Opel Mokka-e: Ein SUV, das begeistert

Opel Mokka-e: Ein SUV, das begeistert

Wow, was für eine Veränderung! Das dürften sich alle Opel-Fans gedacht haben, als der Konzern 2019 den Nachfolger der ersten Generation des Mokka präsentierte. Optisch leiteten die Rüsselsheimer eine vollkommen neue Designsprache ein. Das dröge Äußere verschwand, mutiger zeigte sich das SUV mit seiner kantigen Front, deren Scheinwerferschlitz den klassischen Opel Manta zitiert. Doch das war nicht alles: Zuerst stellte Opel den Mokka als Elektroauto vor. Im September 2020 folgten die Otto- und Dieselmotoren, Anfang 2021 lieferte Opel die ersten SUVs aus. Der Mokka-e war dabei so beliebt, dass der Hersteller Bestellungen stornieren musste, weil das Werk im französischen Poissy nicht mit der Produktion hinterherkam.

Ein SUV mit sportlichem Flair

Eingeordnet in der SUV-Modellpalette von Opel ist der Mokka unter dem nur gering größeren Crossland und dem Mittelklasse-SUV Grandland X. Betrachtet man nur die Elektroautos, ist der Mokka-e das Bindeglied zwischen Corsa-e und dem Transporter Zafira-e. Der Mokka-e teilt seinen Antriebsstrang mit dem Corsa-e und nutzt die Basis des Peugeot 2008 und des DS3 Crossback aus dem PSA-Konzern. Im Vergleich zur ersten Generation des Mokka, die auf der Gamma-II-Plattform von General Motors basierte, stellt dies eine deutliche Verbesserung dar.

Der richtige Schritt in Richtung Elektromobilität

SUVs liegen im Trend und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass das zweite Elektroauto von Opel nach dem Corsa-e sich genau dieser Fahrzeugkategorie widmet. Auch wenn der Mokka-e eher im Kleinwagen- oder Kompaktsegment angesiedelt ist, ist er dennoch ein vollwertiges SUV. Neben dem elektrischen Antrieb bietet Opel den Mokka auch als Benziner oder Diesel an, jedoch sind weitere Karosserie-Optionen wie ein Coupé oder ein Cabrio nicht verfügbar.

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Der Opel Mokka tritt als SUV in einem heiß umworbenen Segment an. Im Vergleich zur ersten Generation ist er deutlich geschrumpft, mit einer Länge von 4,15 Metern ist er sogar kürzer als der Astra. Dadurch muss sich der Mokka nun gegen Konkurrenten wie den Seat Arona, den Ford Puma und den VW T-Cross behaupten. Natürlich hat diese Verkleinerung auch ihre Nachteile: Das Platzangebot und der hohe Sitz, die man von dieser Fahrzeugklasse erwartet, finden sich in der aktuellen Generation des Mokka nur noch bedingt. In der elektrischen Version sinkt das Volumen des Kofferraums sogar von 350 auf 310 Liter. Der Opel Mokka ist eher ein Kleinwagen mit Geländewagen-Anleihen.

Gerade als Elektroauto macht dieses Konzept aber Sinn. In Kleinwagen ist es konstruktionsbedingt schwer, ausreichend Batterien unterzubringen. Die hohe Straßenlage von SUVs erleichtert dies – die Akkus können im Unterboden verbaut werden. Deshalb kommt es nicht von ungefähr, dass Opel den neuen Mokka zuerst als Stromer vorstellte. Mit 136 PS gehört er zwar eher zu den zahmen Vertretern, aber aktuelle Elektroautos setzen vermehrt auf Leistung in Verbindung mit Effizienz.

Ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis

Mit dem Opel Mokka-e ist der Marke endlich das gelungen, was sie schon so lange versucht. Ein Auto, das nicht nur durch seine Technik und Verarbeitung überzeugt, sondern auch auf der Straße dafür sorgt, dass sich die Menschen umdrehen – das SUV sieht einfach gut aus. Der Mokka-e ist zwar nicht billig, aber aktuell die beste Option, da er mit der Maximalsumme für Elektroautos gefördert wird. Dadurch ist der Aufpreis im Vergleich zu einem Diesel gering. Dafür bekommen Kunden ein gut ausgestattetes kleines SUV, das alltagstauglich ist und ausschließlich mit Strom fährt. Opel ist nach vielen Krisen also endlich wieder da – Mokka-e sei Dank.

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