PC-Lüfter steuern: Wie du dein System leiser und kühler machst

PC-Lüfter steuern: Der Weg zum leisen und kühlen System

Spätestens wenn dein PC zu laut ist oder du deinen Rechner effizient betreiben möchtest, kommst du mit dem Thema Lüftersteuerung in Berührung. Moderne Systeme haben ausgefeilte Stromsparmechanismen, die es erlauben, die Kühlung im Ruhezustand zu drosseln. Unter Belastung, z.B. beim Gaming, entwickeln sie jedoch eine beachtliche Wärme. Deshalb müssen auch die Lüfter im System entsprechend flexibel sein.

In diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie du die Lüfter in deinem PC steuern kannst, worauf du achten musst und welche Möglichkeiten es gibt.

Lüfter und Lüftersteuerung FAQ

Zuerst klären wir ein paar grundlegende Dinge. Welche PC-Lüfter kann man steuern? Was ist der Unterschied zwischen 4-Pin und 3-Pin Lüftern? Und worauf muss man bei den Lüfteranschlüssen auf dem Mainboard achten? Ein Stichwort dabei ist PWM (Pulse Width Modulation) und Spannung.

Wie wird ein Lüfter gesteuert – PWM, DC-Mode, 3-Pin und 4-Pin

Es gibt zwei gängige Arten von PC-Lüftern. Lüfter mit einem 3-Pin Lüfteranschluss und Lüfter mit einem 4-Pin Anschluss, die sogenannten PWM-Lüfter. Letztere haben die gleichen drei Adern, ergänzt durch eine vierte Ader für das PWM-Signal.

Ein 4-Pin PWM Lüfter bekommt auf der Plus Ader konstant eine Spannung von 12V, also dem Maximum für PC-Lüfter. Über das PWM-Signal wird durch die Elektronik im Lüfter die Stromversorgung ein- und ausgeschaltet. Dadurch lässt sich steuern, wie schnell der Lüfter dreht. Je öfter und länger der Lüfter Strom bekommt, desto schneller dreht er. Andersrum gilt, je langsamer und seltener der Strom anliegt, desto niedriger ist die Drehzahl.

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Ein 3-Pin Lüfter lässt sich zwar nicht per PWM-Signal steuern, aber durch Reduzierung der Spannung. Wenn die Spannung auf 9, 7 oder 5V gesenkt wird, dreht der Lüfter langsamer. Wie weit sich ein 3-Pin Lüfter steuern lässt, ist variabel und hängt von den Herstellern ab.

Prinzipiell lassen sich 3-Pin Lüfter auch an einem 4-Pin Anschluss betreiben und umgekehrt, jedoch mit gewissen Einschränkungen.

Lüftersteuerung per BIOS und Lüftersteuerung-Software

Die meisten Mainboards ermöglichen bereits über das BIOS die Steuerung der Lüfter ohne zusätzliche Software. Durch die UEFI Oberfläche aktueller Mainboards ist dies auch recht komfortabel. Einmal eingestellt, kümmert sich das Mainboard um die Steuerung der Lüfter, ohne dass ein weiteres Programm installiert sein muss.

Es gibt auch Mainboard-Software wie Gigabyte SIV und ASUS AI Suite, die zusätzliche Funktionen wie die Steuerung der Gehäuselüfter nach der Grafikkartentemperatur bieten.

Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung einer Lüftersteuerungs-Software wie “Fan Control”. Diese Software ermöglicht es nicht nur, die am Mainboard angeschlossenen Lüfter zu steuern, sondern auch die Lüfter der Grafikkarte. Dabei kann man verschiedene Temperatursensoren als Quelle nutzen.

Wenn die Steuerung mit dem Mainboard nicht wie gewünscht funktioniert, kann man eine separate Lüftersteuerung kaufen. Es gibt interne Lüftersteuerungen, die über Software gesteuert werden, und manuelle Lüftersteuerungen mit Drehreglern oder Displays.

PC-Lüfter steuern per Adapter

Wenn eine Steuerung mit dem Mainboard oder einer separaten Lüftersteuerung nicht möglich ist, kann man auch Adapter verwenden, um die Lüfterspannung zu reduzieren und die Lüfter leiser zu machen. Dabei sollte jedoch überprüft werden, ob die Kühlleistung noch ausreichend ist.

Insgesamt gibt es also verschiedene Möglichkeiten, die Lüfter deines PCs zu steuern und ihn dadurch leiser und kühler zu machen. Experimentiere am besten selbst und finde die Einstellungen, die am besten zu deinem System passen.

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