Opel Vivaro Minivan Camper – Ein Abenteuer auf Rädern

Opel Vivaro Minivan Camper – Ein Abenteuer auf Rädern

Babsi und Luki sind zusammen mit ihrem Hund Mosquito unterwegs in ihrem Opel Vivaro. In diesem Artikel erfährst du, wie es dazu kam und alles über den Ausbau ihres Campers.

Wie entstand die Leidenschaft für Vanlife und Camping?

Bereits als Kinder waren Babsi und Luki viel mit ihren Eltern im Wohnmobil und Zelt unterwegs, Camping war also schon immer ein Teil ihres Lebens. Ihr erster gemeinsamer Urlaub war ein Wochenendtrip mit dem Auto und einer Matratze nach Italien. Später folgten Zelturlaube in Kroatien und Reisen mit dem Wohnmobil der Eltern nach Italien. Dabei wuchs der Wunsch, einen eigenen Van zu besitzen, immer stärker.

Während des Corona-Lockdowns entschieden sie sich dann für den Kauf eines Opel Vivaro und hatten während dieser Zeit genug Zeit für den Ausbau. Als sie nach einem halben Jahr Umbau fertig waren und der Van sogar ihre Erwartungen übertroffen hatte, beschlossen sie, nicht nur kurze Urlaube, sondern eine längere Europareise zu unternehmen.

Von Anfang an waren sie von der Idee des Vanlifes begeistert und hatten keinerlei Zweifel oder Bedenken. Natürlich gab es während des Ausbaus Momente, in denen sie sich fragten “Warum tun wir uns das an?” – schließlich haben sie an den Wochenenden sechs Monate lang gearbeitet, obwohl sie unter der Woche auch noch berufstätig waren.

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Die erste Reise – wohin ging es?

Der erste Wochenendausflug führte sie nach Lofer – sozusagen als Testfahrt 🙂 Danach verbrachten sie ein Wochenende in Norditalien. Im März 2022 kündigten sie ihre Jobs und starteten ihre mehrmonatige Reise in Richtung Portugal.

Was lieben sie am Reisen mit dem Van am meisten und was nervt sie?

Sie lieben die Freiheit, die ihnen der Van bietet. Ihr Zuhause haben sie immer dabei und können jederzeit kochen, schlafen und mobil sein. Genau das hatten sie bei ihrer einjährigen Backpacking-Reise durch Asien vermisst, wo sie von Bussen, Flugzeugen und Taxis abhängig waren.

Außerdem lieben sie es, dass der Alltag mit dem Van sehr entschleunigt ist und man sich auf die wesentlichen Dinge im Leben konzentriert. Sie lernen, die einfachen Dinge wieder zu schätzen, wie eine warme Dusche oder genug Wasser zum Abwaschen. Beim Reisen mit dem Van merkt man, wie wenig man eigentlich braucht, um glücklich zu sein.

Was sie nervt? Dass sie keine Stehhöhe haben und dass sich manche Camper nicht an Regeln halten, zum Beispiel in Bezug auf Müll oder das eigene Geschäft verrichten. Dadurch werden die Regulierungen für Camper immer strenger.

Welche besonderen Features hat der Ausbau des Campers?

Ehrlich gesagt haben sie sich vorher nicht viele Gedanken gemacht und einfach drauflos gebaut. Sie haben sich viel Inspiration auf Instagram und YouTube geholt und die Ideen für den Ausbau sind währenddessen entstanden. Was sie jetzt im Nachhinein besonders lieben, ist das Schuhfach, das aus einem Freiraum neben dem Radkasten entstanden ist und Platz für über 10 Paar Schuhe bietet. Außerdem sind sie begeistert von ihrem Toploader für Lebensmittel – es überrascht sie immer wieder, wie viel Platz er bietet.

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Welche Herausforderungen gab es beim Ausbau und wie haben sie diese gemeistert?

Es gab viele Herausforderungen! Das Bett zum Beispiel musste drei Mal umgebaut werden, bis es endlich passte – hier hat ihnen das Buch gute Dienste geleistet. Auch der Eckkasten in der Küche hat ihnen viele Kopfschmerzen bereitet. Sie haben lange überlegt, wie sie den Platz optimal nutzen können und haben daraus schließlich einen Toploader gemacht, der zusätzlichen Stauraum für Werkzeug und selten benötigte Gegenstände bietet.

Eine weitere Sorge war das Dachfenster. Sie wollten unbedingt ein großes Fenster, aber aufgrund der Streben war dies nicht möglich. Nach langer Recherche und ohne Informationen seitens Opel haben sie es trotzdem gewagt, das Fenster zu durchtrennen. Glücklicherweise wurde dies problemlos von der Prüfstelle abgenommen, nachdem das Fenster mit Aluminiumprofilen verstärkt wurde.

Was ist ihr absolutes Must-Have für das Reisen im Bus?

Obwohl es ohne möglich wäre, sind sie sehr froh, dass sie vor der Abfahrt einen Wasserfilter besorgt haben. Ihr Frischwassertank ist relativ klein (19l) und sie müssen regelmäßig Wasser auffüllen. Mit dem Filter können sie fast überall schnell an Wasser kommen, das sie bedenkenlos trinken können. Ihnen ist es wichtig, Plastik zu sparen und nicht auf Flaschenwasser angewiesen zu sein.

Das Abenteuer Vanlife mit Babsi und Luki ist ein inspirierendes und spannendes Unterfangen. Sie haben den Ausbau ihres Campers mit viel Kreativität und Mut bewältigt und genießen nun die Freiheit und das einfache Leben auf Rädern.

Opel Vivaro