzuchterde gedrückt werden, da sie zu den Lichtkeimern gehören. Die optimale Aussaatzeit ist zwischen März und April.

In Bezug auf die Pflege benötigt Olivenkraut nur wenig Wasser, da es an trockene klimatische Bedingungen angepasst ist. Im Frühjahr kannst du den Boden mit organischem Dünger anreichern. Da das Kraut nur bedingt frostfest ist, sollte es im Winter drinnen überwintert oder mit Laub und Reisig geschützt werden. Um ein gleichmäßiges und dichtes Wachstum zu fördern, empfiehlt es sich, die Pflanze nach der Blüte um etwa ein Drittel zurückzuschneiden.

Der Anbau von Olivenkraut bietet nicht nur kulinarische Genüsse, sondern auch die Möglichkeit, eine mediterrane Atmosphäre in deinem eigenen Garten zu schaffen.