Pampelmuse oder Grapefruit: Entdecke die Unterschiede!

Pampelmuse oder Grapefruit: Das sind die Unterschiede

Pampelmuse und Grapefruit ähneln sich, sind aber doch zwei unterschiedliche Zitrusfrüchte. Welche Unterschiede zwischen ihnen bestehen, erfährst du hier.

Form, Schale, Geschmack

Wenn du eine Pampelmuse und eine Grapefruit nebeneinander legst, fällt ein Unterschied sofort ins Auge: Die Pampelmuse ist deutlich größer. Sie kann ein Gewicht von bis zu vier bis sechs Kilogramm erreichen, während eine Grapefruit mit 150 bis 450 Gramm deutlich leichter ist. Auch der lateinische Name der Pampelmuse, „Citrus maxima“ („größte Zitrone“) deutet daraufhin, dass der immergrüne Pampelmusen-Baum die größten Zitrusfrüchte hervorbringt. Darüber hinaus gibt es weitere Unterschiede bei Schale, Form und Geschmack:

Pampelmusen

  • grünliche bzw. gelbliche (und recht dicke) Schale
  • birnenförmiges Aussehen
  • schmeckt weniger intensiv als die Grapefruit

Grapefruits

  • dünnere, orangegelbe Schale
  • runde Form
  • schmecken bittersüßer und saurer als die Pampelmuse

Auch beim Verzehr gibt es einen Unterschied: Die Pampelmuse kannst du wie eine Orange schälen und in Schnitze schneiden. Die Grapefruit hingegen schneidest du in zwei Hälften und löffelst sie dann aus.

Pampelmuse oder Grapefruit: Das sind die Unterschiede
Bildquelle: Colourbox.de/#2711

Die Nährwerte im Vergleich

Ein Blick auf die von Deutschen Ernährungsberatungs- und -informationsnetz (DEBInet) zur Verfügung gestellten Nährwerte der beiden Zitrusfrüchte verrät, dass sie sich bei Kilokalorien und Nährstoffen kaum voneinander unterscheiden:

Nährwerte der Grapefruit (pro 100 Gramm)

  • Energie: 45 kcal
  • Eiweiß: 0,60 g
  • Fett: 0,15 g
  • Kohlenhydrate: 7,41 g
  • Ballaststoffe: 0,60 g
  • Mineralstoffe 0,35 g

Nährwerte der Pampelmuse (pro 100 Gramm)

  • Energie: 48 kcal
  • Eiweiß: 0,76 g
  • Fett: 0,04 g
  • Kohlenhydrate: 9,44 g
  • Ballaststoffe: 0,72 g
  • Mineralstoffe: 0,35 g
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Sowohl Grapefruit als auch Pampelmuse eignen sich somit als leichter und erfrischender Snack.

Vitaminbomben: So gesund sind Pampelmuse und Grapefruit

Beide Zitrusfrüchte sind laut DEBInet sehr vitaminreich: Die Grapefruit enthält pro 100 Gramm etwa 41 Milligramm Vitamin C, während die Pampelmuse mit 61 Milligramm Vitamin C besonders punktet. Somit können beide Früchte zu einem funktionierenden Immunsystem beitragen. Auch Folsäure bzw. Vitamin B9 finden sich in geringen Mengen in beiden Zitrusfrüchten.

An Mineralstoffen bieten Pampelmuse und Grapefruit beispielsweise Kalium und Calcium sowie Magnesium, Kupfer und Phosphor in geringeren Mengen. Die Pampelmuse enthält mehr Vitamin C und Kalium, während die Grapefruit mehr Calcium aufweist. Du kannst also beide Zitrusfrüchte in eine ausgewogene Ernährung aufnehmen.

Pampelmuse und Grapefruit liefern Vitamin C für ein starkes Immunsystem
Bildquelle: CC0 / Pixabay / silviarita

Mögliche Wechselwirkungen mit zahlreichen Medikamenten

Grapefruit und Pampelmusen können zu Wechselwirkungen mit zahlreichen Medikamenten führen. Das Abbauprodukt des in der Grapefruit enthaltenen Bitterstoffs Naringin kann zusammen mit weiteren sekundären Pflanzenstoffen die Wirkung mancher Arzneimittel abschwächen, während andere Arzneimittel verstärkt werden können. Auch in der Pampelmuse ist Naringin enthalten, weshalb die Warnung auch bei dieser Zitrusfrucht gilt.

Besonders bei Herzmedikamenten sowie cholesterinsenkenden Mitteln und blutdrucksenkenden Mitteln ist Vorsicht geboten. Es ist wichtig, eventuelle Wechselwirkungen genau in der Packungsbeilage nachzulesen oder diese mit Ärzt:innen oder Apotheker:innen abzusprechen.

Anbau von Grapefruits und Pampelmusen

Die Grapefruit hat ihren Ursprung auf Barbados und wird vor allem in den Karibischen Inseln sowie im Süden der USA, insbesondere in Florida, angebaut. Die meisten Grapefruits im Supermarkt stammen jedoch aus Israel, Zypern oder Spanien. Die Pampelmuse stammt aus Südostasien und wird hauptsächlich von dort importiert, es gibt jedoch auch Anbaugebiete in Florida und Kalifornien. Beide Früchte werden konventionell angebaut und sind auf Düngung angewiesen.

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Die Klimabilanz der Zitrusfrüchte

Die Ökobilanzen der beiden Zitrusfrüchte fallen eher negativ aus. Sowohl Grapefruits als auch Pampelmusen müssen importiert werden und legen dabei beträchtliche Transportwege zurück, wodurch eine Menge CO2 ausgestoßen wird. Zudem stammen die im Supermarkt angebotenen Zitrusfrüchte häufig aus konventionellem Anbau, bei dem synthetische Pestizide und Düngemittel zum Einsatz kommen.

Unsere Empfehlung ist daher: Wenn eine der beiden Zitrusfrüchte auf deinem Einkaufszettel steht, sollte sie aus ökologischer Landwirtschaft eines europäischen Anbaugebiets stammen. Außerdem ist bei der Grapefruit das Verhältnis von Schale zu essbarer Frucht besser, wodurch weniger Lebensmittelabfall entsteht. Die Schale kann zudem für die Herstellung eines Allzweck-Zitrusreinigers verwendet werden, indem man sie in Essig einlegt, statt sie zu entsorgen.

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Original article: Wasaz.de