In der Welt des E-Commerce, des Social Selling, der digitalen Marktplätze und der physischen Geschäfte sind Omnichannel und Multichannel die beliebtesten Buzzwords. Aber es ist nicht immer einfach, den Unterschied zwischen den beiden zu erkennen.
Im Folgenden werden wir Ihnen die Informationen liefern, die Sie benötigen, um zu entscheiden, welchen Ansatz Sie wählen sollten.
Was ist Omnichannel?
Omnichannel ist eine kundenorientierte Verkaufsstrategie, die ein nahtloses Einkaufserlebnis zwischen verschiedenen Marketingkanälen bietet. Omnichannel ermöglicht es Händlern, über mehrere Kanäle wie Desktop, mobile Geräte und Geschäfte zu verkaufen.
Es geht darum, auf eine Art und Weise zu kommunizieren, die mit der Nutzung des jeweiligen Kanals durch die Kunden übereinstimmt und deren individuellen Stand im Kundenlebenszyklus berücksichtigt.
Kunden können überall dort kaufen, wo sie sich gerade befinden. Anstatt Kanäle als unabhängige Silos zu behandeln, berücksichtigt Omnichannel das Überlaufen zwischen den Kanälen und bietet Kunden Erfahrungen innerhalb und zwischen den Kanälen.
Vorteile von Omnichannel:
- Verbesserte Kundenzufriedenheit und -loyalität
- Bessere Datensammlung und -analyse
- Steigerung von Umsatz und Einnahmen
Nachteile von Omnichannel:
- Erfordert erhebliche Investitionen in Technologie und Infrastruktur
- Komplexe Umsetzung und Verwaltung
- Kann eine organisatorische Umstrukturierung erforderlich machen
Wie funktioniert Omnichannel-Einzelhandel?
Im Wesentlichen werden bei Omnichannel die Grenzen zwischen verschiedenen Verkaufs- und Marketingkanälen entfernt, um ein einheitliches, integriertes Ganzes zu schaffen.
Die Unterscheidungen zwischen den Kanälen – Onsite, Social, Mobile, E-Mail, physisch und Instant Messaging – verschwinden, während eine einheitliche Sicht auf den Kunden sowie eine einheitliche Handelserfahrung entstehen.
Anstelle eines Multi-Spoke-Ansatzes vereint das Omnichannel-Marketing die Welten von Websites, E-Mails, Retargeting-Anzeigen, Social-Media-Marketing und physischen Standorten, um personalisierte Angebote, Produkte und Nachrichten zu zeigen.
Erfahren Sie mehr: [Omnichannel Retail Strategy: Das Was, Warum und Wie des “In-Store” Shoppings](Link zu Originalartikel)
Was ist Multichannel?
Eine Multichannel-Strategie vermischt die Kundenerfahrung und gibt ihnen die Möglichkeit, auf dem Kanal zu interagieren, den sie bevorzugen. Es ist flexibel, aber erwartet, dass Marken sich innerhalb des Kanals bewegen.
Denken Sie bei Multichannel-Marketing an ein Rad mit Speichen. Im Zentrum des Rads steht Ihr Produkt (d.h. ein Verkauf). Am äußeren Rand des Rads befinden sich Ihre Kunden, wobei jeder Kanal eine separate und unabhängige Möglichkeit zum Kauf bietet.
Sobald klar ist, welche Kanäle am besten mit Ihrer Zielgruppe harmonieren, können Sie diese Kanäle optimieren, um Ihre Marketingbemühungen zu maximieren.
Vorteile von Multichannel:
- Größere Reichweite und Sichtbarkeit
- Flexibilität bei der Ansprache unterschiedlicher Kundensegmente
- Mehrere Berührungspunkte für Kundenbindung
Nachteile von Multichannel:
- Inkonsistenz im Kundenerlebnis
- Schwierigkeiten bei der Verfolgung und Messung der Leistung
- Begrenzte Integration zwischen den Kanälen
Wie funktioniert Multichannel-Einzelhandel?
Eine Multichannel-Einzelhandelsstrategie nutzt mehrere unabhängige Berührungspunkte, um mit Kunden zu interagieren, wie Websites, soziale Medien, mobile Apps und physische Geschäfte. Das Hauptziel besteht darin, die Reichweite des Unternehmens zu erweitern und sicherzustellen, dass Produkte und Dienstleistungen auf verschiedenen Plattformen verfügbar sind, um den Bedürfnissen verschiedener Kunden gerecht zu werden.
Der Multichannel-Einzelhandel ermöglicht es Unternehmen, unterschiedliche Kundensegmente anzusprechen und die Sichtbarkeit zu maximieren, auch wenn sie nicht vollständig integriert sind. Das Multichannel-Einzelhandelsmodell hilft Unternehmen dabei, ihre Marktpräsenz zu erhöhen und auf eine breitere Palette von Kundenbedürfnissen einzugehen, indem sie Kunden mehrere Möglichkeiten bieten, mit ihnen zu interagieren.
Erfahren Sie mehr: [So bauen Sie eine effektive Multichannel-Einzelhandelsstrategie auf](Link zu Originalartikel)
Was ist der Unterschied zwischen Multichannel- und Omnichannel-Marketing?
Das Multichannel-Marketing beinhaltet die Interaktion mit Kunden über verschiedene Kanäle, wobei jeder Kanal unabhängig voneinander arbeitet. Das Omnichannel-Marketing integriert jedoch alle Kanäle, um ein nahtloses, vereinheitlichtes Kundenerlebnis zu bieten und eine konsistente Botschaft und Markenpräsenz über alle Berührungspunkte hinweg zu gewährleisten.
Es gibt einige Hauptunterschiede zwischen Omnichannel- und Multichannel-Strategien:
Erfahren Sie mehr über die Unterschiede: [Der Unterschied zwischen Multichannel und Omnichannel-Marketing](Link zu Originalartikel)
Wie wählt man die richtige Strategie für Ihr Unternehmen aus?
Die Omnichannel-Strategie, die ein reibungsloseres Kundenerlebnis bietet, scheint eine logische Wahl zu sein. Aber es ist nicht so einfach. Ob Sie Ihr Unternehmen als stationäres Einzelhandelsgeschäft oder als digital native Marke starten, macht einen Unterschied, welche Herangehensweise Sie wählen sollten.
Die Umstellung eines Einzelhandelsgeschäfts auf Omnichannel erfordert erhebliche Ressourcen. Noch schlimmer ist, dass es kein Halten gibt. Eine nicht funktionierende Omnichannel-Technologie wird die gleiche Erfahrung bieten wie überhaupt keine Technologie.
Während also Omnichannel ideal ist, können einige Unternehmen besser bedient werden, indem sie zunächst eine Multichannel-Erfahrung starten und diese dann alle miteinander verbinden.
Berücksichtigen Sie bei der Entscheidung zwei wichtige Konzepte:
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Ressourcen:
Die Bereitstellung einer Omnichannel-Erfahrung erfordert Investitionen in IT und Fachkenntnisse, die richtige Infrastruktur und Technologie sowie die Vision, um Integration und Umsetzung durchzuführen. Wenn Sie eine Headless Commerce-Architektur aufgebaut haben, benötigen Sie möglicherweise ein robustes Content-Management-System zur Umsetzung. Wenn Sie eine traditionelle Architektur haben, kann ein Product Information Management (PIM)-System als Ihre technische Grundlage dienen. Ohne eine interne IT-Abteilung müssen Sie möglicherweise E-Commerce-Technologieexperten einstellen. -
Flexibilität:
Ein großer Teil der Umstellung auf Omnichannel dreht sich um Menschen und Anreize. Widerstehen Sie Anreizen, die darauf abzielen, den Umsatz in jedem Kanal zu maximieren, unabhängig von den Auswirkungen solcher Ziele auf benachbarte Kanäle oder das gesamte Kundenerlebnis. Die Akzeptanz ist ebenfalls entscheidend.
CMOs und CIOs müssen insbesondere eine gemeinsame Vision entwickeln und sicherstellen, dass sie in der gesamten Organisation übernommen wird. Stellen Sie sicher, dass Ihr Führungsteam über die technischen Kenntnisse verfügt, um die Komponenten des Omnichannel-Übergangs umzusetzen.
Die Identifizierung des richtigen Ansatzes für Ihre Marke beginnt mit einem klaren Verständnis des Unterschieds zwischen Omnichannel und Multichannel.
Die Zukunft verspricht neue, noch nicht vorstellbare oder technologisch machbare Kanäle. Unabhängig davon, ob Sie in Multi- oder Omnichannel investieren, wird die Flexibilität zur Anpassung und Integration neuer Kanäle darüber entscheiden, ob Sie morgen erfolgreich sein werden.
Fünf Omnichannel- und Multichannel-Beispiele
Gymshark
Gymshark, eine schnell wachsende globale Fitness- und Bekleidungsmarke, wechselte nach einem Ausfall am Black Friday zu Shopify Plus.
Die Multichannel-Wachstumsstrategie führte zu einer Rendite von 9,3 Mal des investierten Kapitals (ROI) bei einer Black Friday Social Media-Kampagne und einem insgesamt um 197 % gestiegenen Umsatz während der Feiertage, was zu einem Umsatz von 128 Millionen US-Dollar im Finanzjahr 2018 führte.
Gymshark nutzt Shopify Plus, um personalisierte Kundenerlebnisse anzubieten, unternehmensweite Aktionen durchzuführen und globale Kampagnen umzusetzen und gleichzeitig eine zuverlässige und anpassungsfähige Plattform zu erhalten. Die innovativen Kampagnen des Unternehmens wurden von Führungskräften von Facebook anerkannt und trugen zum Erfolg von Gymshark bei.
Erfahren Sie mehr: [Holiday Disaster to a $128M Global Brand: Behind Gymshark’s Multichannel Empire](Link zu Originalartikel)
UglyFood
Augustine Tan gründete UglyFood, um Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen, indem er unattraktive, aber essbare Produkte in Säfte, Salate und Fruchttees umwandelte. Die Marke gewann in Singapur an Popularität und expandierte in Zusammenarbeit mit dem Unternehmer Sean Goh nach Europa und in die USA.
UglyFood nutzt Shopify Plus für den E-Commerce und Shopify POS für seine Cafés, die auch als Abholstandorte für lokale Bestellungen dienen.
Shopify POS hilft UglyFood dabei, verderbliche Bestände zu verwalten, den Filialumsatz durch lokale Abholungen zu steigern und die Kundenbindung zu verbessern, wobei 50 % der Umsätze von Stammkunden stammen. Durch die Möglichkeit der lokalen Abholung mit Rabatten und die Möglichkeit für Kunden, Abholzeiten zu planen, kann UglyFood effektiver Upselling betreiben.
Die zeitgesteuerte Bestandskontrolle von Shopify hilft UglyFood, verderbliche Bestände zu überwachen und Abfall zu minimieren, während das App-Ökosystem die Planung und Begrenzung von Filialabholungen ermöglicht. Dadurch konnte UglyFood höhere Umsätze, eine treue Kundenbasis und einen starken Fokus auf die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung verzeichnen.
Erfahren Sie mehr: [How UglyFood Reduces Food Waste and Increases Store Sales with Shopify POS](Link zu Originalartikel)
Red Dress Boutique
Red Dress Boutique entwickelte sich von einem stationären Geschäft zu einem Multichannel-E-Commerce-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 15 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen wechselte nach zwei Jahren Suche nach der richtigen Enterprise-E-Commerce-Plattform von Magento zu Shopify Plus.
Die neue Plattform bot eine schnellere und attraktivere Website, was zu einem Umsatzwachstum von 34 % im März und 23 % im April im Vergleich zum Vorjahr führte. Die Nutzung von Influencer-Marketing und Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und Stories half, den Umsatz zu steigern und eine Verbindung zu der Zielgruppe der Marke herzustellen. Shopify Plus reduzierte die Kosten im Vergleich zu Magento erheblich und sparte jährlich rund 100.000 US-Dollar.
Erfahren Sie mehr: [At $15M in Sales, Red Dress Boutique Saves $100K & Grew Double Digits YoY](Link zu Originalartikel)
Emma Bridgewater
Emma Bridgewater, eine britische Marke für Wohn- und Küchenartikel, belebte ihre E-Commerce-Strategie mit Shopify Plus.
Die Konzentration auf die Verbesserung des mobilen Nutzererlebnisses und des E-Commerce in mehreren Währungen führte zu einer Steigerung des mobilen Umsatzes um 13 % und einer Steigerung der Anzahl neuer Benutzer um 32 %. Ein komplettes Redesign der Website verbesserte die Navigation und die Suche, während eine verbesserte Datenverfolgung nach Region die internationale Expansion unterstützte. Die Ergebnisse waren sofort spürbar, mit einem Verkaufstag von £190.000 nach der Migration auf die neue Plattform.
Erfahren Sie mehr: [Emma Bridgewater, That Classic English Brand, Has Gone Mobile](Link zu Originalartikel)
Allbirds
Allbirds, eine Mode-Marke im Start-up-Stil, nutzte Shopify POS, um seinen Kunden ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis zu bieten.
Mit über 20 Geschäften weltweit steigerte Allbirds die Umwandlungsraten durch “im Geschäft kaufen, an den Kunden versenden”-Technologie und verbessertes Inventarmanagement. Das Unternehmen verwendete bis zu 18 Shopify-POS-Systeme in jedem Geschäft, um schnelle Kassenvorgänge und bessere Kundenerlebnisse zu ermöglichen.
Die Verwendung von Shopify Plus lieferte Allbirds wertvolle Einblicke in die Vorlieben der Kunden und Entscheidungen zum Inventar, wodurch ein einheitliches Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg geschaffen wurde.
Erfahren Sie mehr: [Allbirds’ Omnichannel Conversions Soared Using Buy In-store, Sship to Customer](Link zu Originalartikel)