Osurnia®: Das beste Mittel gegen Ohrenentzündungen beim Hund

Osurnia®

Tierarzneimittel (Symbolbild)

Wenn die Ohren Ihres Hundes entzündet sind, fragen Sie sich vielleicht: “Welches Mittel hilft gegen Ohrenentzündungen beim Hund?” Die Antwort hängt von der Art und der Ursache der Ohrenentzündung ab. Osurnia® ist ein Ohren-Gel für Hunde, das zur Behandlung von Ohrinfektionen (Otitis externa) entwickelt wurde. Dieses Tierarzneimittel ist eine Fixkombination aus drei Wirkstoffen, die sowohl die Ursachen als auch die Symptome der Ohrinfektion bekämpfen.

Für was ist Osurnia® geeignet?

Osurnia® ist geeignet für die Behandlung von vorübergehenden (akuten) oder wiederkehrenden (chronischen) Ohrinfektionen (Otitis externa) beim Hund. Ohrinfektionen können zu Rötungen, Schwellungen, Wundsein, Juckreiz und Schmerzen führen. Häufig kratzen sich betroffene Hunde am Ohr oder schütteln den Kopf.

Welche Wirkstoffe enthält Osurnia®?

Osurnia® enthält drei Wirkstoffe:

  1. Betamethason-Acetat – ein entzündungshemmendes, schmerzlinderndes und juckreizhemmendes Kortikosteroid (Kortison).
  2. Terbinafin – ein Antimykotikum, das Pilze abtötet.
  3. Florfenicol – ein Antibiotikum, das die bakteriellen Ursachen der Ohrentzündung beim Hund bekämpft.

Wie wird Osurnia® angewendet?

Osurnia® sollte nur von Tierärztinnen, Tierärzten oder entsprechend geschultem Personal in einer Tierarzt-Praxis oder Tierklinik verabreicht werden. Vor der Anwendung müssen die Ohren des Hundes gründlich gereinigt werden. Anschließend untersucht die Tierärztin oder der Tierarzt das betroffene Ohr, um sicherzustellen, dass das Trommelfell nicht beschädigt oder eingerissen ist.

Eine Tube Osurnia® wird in das befallene Ohr des Hundes gegeben. Die Anwendung wird nach sieben Tagen wiederholt. Die volle klinische Wirkung von Osurnia® wird erst nach 14 bis 21 Tagen erreicht.

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Was kostet Osurnia®?

Da Osurnia® nur von Tierärztinnen, Tierärzten oder geschultem Personal angewendet werden darf, können neben den Kosten für das Medikament auch Behandlungskosten anfallen. Diese können je nach Aufwand der Behandlung variieren, zum Beispiel wenn eine aufwändigere Reinigung der Ohren erforderlich ist.

Welche Nebenwirkungen hat Osurnia®?

Osurnia® darf nicht angewendet werden, wenn das Trommelfell des betroffenen Ohres eingerissen ist. Hunde mit Demodex canis-Räude sind ebenfalls von der Anwendung ausgeschlossen. Osurnia® sollte auch nicht trächtigen Hunden, Zuchthunden oder Hunden mit Überempfindlichkeit gegenüber Kortison oder anderen Wirkstoffen von Osurnia® verabreicht werden.

In seltenen Fällen kann es bei der Anwendung von Ohrpräparaten wie Osurnia® zu einer vorübergehenden Hörminderung oder Taubheit kommen. Diese Nebenwirkungen betreffen in der Regel ältere Hunde. Die Unbedenklichkeit von Osurnia® ist bei Welpen unter vier Monaten und Hunden unter 1,4 Kilogramm Körpergewicht nicht belegt.

Es wird empfohlen, Osurnia® nur einzusetzen, wenn die Erreger der Ohrinfektion und ihre Empfindlichkeit gegenüber dem Medikament nachgewiesen wurden. Kortison-Präparate können die Nebennieren-Werte beeinflussen, was durch Blutuntersuchungen kontrolliert werden kann. Bei Hunden mit Hormonkrankheiten wie Diabetes mellitus, Schilddrüsen-Unterfunktion oder Morbus Cushing sollte der Nutzen und das Risiko einer Behandlung mit Osurnia® sorgfältig abgewogen werden.

Bitte beachten Sie, dass dieser Text keine Beratung oder Empfehlung im Hinblick auf den Kauf und die Anwendung von Medikamenten darstellt. Bei gesundheitlichen Problemen Ihres Hundes sollten Sie sich immer an eine Tierärztin oder einen Tierarzt wenden.

Autor: Dr. med. Martin Waitz
Tierärztliche Qualitätssicherung: Pascale Huber, Tierärztin
Datum der letzten Aktualisierung: Dezember 2022