Optimale Nutzung von VMware mit neuen Lizenzmodellen

Neue Lizenzmodelle: VMware optimal und ohne Kostensteigerung einsetzen

Unternehmen, die VMware vSphere oder vSAN nutzen, haben nun die Möglichkeit, die Software entweder wie gewohnt mit Kauflizenzen zu erwerben oder auf die neuen Abonnement-Modelle VMware vSphere+ und vSAN+ umzusteigen. Diese neuen Lizenzmodelle wurden von VMware im Jahr 2022 eingeführt. Um die optimale Lizenzierungsstrategie zu finden, sollten Unternehmen verschiedene Faktoren berücksichtigen.

VMware vSphere+ und vSAN+: Der Wechsel zu einem Abonnement-Modell

VMware hat mit vSphere+ und vSAN+ ein neues Lizenzmodell eingeführt, bei dem Nutzer anstelle von Kauflizenzen ein Abonnement erwerben können. Dieser Ansatz wird von immer mehr Software-Anbietern in Betracht gezogen, wie zum Beispiel Microsoft mit der Microsoft-365-Suite. Auch VMware bietet bereits Lösungen wie VMware Horizon ausschließlich als Abonnement an.

Bei den Plus-Versionen von vSphere und vSAN erfolgt die Berechnung der Lizenzgebühren nicht mehr auf Basis der Anzahl der Prozessoren, sondern auf Basis der Cores. VMware setzt dabei 16 Rechenkerne pro CPU als Grundlage an, unabhängig von der tatsächlichen Anzahl der Cores. Das bedeutet, dass Nutzer beispielsweise für einen Server mit nur 12 Cores dennoch die Gebühren für 16 Cores entrichten müssen.

Vorteile einer längeren Vertragslaufzeit

Für Unternehmen mit Servern, die mehr als 16 Cores haben, bietet VMware in der ersten Phase der Migration zu vSphere+ und vSAN+ eine kulante Lösung an. Bei der Umstellung einer Kauflizenz auf das Abonnement-Modell berechnet VMware den Preis für 16 Cores. Erst bei der ersten Verlängerung des Abonnements greifen die höheren Tarife. Das bedeutet, dass Unternehmen mit beispielsweise 24 Cores nur vorerst Gebühren für 16 Cores zahlen müssen.

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Es ist jedoch wichtig, nachzuweisen, wie viele Systeme im Datacenter des Unternehmens tatsächlich mehr als 16 Cores haben. Dieser Aufwand kann sich finanziell lohnen, insbesondere wenn das Abonnement von Anfang an mit einer längeren Laufzeit wie drei oder fünf Jahren gebucht wird. Dadurch verschiebt sich der Zeitpunkt der ersten Verlängerung des Abonnements und die Gebühren werden erst dann auf der Grundlage der tatsächlich vorhandenen Cores berechnet.

Mehr als nur ein neues Lizenzmodell

Die Plus-Versionen von vSphere+ und vSAN+ bieten den Nutzern nicht nur ein neues Lizenzmodell, sondern auch zusätzliche Vorteile. Mit vSphere+ erhalten Nutzer neben der Enterprise Edition der Virtualisierungssoftware auch vCenter Lifecycle, was die Beschaffung und Implementierung der beiden Lösungen vereinfacht und Kosten spart.

Ein weiterer Vorteil von vSphere+ ist die Integration von VMware Tanzu. Dadurch erhalten Nutzer eine Lösung zur Einrichtung und Verwaltung von Container-Umgebungen. Unternehmen können dadurch bestehende Anwendungen modernisieren und neue Anwendungen schneller entwickeln. Darüber hinaus ermöglicht vSphere+ den Zugriff auf zusätzliche Cloud-Funktionen wie Lifecycle-Services, Sicherheits- und Konfigurationsverwaltung sowie das Inventory Management.

Mit vSphere+ erhalten IT-Fachleute eine zentrale, cloud-basierte Management-Plattform, mit der sie VMware-Umgebungen im eigenen Rechenzentrum verwalten können. Zudem haben Nutzer die Möglichkeit, ihre On-Premises-Umgebung in Richtung Hybrid- oder Multi-Cloud zu erweitern.

Koexistenz von Kauf- und Abonnement-Modell

Ähnlich wie bei VMware Horizon hat VMware auch bei vSphere und vSAN die Möglichkeit einer Subscription-basierten Lizenzierung in Betracht gezogen. Bisher haben Nutzer jedoch die Wahl und können für die aktuelle Version vSphere 8 weiterhin eine Kauflizenz erwerben. Dies ist insbesondere für Anwender wichtig, die keine permanente Verbindung zu einem VMware Lizenzserver herstellen möchten, wie zum Beispiel öffentliche Einrichtungen mit spezifischen Datenschutzvorgaben.

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Für Kauflizenzen bietet VMware derzeit einen vergleichbaren Support wie bei vSphere+ an. Ob dies auch in Zukunft der Fall sein wird, ist jedoch offen. Daher sollten Nutzer sorgfältig abwägen, welches Modell für sie den größten Nutzen bietet, sowohl kurz- als auch mittelfristig.

Unterstützung durch kompetente Partner

Die Planung einer neuen VMware-Umgebung oder ein Upgrade von vSphere, vSAN und vCenter kann für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen eine Herausforderung darstellen. Es lohnt sich daher, die Expertise von VMware-Spezialisten wie SVA in Betracht zu ziehen. SVA ist der größte Reseller von VMware-Lösungen in Deutschland und verfügt über umfangreiche Erfahrung in vielen Projekten.

Experten von SVA können Unternehmen bei der Entscheidung zwischen dem Subskriptionsmodell und der Kauflizenz unterstützen. Dabei berücksichtigen sie nicht nur die physische IT-Infrastruktur des Unternehmens, sondern auch dessen Geschäftsstrategie und die Anforderungen der Fachbereiche.

Kürzere Reaktionszeiten und höhere Flexibilität

Für Unternehmen, die ihre Flexibilität und Agilität erhöhen möchten, bietet VMware vSphere+ möglicherweise die bessere Wahl. Mit diesem Ansatz können Unternehmen ihre IT-Umgebung einfach an geänderte Anforderungen und Markttrends anpassen. Lösungen wie VMware Tanzu ermöglichen es Nutzern, Software-Entwicklungszyklen durch Container-Technologien zu verkürzen und ihre Anwendungslandschaft zu modernisieren.

Auch bei der Bewältigung von Lastspitzen können die VMware-Experten von SVA helfen. VMware bietet mit vSphere+ eine Übernutzung an, bei der vSphere über den vereinbarten Rahmen hinaus genutzt werden kann. Es ist jedoch ratsam, prüfen zu lassen, ob sich mittel- und langfristig die Aufpreise für Übernutzung lohnen oder ob die Lizenzierung angepasst werden sollte. Solche Aufgaben werden bei VMware-Spezialisten wie SVA bestens betreut.