Outlook startet nicht: Problemlösungen einfach erklärt

Outlook startet nicht: Schnelle Lösungsansätze einfach erklärt

Wenn Outlook sich partout nicht öffnen lässt, ist das besonders ärgerlich, vor allem, wenn man auf eine wichtige E-Mail wartet. In diesem Artikel werden typische Fehlerursachen erklärt und Lösungsansätze aufgezeigt, um Ihnen bei der Behebung dieser Probleme zu helfen.

Outlook öffnet nicht und gibt einen Fehlercode aus

Oft tritt die Fehlermeldung “Microsoft Outlook kann nicht gestartet werden. Das Outlook-Fenster kann nicht geöffnet werden.” auf und ist meist auf eine der folgenden Ursachen zurückzuführen:

  • Defekt im Navigationspanel
  • fehlerhaftes Add-in
  • beschädigtes Outlook-Profil

Das Navigationspanel mit dem Befehl outlook.exe /resetnavpane zurücksetzen

Das Navigationspanel von Outlook finden Sie üblicherweise am linken Rand des Anwendungsfensters. Es enthält die Ordnerlisten sowie die Menüpunkte “E-Mail”, “Kalender”, “Personen”, “Aufgaben” und “Notizen”. Individualisierungen dieses Bereichs können zu Fehlern führen, sodass Outlook sich nicht mehr öffnet.

Die Lösung besteht darin, das Navigationspanel wieder auf die Standardansicht zurückzusetzen:

  • Je nach Betriebssystem: Klicken Sie im Startmenü auf “Ausführen” oder drücken Sie die Windows-Taste und “R” gleichzeitig, um das Dialogfeld “Ausführen” aufzurufen.
  • Geben Sie den Befehl outlook.exe /resetnavpane (achten Sie auf das Leerzeichen) in die Textzeile ein und bestätigen Sie mit “OK”.
  • Starten Sie Outlook.

Outlook startet nicht: Schnelle Lösungsansätze einfach erklärt

Fehlerhafte Add-ins im abgesicherten Modus identifizieren

Wenn das Zurücksetzen des Navigationspanels nicht funktioniert hat, sind die in Outlook integrierten Add-ins verdächtig. Diese können entweder fehlerhaft oder veraltet sein und Outlook daran hindern, richtig zu starten.

Die Diagnostizierung dieses Problems funktioniert nur im abgesicherten Modus:

  • Öffnen Sie das Dialogfeld “Ausführen” (wie oben beschrieben), geben Sie den Befehl outlook.exe /safe (auch hier wieder mit Leerzeichen) ein und bestätigen Sie mit “OK”.
  • Eventuell öffnet sich das Dialogfeld “Profil auswählen”. Übernehmen Sie hier die Standardeinstellungen und klicken Sie erneut auf “OK”.
  • Outlook startet nun im abgesicherten Modus ohne Add-ins.
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Den abgesicherten Modus durch das Dialogfeld "Ausführen" starten

Ist der Start im abgesicherten Modus erfolgreich, haben Sie das Problem eingegrenzt: Eines oder mehrere der Add-ins hindern Outlook daran, richtig zu starten. Um herauszufinden, welche das sind, gehen Sie wie folgt vor:

  • Klicken Sie oben links in Outlook auf die Registerkarte “Datei” und dann auf “Optionen”.
  • Wechseln Sie auf der linken Seite zu “Add-Ins” und klicken Sie dann weiter unten auf “Los”.
  • Deaktivieren Sie alle Add-ins (dies ist völlig unbedenklich), indem Sie sämtliche Häkchen entfernen.
  • Starten Sie Outlook regulär (also ohne den abgesicherten Modus) neu.

Klicken Sie auf "Add-Ins" und "Los"

War auch der Neustart erfolgreich, ist das ein weiteres Indiz dafür, dass ein oder mehrere fehlerhafte Add-ins vorhanden sind. Damit Sie nicht vollständig auf die praktischen Zusatzfunktionen verzichten müssen, sollten Sie nun per Ausschlussverfahren herausfinden, welche die Übeltäter sind:

  • Aktivieren Sie der Reihe nach alle Add-ins wieder und starten Sie Outlook nach jeder Reaktivierung neu.
  • Sobald sich Outlook nicht mehr neu starten lässt, wissen Sie: Das zuletzt reaktivierte Add-in ist fehlerhaft.
  • Gehen Sie in diesem Fall erneut in den abgesicherten Modus, deaktivieren Sie das Add-in und deinstallieren Sie es vollständig, um das Problem zu beheben.

Ein beschädigtes Outlook-Profil reparieren

Zeigt die zuletzt genannte Methode keinen Erfolg oder lässt sich Outlook auch im abgesicherten Modus nicht öffnen, kann es sein, dass Ihr Profil, genauer gesagt Ihre “Persönliche Ordner-Datei” (.pst-Datei), beschädigt ist.

Um diese Vermutung zu bestätigen, können Sie folgenden Trick anwenden:

  • Je nach Betriebssystem: Klicken Sie im Startmenü auf “Systemsteuerung” oder geben Sie in der Windows-Suchleiste das Wort “Systemsteuerung” ein und klicken Sie darauf.
  • Klicken Sie in der Systemsteuerung auf “Mail” (Bezeichnung kann abweichen).
  • Das Dialogfeld “Mail-Setup – Outlook” öffnet sich. Klicken Sie auf “Profile anzeigen”.
  • Klicken Sie auf “Hinzufügen”.
  • Folgen Sie den Anweisungen, um ein neues Profil anzulegen. Klicken Sie auf “Fertigstellen”.
  • Wählen Sie bei “Beim Start von Microsoft Outlook dieses Profil verwenden” die Option “Zu verwendendes Profil bestätigen” und klicken Sie auf “OK”.
  • Starten Sie Outlook.
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Mail Setup - Outlook
Neues Outlook-Profil erstellen

Haben Sie alles richtig gemacht, wird Outlook mit Ihrem neuen Profil gestartet. Dies beweist, dass das Problem bei Ihrem Originalprofil vorliegen muss. Mithilfe des “Tools zum Reparieren des Posteingangs”, das unter der Bezeichnung scanpst.exe auf Ihrem Rechner zusammen mit Outlook vorinstalliert ist, können Sie die beschädigten Datendateien wiederherstellen.

Zuerst müssen Sie das Tool im Windows-Explorer suchen. Je nach Outlook-Version und Betriebssystem befinden sich die Speicherorte hier:

Outlook-Version & Betriebssystem    Speicherort von scanpst.exe
Outlook 2016, 2019 und 365 (Klick-und-Los-Installation, 32-Bit)    ProgrammeMicrosoft OfficerootOffice16
Outlook 2016, 2019 und 365 (Klick-und-Los-Installation, 64-Bit)    Programme (x86)Microsoft OfficerootOffice16
Outlook 2016, 2019 und 365 (MSI-basierte Installation, 32-Bit)    ProgrammeMicrosoft OfficeOffice16
Outlook 2016, 2019 und 365 (MSI-basierte Installation, 64-Bit)    Programme (x86)Microsoft OfficeOffice16

Doppelklicken Sie auf scanpst.exe (bzw. SCANPST) und gehen Sie dann wie folgt vor:

  • Geben Sie den Pfad und den Dateinamen Ihrer Persönlichen Ordner-Datei (.pst) ein oder klicken Sie auf “Durchsuchen”, um die Datei über den Windows-Explorer ausfindig zu machen.
  • Wählen Sie bei “Prüfungsprotokolloption” die Option “Protokolldatei erstellen/überschreiben”.
  • Klicken Sie auf “Start”.
  • Werden während der Überprüfung Fehler festgestellt, wird Sie das Tool dazu auffordern, eine Reparatur durchzuführen.

Persönliche Ordner-Datei eingeben

Ihre .pst-Datei ist nun repariert. Nun müssen Sie die wiederhergestellten Dateien nur noch in ein neues Outlook-Profil transferieren:

  • Starten Sie Outlook.
  • Erstellen Sie eine neue .pst-Datei, indem Sie links oben auf “Neue Elemente”, im Drop-down-Menü dann auf “Weitere Elemente” und zuletzt auf “Outlook-Datendatei” klicken.
  • Rufen Sie die Ordnerliste auf der linken Seite über die Tastenkombination [Strg] + [6] auf.
  • Werfen Sie einen Blick in den neu aufgetauchten “Lost and Found”-Ordner in Ihrem alten Profil. Hier können Sie überprüfen, ob alle Datendateien restlos wiederhergestellt wurden oder welche bei der Reparatur verlorengegangen sind.
  • Ziehen Sie nun sämtliche Datendateien in Ihr neues Profil.
  • Die .pst-Datei “Wiederhergestellte Persönliche Ordner” können Sie nun bedenkenlos löschen. Damit wird auch der “Lost and Found”-Ordner aus der Ordnerliste entfernt.
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Outlook öffnet nicht, der Fehler ist unbekannt

Neben der bekannten Fehlermeldung “Microsoft Outlook kann nicht gestartet werden. Das Outlook-Fenster kann nicht geöffnet werden.” können auch unbekannte Fehler dazu führen, dass sich Outlook nicht öffnen lässt. In diesem Fall sind folgende Herangehensweisen hilfreich.

Den Prozess OUTLOOK.EXE im Task-Manager beenden

Manchmal hängt sich Outlook während des Starts auf, ohne eine Fehlermeldung auszugeben. Anhaltspunkte dafür sind unter anderem, dass der PC langsamer wird und auch beim mehrmaligen Klicken auf das Outlook-Icon nichts passiert. Öffnet sich doch noch ein Fenster, wird wahrscheinlich “Keine Rückmeldung” in der Menüleiste angezeigt. In diesem Fall hilft meist nur noch, das Programm manuell zu beenden:

  • Drücken Sie [Strg] + [Alt] + [Entf], um den Task-Manager aufzurufen.
  • Klicken Sie auf die Registerkarte “Prozesse”.
  • Suchen Sie den Prozess OUTLOOK.EXE in der Liste und klicken Sie rechts unten auf “Prozess beenden”.
  • Starten Sie Outlook neu.

Den Prozess „Microsoft Outlook“ beenden

Outlook aktualisieren

Wenn der Fehler immer noch nicht behoben ist, sollten Sie Outlook aktualisieren. Oftmals steht bereits ein Update bereit, um das Problem zu lösen. Nutzen Sie dazu am besten das Windows-Update:

  • Je nach Betriebssystem: Klicken Sie in den Systemeinstellungen auf “Windows Update” oder geben Sie den Begriff in die Suchleiste ein.
  • Überprüfen Sie, ob aktuelle Updates für Windows und Microsoft 365-Produkte vorhanden sind und installieren Sie diese.

Beim Windows-Update aktualisieren sich auch alle 365-Produkte

Outlook reparieren oder neu installieren

Wenn nichts davon hilft, können Sie die interne Reparaturfunktion von Microsoft 365 ausprobieren:

  • Gehen Sie in die “Systemsteuerung” (wie oben beschrieben).
  • Klicken Sie auf “Programme”.
  • Suchen Sie in der Liste nach “Microsoft 365” und klicken Sie auf “Ändern”.
  • Folgen Sie den Anweisungen. Die besten Ergebnisse werden übrigens bei der “Online-Reparatur” erzielt.

Ändern Sie Outlook über die Systemsteuerung

Sollte keiner der beschriebenen Lösungswege zum Erfolg geführt haben, können Sie versuchen, Outlook neu zu installieren. Beachten Sie jedoch, dass dies die zeitaufwendigste Methode ist.