Parfüm selbst herstellen – Drei Noten für einen einzigartigen Duft!

Parfüm selbst herstellen – Drei Noten für einen einzigartigen Duft!

Duft umgibt uns wie eine zweite Haut, umhüllt uns und erzeugt ein Wohlbefinden. Parfüms scheinen für jede Stimmung eine passende Variante zu haben. Aber wie funktioniert dieser Zauber? Wir werden das Geheimnis lüften und verraten, wie man Parfüm selbst herstellen kann.

Wie ist ein Duft aufgebaut?

Parfümeure sprechen klassischerweise von der sogenannten Duftpyramide. Diese besteht aus einer Kopfnote, einer Herznote und einer Basisnote. Jede Note hat ihre eigene Haltbarkeit und Wirkung und bildet das Grundwissen für die Herstellung eines Parfüms.

Die Kopfnote

Die Kopfnote ist die erste Duftnote, die wir wahrnehmen, wenn wir an einem Duft schnuppern. Sie eröffnet den Duftreigen und bereitet uns auf die nachfolgenden Nuancen vor. Dies ist sozusagen der Vorspeise-Auftakt, der schnell verfliegt – innerhalb weniger Minuten.

Für die Kopfnote werden oft belebende und anregende Düfte verwendet. Bergamotte, Minze oder Lavendel sind beliebte Optionen.

Die Herznote

Die Herznote bildet das Zentrum und ist der eigentliche Hauptakteur des Parfüms. Ohne diese Note würde nichts funktionieren. Die Herznote prägt den Charakter des gesamten Parfüms und entscheidet darüber, ob es als blumig, würzig oder orientalisch wahrgenommen wird. Diese Note bleibt in der Regel mehrere Stunden auf der Haut.

Die Herznote kann sehr vielfältig sein. Häufig werden Blumen wie Rose oder weißer Jasmin verwendet, aber auch Gewürze wie Zimt, Pfeffer oder Kardamom sind beliebt.

Die Basisnote

Die Basisnote bildet das Fundament, auf dem alles andere aufbaut. Sie wirkt harmonisierend und verbindend und ist besonders langanhaltend. Dadurch bleiben auch die flüchtigeren Duftnoten länger auf der Haut. Von der Basisnote hat man in der Regel am längsten etwas, manchmal sogar bis zu 24 Stunden.

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Für die Basisnote werden sinnliche und schwere Nuancen verwendet. Dazu gehören Hölzer wie Zedernholz oder Kiefer, aber auch warme Düfte wie Patchouli oder Vanille.

Wie stellt man Parfüm selbst her?

Der eigentliche Vorgang ist nicht besonders schwierig. Zuerst benötigt man ein Trägeröl. Dafür eignet sich Jojoba-Öl oder Traubenkernöl. In dieses Öl werden nacheinander die Düfte für die Basisnote, die Herznote und schließlich die Kopfnote hinzugefügt. Das Mischverhältnis beträgt dabei 20% Basis, 50% Herz und 30% Kopf.

Um eine gute Mischung und Haltbarkeit zu gewährleisten, wird nun noch Alkohol hinzugefügt. Hochwertiger, reiner Wodka eignet sich dafür besonders gut. Die Mischung wird anschließend in ein dunkles Glas abgefüllt, um sie vor Licht zu schützen, und für eine gewisse Zeit (1 bis 6 Wochen) ziehen gelassen.

Viel hilft nicht immer viel!

Profis verwenden für die verschiedenen Ebenen des Parfüms oft mehrere Düfte, um einen umfassenden Eindruck zu erzeugen. Für Anfänger empfiehlt es sich jedoch, maximal zwei Nuancen pro Ebene einzusetzen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die verschiedenen Düfte gegenseitig stören. Es liegt an jedem selbst zu entscheiden, welche Kombination am besten passt. Es gibt jedoch verschiedene Duftfamilien, die besonders gut miteinander harmonieren.

Mit etwas Experimentierfreudigkeit und einer guten Nase kann man ganz einfach mit der individuellen Parfümherstellung beginnen. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei das nächste Duftwunder?