Mit dem Antrag auf einen neuen Personalausweis oder Reisepass benötigst du auch ein neues Passbild. Dennoch musst du nicht zum Fotografen oder in den Passbildautomaten rennen. Du kannst es ganz einfach selber machen! Erfahre hier, was du dabei beachten musst.
Kann man Passfotos tatsächlich selber machen?
Ob du bald auf Reisen gehst oder dein Ausweisdokument abgelaufen ist, alle paar Jahre ist es Zeit, Personalausweis und Reisepass zu erneuern. Doch dafür musst du nicht unbedingt zum Bürgeramt gehen – das Wichtigste ist ein neues biometrisches Passfoto.
Du hast keine Lust, dafür extra in ein Fotostudio zu gehen und möchtest vielleicht sogar etwas Geld sparen? Das ist kein Problem, denn du kannst dein Passbild für den Personalausweis sowie den Reisepass auch einfach selber machen. Es gibt zwei Möglichkeiten:
- Passfoto mit Smartphone oder digitaler Kamera machen
- Passfoto mit einer App erstellen
Wir verraten dir, wie du sicherstellst, dass dein Passfoto allen Anforderungen entspricht. Wenn dir das zu kompliziert ist, kannst du auch einen Fotoautomaten nutzen. In einigen Ämtern gibt es sogar Fotostationen, wo du direkt vor Ort dein Passbild machen kannst.
Passfoto selber machen: Anleitung
Bevor du startest, solltest du bei jedem Schritt auf die Vorgaben achten. Welche genauen Anforderungen es gibt, findest du direkt nach der Anleitung in einer praktischen Übersicht. Mit dieser Anleitung sollte alles Weitere kein Problem sein:
- Um es dir einfacher zu machen, kannst du Freunde oder Familie um Hilfe bitten.
- Am besten nutzt du eine spezielle App, um das Passbild einfach selber zu machen. Es gibt heutzutage viele Apps, die du mit deinem Smartphone benutzen kannst.
- Finde einen geeigneten Ort in deiner Wohnung, der einen passenden Hintergrund und gute Beleuchtung bietet.
- Mit der App oder entsprechenden Websites hast du sogar die Möglichkeit, dir die Passfotos zuschicken zu lassen.
- Wenn du die Fotos selbst ausdrucken möchtest, benötigst du das passende Druckpapier für Fotos und deine Druckerpatronen sollten gefüllt sein.
- Nun musst du das Foto noch zuschneiden, was mit etwas Vorsicht und einer Schere gut gelingt.
Die Anforderungen an ein selbstgemachtes Passfoto
Die Anforderungen der Bundesdruckerei sind hoch und klar definiert. Der Vorteil dabei ist, dass du genau weißt, was zu tun ist – allerdings ist das manchmal gar nicht so einfach. Hier sind alle wichtigen Infos im Überblick:
Größe/Format und Qualität
- 35 x 45 mm
- Hochwertiges Fotopapier
- Druckauflösung von mindestens 600 dpi
- Keine Knicke oder Verunreinigungen
- Foto muss farbneutral sein und die Hauttöne natürlich wiedergeben
Schärfe und Kontrast
- Klar
- Kontrastreich
- Alle Bereiche müssen scharf abgebildet sein
- Eine realitätsverzerrende Bildbearbeitung oder das Entfernen von Leberflecken, Falten oder Muttermalen ist nicht erlaubt
Hintergrund
- Keine Muster
- Keine Gegenstände
- Keine weiteren Personen
- Hintergrund sollte weiß bis mittelgrau sein
Beleuchtung
- Gute Ausleuchtung
- Keine Reflexionen
- Keine Schlagschatten
- Keine Überbelichtung
Kopfposition und Gesichtsausdruck
- Kein Halbprofil
- Mund geschlossen
- Kein geneigter Kopf
- Kopf muss genau zur Kamera ausgerichtet sein
- 70-80 % der Fotohöhe sollte mit dem Gesicht bedeckt sein
Augen und Blickrichtung
- Blick in Kamerarichtung
- Haare dürfen nichts verdecken
- Blick weder zur Seite noch nach oben oder unten
- Das Gesicht sollte entspannt sein und nicht zu streng wirken
Brille/Brillenträger
- Brillenträger:innen sollten die Brille für das Foto aufsetzen
- Brillengläser dürfen nicht zu dunkel sein
- Spiegelungen müssen unbedingt vermieden werden
- Der Brillenrahmen darf nicht die Augenpartie verdecken
Kopfbedeckungen
- Biometrische Passbilder sind grundsätzlich ohne Kopfbedeckung wie Kopftücher, Hüte oder Mützen aufzunehmen
- Ausnahmen sind ausschließlich aus religiösen Gründen möglich
- Dabei ist darauf zu achten, dass keine Schatten entstehen
- Das Gesicht darf zum Beispiel durch ein Kopftuch oder einen Schleier nicht verdeckt sein
Passbilder mit dem Handy erstellen
Möchtest du Passbilder mit deinem Handy selber machen? Das geht am einfachsten mit Hilfe einer App. Es gibt Apps für iOS, Android und andere gängige Betriebssysteme. Kostenlos sind die Apps in der Regel nicht. Zwar musst du selten für den Download bezahlen, aber spezifische Einstellungen oder das Zusenden der Passfotos können Geld kosten. Es lohnt sich jedoch! Mit den Apps kannst du biometrische Passbilder auf die unkomplizierteste und einfachste Weise erstellen.
Ein weiterer Vorteil der Passbild-Apps ist, dass sie dich Schritt für Schritt durch den Prozess führen und automatisch überprüfen, ob die Anforderungen erfüllt sind oder ob etwas geändert werden muss.
Fotografierst du gerne? Hier haben wir 10 Profitipps für das perfekte Instagram-Foto für dich. Und wenn du Lust zu reisen hast, erfährst du hier die Reisetrends 2023 mit den schönsten Zielen! Bevor du jedoch deine Urlaubsplanung beginnst, solltest du unbedingt überprüfen, welche Sehenswürdigkeiten im Jahr 2023 geschlossen bleiben. Außerdem erfährst du in der Risk Map, welche Ziele am sichersten und gefährlichsten sind!
Warum darf man auf Passbildern nicht lächeln?
Ein neutraler Blick statt einer freundlichen Ausstrahlung? Das ist für das perfekte Passfoto Voraussetzung, denn ein Lächeln ist nicht erwünscht. Der Grund dafür ist, dass das Bild die Gesichtsmerkmale einer Person so naturgetreu wie möglich festhalten soll, ohne jegliche Verzerrungen.
