Wir wissen alle, wie schwierig es sein kann, Online- oder Internetquellen korrekt zu zitieren. Die Regeln scheinen oft verwirrend und nicht nachvollziehbar zu sein. Aber wir haben einen eigenen Vorschlag entwickelt, der unseren Kunden und Kundinnen – basierend auf ihrem Feedback – gute Ergebnisse liefert.
Kein signifikanter Unterschied zwischen Print- und Onlinequellen
Grundsätzlich sehen wir keinen großen Unterschied zwischen Print- und Onlinequellen. Es besteht keine Notwendigkeit, sie getrennt voneinander im Literaturverzeichnis aufzuführen. Dies hätte auch den Nachteil, dass Werke desselben Autors, die sowohl in Print als auch online veröffentlicht wurden, getrennt aufgeführt werden müssten.
Qualität einer Quelle ist entscheidend
Die Qualität einer Quelle wird nicht durch den Ort ihrer Veröffentlichung bestimmt, sondern durch andere Kriterien, die wir hier nicht im Detail behandeln möchten. Grundsätzlich muss eine Quelle, egal ob gedruckt oder online, wissenschaftlich nutzbar sein, um als Beleg verwendet werden zu können. Wenn eine Quelle unwissenschaftlich ist und unbegründete Hypothesen enthält, sollte sie ohnehin nicht genutzt werden.
Die Struktur eines Zitats
Um eine Quelle ordnungsgemäß zu zitieren, sollten der Autor oder Herausgeber, der Titel, die URL und das Abrufdatum angegeben werden.
- Der Autor kann auf der entsprechenden Internetseite oder bei mehrseitigen Online-Publikationen auf einer übergeordneten Seite gefunden werden. Wenn es keinen dezidierten Autor gibt, fungiert der Urheber der Seite als Herausgeber.
- Der Titel eines Online-Textes entspricht normalerweise der Überschrift der ersten Hierarchieebene auf der Seite. Sollte keine solche Überschrift vorhanden sein, kann der Titelzeile des Browsers entnommen werden.
- Die URL muss die genaue Adresse der zitierten Seite inklusive des Protokolls (http://) enthalten. Die Angabe der Homepage des Inhalteanbieters ist nicht ausreichend, da der Leser möglicherweise die exakte Stelle nicht finden kann.
- Das Abrufdatum gibt den Tag des letzten Abrufs der Seite wieder. Stunden oder Minuten sind in der Regel nicht erforderlich. Bei versionierenden Internetseiten wie Wikipedia kann der permanente Link der abgerufenen Seite in der Adresszeile des Browsers angezeigt werden. Ein Vermerk wie “Version vom 20.05.2010” kann darauf hinweisen.
Vorteile von PDF-Dateien
PDF-Dateien haben gegenüber reinen Onlinequellen einige Vorteile:
- Sie unterliegen in der Regel weniger Änderungen, da die Bearbeitung eines PDF-Dokuments mehr Aufwand erfordert.
- PDF-Dokumente können heruntergeladen, archiviert und als Anhang zur Arbeit hinzugefügt werden.
Aber auch Onlinequellen können für den eigenen Gebrauch archiviert werden. Tools wie Read It Later ermöglichen das Speichern von kompletten Internetseiten auf einer zentralen Plattform, die von verschiedenen Geräten mit Internetzugang abgerufen werden kann. Ähnliche Angebote sind Instapaper.
Falls Sie Fragen haben oder eine Situation vorliegt, die nicht zu diesem Schema passt, können Sie einen Kommentar hinterlassen oder unser Forum nutzen. Wir werden versuchen, eine Lösung zu finden.
Wir halten dieses Schema auf dem neuesten Stand und werden es erweitern, wenn wir auf neue Fälle stoßen, die gelöst werden müssen.
Dieser Inhalt ist unter einer Creative-Commons-Lizenz lizenziert. Sie dürfen ihn unter bestimmten Einschränkungen vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen. Dabei müssen Sie den Namen des Autors bzw. Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen (hier: Marcus Ostermann, online:TEXTBÜRO). Der Inhalt darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden und darf nicht bearbeitet, abgewandelt oder anderweitig verändert werden. Die gesetzlichen Schranken des Urheberrechts bleiben hiervon unberührt.